Hyundai Inster (2024): Preis & weitere Infos zum günstigen E-Auto
Das kostet Hyundais neues City-SUV
Die südkoreanische Marke schickt mit dem Hyundai Inster (2024) ein kleines City-SUV nach Europa. Er ist die elektrische Version des Casper und soll mit niedrigem Preis die sparsame Kundschaft ansprechen.
Preis: Hyundai Inster (2024) ab 23.900 Euro
Der Hyundai Casper, der 2021 in Südkorea startete, kommt auch als E-Auto: nach Europa allerdings nicht unter dem Namen Casper EV wie auf dem heimischen Markt, sondern als Hyundai Inster (2024). Warum der Hyundai-typische E-Auto-Name Ioniq nicht den kleinsten Stromer ziert? Weil sich der Inster die Bodengruppe mit dem Verbrenner-Casper teilt. Um sich namentlich in die Ioniq-Familie einzureihen, müsste er auf einer dezidierten Elektro-Plattform basieren. Der Preis ist mit 23.900 Euro für die kleine Batterie-Variante vergleichsweise niedrig angesetzt, um auch sparsamen oder weniger betuchten Menschen den Zugang zur Elektromobilität (Alle aktuellen Fakten zu E-Autos hier) zu ermöglichen. Die größere Batterie-Version startet bei 25.400 Euro (Alle Preise: Stand Dezember 2024) .
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Leslie & Cars zeigt den Hyundai Inster (2024) im Video:
Antrieb: Bis zu 84 kW (115 PS) und 370 km Reichweite
Neben einer kleineren 42-kWh-Batterie (Aktueller Forschungsstand), die an einen 71 kW (97 PS) starken E-Motor gekoppelt ist, wird für den Hyundai Inster (2024) auch ein 49 kWh fassender Akku (So schlagen sich gebrauchte Batterien im Test) samt leistungsgesteigertem Motor mit 85 kW (115 PS) angeboten. Das maximale Drehmoment liegt jeweils bei 147 Nm. Die elektrische Reichweite des südkoreanischen Mini-SUV gibt der Hersteller mit 370 WLTP-km für die große Batterie an und mit bis zu 327 km für die kleine. Somit rückt der Inster von Leistung und Radius nah an die direkte Konkurrenz wie den Citroën ë-C3 mit 83 kW (113 PS), 44-kWh-Akku und rund 320 km Reichweite.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
An einer Schnellladesäule lässt sich die Batterie mit bis zu 85 kW in circa 30 min von zehn auf 80 Prozent aufladen. Für das Laden an Wallboxen und Wechselstrom-Stationen ist der Hyundai Inster (2024) mit einem On-Board-Charger mit elf kW (3-phasig) ausgestattet. Für jede Ausstattungslinie ist zudem ein Batterieheizsystem sowie eine Wärmepumpe verfügbar.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Mehr Radstand für Europa
Beim Hyundai Inster (2024) handelt es sich um weit mehr als nur einen umbenannten Casper. Dieser ist nämlich auf rund 3,60 m Länge beschränkt, um den steuerlichen Vorteil für "light cars" in Südkorea zu erhalten. Der Inster wächst um ganze 28 cm auf eine Länge von 3,8 m, was vor allem auf den auf 2,58 m angewachsenen Radstand fällt. Das kommt nicht nur dem Batteriepack zugute, sondern sorgt auch im Interieur für etwas mehr Raum.
Optisch bleibt die Basis klar zu erkennen: Der Inster erhält kreisrunde Scheinwerfer an der Front, getrennt davon sind die Blinker knapp unter der Haubenkante in den sogenannten "Pixels" untergebracht. Am Heck greifen die präsenten Rückleuchten knapp unter der Heckscheibe sowie runde Blinkerelemente auf Höhe des Kennzeichens (Muss man fremde Kennzeichen beim Fotografieren pixeln? Die Antwort!) die Optik der Front wieder auf. Wie bei vielen Herstellern üblich kommt der Batterie-elektrische Inster mit einem geschlossenen "Kühler"grill. Zudem befindet sich mittig in der Front die Ladeklappe. Für den modisch-rustikalen Auftritt sorgt zudem schwarze Kunststoffbeplankung an den Radläufen sowie eine Aluminium-Dachreling.
Interieur: Größerer Bildschirm, neues Lenkrad
Beim ersten Blick ins Cockpit des Hyundai Inster (2024) fällt sofort die farbenfrohe Umgebung auf. Dieser bricht mit dem immergleichen Grau und ist – ungeachtet der zehn vom traditionell koreanischen "Hanji"-Papier inspirierten Exterieurfarben – in Khaki-Braun und Beige mit gelben Akzenten gehalten. Die ebenfalls farbenfrohen Polster sind zudem zu 100 Prozent aus recyceltem PET hergestellt, der Dachhimmel immerhin zu 85 Prozent. Mitten auf dem bunten Armaturenträger prangt der zentrale 10,25-Zoll-Touchscreen. Apple CarPlay und Android Auto beherrscht das System selbstverständlich auch – allerdings nur kabelgebunden.
In puncto Platzangebot macht der Hyundai Inster (2024) im Vergleich zum Plattform-Zwilling Casper große Sprünge. Der verlängerte Radstand lässt das Kofferraumvolumen ansteigen. Hyundai gibt den Stauraum mit bis zu 351 l an – womit er auch den direkten Kontrahenten Citroën ë-C3 um 40 l übertrumpft. Bei umgeklappter Rücksitzbank sind es 1059 l. Kleiner Wermutstropfen: Im Gegensatz zum französischen Stromer bietet der Inster nur Platz für vier Personen statt fünf. Dafür lässt sich die Rückbank auch in der Länge verschieben.
Assistenzsysteme: Eine Vielzahl an Sicherheitsfunktionen
Der Hyundai Inster (2024) bietet mit "Smart Sense" und "Parking Sense" eine ganze Armada an Fahrassistenzsystemen, unter anderem einem aktiven Spurhalteassistenten, eine adaptive Geschwindigkeitsanlage mit Stop-and-Go-Funktion oder einem Rückfahrassistenten mit Querverkehrswarnung. Das elektrische City-SUV bekommt zudem auch Hyundais "Digital Key 2 Touch"-System, dass das eigene Smartphone dank NFC-Technologie in einen Schlüssel verwandelt.
Fahreindruck: Vernünftig und solide
Der neue Hyundai Inster (2024) wirkt bei der ersten Testfahrt selbst über Land ganz solide, wenn man es mit der schmalen Spur und dem kurzen Radstand auf der Autobahn oder in engen Kurven nicht übertreibt. Die Batterie lässt sich zum schnelleren Laden auf Knopfdruck vorkonditionieren, eine Wärmepumpe steigert die Effizienz der Klimaanlage. Und wo viele Konkurrenten zur intelligenten Navigation aufs Handy verweisen, berechnet die Elektronik im Hyundai auch die Ladestopps mit ein.
Von Thomas Geiger
Der Hyundai Inster (2024) soll neuen Schwung auf den Elektroautomarkt bringen und will sich mit Kampfpreisen der Konkurrenz entgegenstellen. Die Kundschaft wird es freuen, denn günstige Elektroautos muss man hierzulande immer noch mit der Lupe suchen. Warum man jedoch nicht einfach beim Namen Casper geblieben ist, bleibt ein Rätsel.