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Kindersitz-Gruppe 3: Ab diesem Alter & Kauftipps

Ab diesem Alter sind Gruppe-3-Kindersitze geeignet

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Ab welchem Alter eignet sich ein Kindersitz der Gruppe 3?
  2. Kindersitz-Gruppe 3: Empfehlungen der Redaktion
  3. So werden Kindersitze der Gruppe 3 im Auto befestigt
  4. Darauf beim Kauf eines Kindersitzes der Gruppe 3 achten
  5. Kindersitz-Tests können bei der Kaufentscheidung helfen

Auf 1 folgt 2, auf 2 die 3. Das gilt auch bei den Kindersitz-Gruppen. Auch wenn mitwachsende Kindersitze der Gruppen 1/2/3 oder 2/3 den klassischen Modellen den Rang ablaufen, gibt es dennoch einige Modelle der reinen Gruppe 3 auf dem Markt. Die AUTO ZEITUNG erklärt, ab welchem Alter Kindersitze der Gruppe 3 genutzt werden können und welche Produkte – mit oder ohne Isofix – empfehlenswert sind.

Bevor der Nachwuchs das Pflichtalter für die Mitfahrt im Kindersitz verlässt, wird es Zeit für einen Kindersitz der Gruppe 3. Bei diesem handelt es sich entweder um einen Kindersitz mit Rückenlehne oder eine Sitzerhöhung. Im Gegensatz zu einem mitwachsenden Sitz der Gruppe 2/3 oder 1/2/3 ist ein reiner Gruppe-3-Sitz aber stets ohne eigenen Fünf- oder Dreipunktgurt ausgestattet. Daher muss das Kind hier mit dem Auto-eigenen Sicherheitsgurt gesichert werden. Mittlerweile sind reine Gruppe-3-Kindersitze eine Seltenheit geworden – aber noch nicht komplett verschwunden. Worauf beim Kauf zu achten ist, erklären wir hier.
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Ab welchem Alter eignet sich ein Kindersitz der Gruppe 3?

Kindersitze der Gruppe 3 richten sich an Schulkinder. Genauer: An Kinder mit einem Gewicht zwischen 22 und 36 kg nach UN ECE Reg. 44. In Jahren ausgedrückt handelt es sich um Kinder im Alter von etwa sieben bis zwölf Jahren. Damit sind Kindersitze der Gruppe 3 die "letzte" Gruppe, die ein Kind benötigt, bevor es der Kindersitzpflicht entwächst. Daher gelten auch Sitzerhöhungen zu den Kindersitzen der Gruppe 2 und 3 und dürfen benutzt werden, sobald Kinder über 15 kg auf die Waage bringen.

Anderes gilt nach der neuen und aktuell gültigen i-Size-Norm (UN ECE Reg. 129): Hier muss das Kind für eine Sitzerhöhung mindestens 1,25 m groß sein und mindestens 22 kg wiegen. Wer nach einem i-Size-Sitz sucht, der der Gruppe 3 entspricht, schaut am besten nach einem nicht-integralen (bedeutet: ohne eigene Gurte) Kindersitz für eine Körpergröße von 100 bis 150 cm. Wichtig: Ein Kindersitz nach i-Size-Norm wird stets mit Isofix-Halterungen ausgeliefert, kann aber auch ohne Isofix im Fahrzeug mit dem Dreipunktgurt fixiert werden.

 

Kindersitz-Gruppe 3: Empfehlungen der Redaktion

 

So werden Kindersitze der Gruppe 3 im Auto befestigt

Ein Kindersitz der Gruppe 3 kann auf zwei Arten im Auto befestigt werden: mit den Isofix-Rastarmen oder via Dreipunktgurt. Die Einbaurichtung ist immer die gleiche, denn Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren fahren stets vorwärtsgerichtet mit. Zudem werden Kinder mit dem Sicherheitsgurt des Autos angeschnallt, ein eigenes Gurtsystem haben Kindersitze der Gruppe 3 nicht mehr.

Da alle neuen Kindersitze seit 2013 der i-Size-Norm entsprechen müssen und daher auch mit Isofix-Haken ausgestattet sind, ist das genormte Halterungssystem bei den meisten neueren Sitzen vorhanden und sollte von Eltern bevorzugt werden. Ein großer Vorteil von Isofix: es handelt sich um eine "Universalhalterung". Solange Kindersitz und Autositz Isofix haben, lässt sich der Sitz in wenigen Handgriffen einbauen. Eltern müssen beim Einbau nur darauf achten, dass die Haltearme komplett einrasten, was mit Indikatoren auch optisch sowie mit einem Klicken akustisch dargestellt wird. Bei einigen Sitzen kann eine sogenannte Isofix-Base notwendig sein, um den Sitz sicher im Auto zu fixieren.

Doch nicht immer entspricht das Auto den Anforderungen. Besonders Fahrzeuge mit einem Baujahr vor November 2014 haben oft noch keine Isofix-Befestigungen. Nutzfahrzeuge und Wohnmobile, die auf Nutzfahrzeugen basieren, sind zudem von der Pflicht nach 2009/661/EG ausgenommen – genauso Autos mit nur zwei im Fahrzeugschein eingetragenen Sitzplätzen. Hier muss der Kindersitz mit dem vorhandenen Sicherheitsgurt befestigt werden. Insbesondere bei Sitzerhöhungen müssen Eltern das Kind mit einem Dreipunktgurt befestigen, ein Zweipunktgurt bietet nicht die nötige Sicherheit. Bei der Befestigung mit dem Gurt, der zugleich auch das Kind schütz, muss darauf geachtet werden, dass er korrekt durch die Führungsschienen der Kindersitz-Rückenlehne gezogen wird. Gleiches gilt auch für Sitzerhöhungen mit Gurtführung. Eine einfache Sitzerhöhung bietet dagegen den schlechtesten Schutz, hier hält der Gurt ausschließlich das Kind, nicht aber den Sitz. Daher ist besonders bei dieser Kategorie eine rutschfeste Kindersitzunterlage eine sinnvolle Ergänzung.

Eine detaillierte Übersicht zu den verschiedenen Kindersitz-Gruppen und empfehlenswerten Modellen gibt es auf folgenden Übersichtsseiten:

 

Darauf beim Kauf eines Kindersitzes der Gruppe 3 achten

Beim Kauf eines Kindersitzes der Gruppe 3 ist zunächst auf das Norm-Prüfsiegel zu achten. Ohne dieses darf ein Kindersitz in Deutschland nicht verkauft werden und ist auch bei einer Kontrolle nicht als gültiger Kindersitz ausgezeichnet. Daher Finger weg von Sitzen aus dubioser Quelle und No-Name-Produkten zu günstigen Preisen.

Bei der weiteren Auswahl kommt es auf die eigenen Bedürfnisse und den Sitzkomfort an, daher sollten die Sitze, die in der engeren Auswahl landen, bei Möglichkeit zusammen mit dem Nachwuchs angeschaut und probegesessen werden. Idealerweise nimmt man hierfür auch das Auto mit, in dem der Sitz die meiste Zeit benutzt wird, um sicherzugehen, dass alles zusammenpasst.

Kindersitze der Gruppe 3 kommen entweder als reine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne oder als Sitz mit (abnehmbarer) Rückenlehne. Letztere Version ist beim Kauf zu bevorzugen, da die Lehne bei einem Unfall als zusätzlicher Schutz für den Nachwuchs dient. Armlehnen, ob fest oder anklappbar, können den Fahrkomfort erhöhen. Ein Probesitzen gibt auch hier Gewissheit, ob die Lehnen eher als störend empfunden werden oder Mehrwert für den Sprössling bieten.

 

Kindersitz-Tests können bei der Kaufentscheidung helfen

Wer nach einer zusätzlichen Entscheidungshilfe vor dem Kauf eines geeigneten Kindersitzes der Gruppe 3 sucht, sollte einen Blick auf die Ergebnisse des jährlichen ADAC-Kindersitz-Tests werfen. Der Automobilclub führt diesen gemeinsam mit der Stiftung Warentest durch. Regelmäßig sind hier sowohl Babyschalen als auch Modelle der Gruppe 1, Gruppe 2 und Gruppe 3 sowie mitwachsende Kindersitze der Gruppe 1-3 vertreten. Die Ergebnisse werden in zwei Teilen veröffentlicht (Frühjahr und Herbst) und geben einen Überblick über die besten Kindersitze auf dem Markt.

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