Die Geschichte des Mini begann aus einer Not heraus. Mit der Suezkrise wurde das Öl knapp, sparsame Autos wurden benötigt. Eine Skizze des Mini-Autos auf einer Serviette wurde schließlich von der Austin Motor Company umgesetzt und sollte sich bis 1999 über fünf Millionen Mal verkaufen. Das Modell mit dem Namen Mini wurde jedoch nicht nur von Austin Morris, sondern auch von Wolseley und Riley gebaut. Der Mini gilt als meist produzierter Wagen aus Großbritannien. Markenname wurde Mini durch BMC, aus denen British Leyland, Austin Rover und dann die Rover Group entstand. Als BMW schließlich Rover übernahm, ging damit auch Mini zu BMW über. Unter der Regie der BMW Group rollte 2001 dann der Erbe des Ur-Mini vom Band. Mit dem Original aus den 1950er-Jahren hat der neue Mini der heutigen Zeit wenig gemeinsam. Einige Designspielereien am britischen Auto erinnern noch an den Klassiker, doch die Größenverhältnisse änderten sich erheblich. Aus dem Miniatur-Auto wurde ein Kleinwagen.
BMW verhalf Mini zu neuer Größe
Trotz selbstbewusster Preise schaffte es der Stadtflitzer, die Gunst vieler Käufer:innen zu gewinnen und löste obendrein einen regelrechten Retro-Hype in der Automobilbranche aus. Viele Hersteller wie Fiat oder Citroën brachten Autos auf den Markt, die kultige Oldtimer mimen. Mit den Modelljahren wuchs auch die Karosserievielfalt: Während der Mini der ersten Generation nur als Dreitürer und Cabriolet angeboten wurde, gab es Generation zwei bereits in fünf Varianten. Hinzu kamen ein Clubman genannter Kombi, ein Roadster und das Coupé. Ein eigenständiges SUV namens Countryman ergänzte die Modellpalette. Neben dem Fünftürer konnte von 2013 bis 2016 auch das dreitürige Coupé-SUV Paceman geordert werden. Beim Design blieben sich die Minis seit der ersten Generation treu. Die wesentlichen Merkmale wie rundliche Scheinwerfer, der mittig angeordnete Tacho, sowie das farblich vom Fahrzeug abgesetzte Dach sind bei allen Modellen zu finden. Countryman, Clubman sowie Dreitürer und Cabrio lassen sich auch als performantere John Cooper Works-Versionen ordern. Seit 2019 gibt es auch elektrische Varianten des Mini, die auf der i-Technik von BMW aufbauen. Einen etwas veränderten Designansatz verfolgt Mini seit 2022 mit dem Mini Aceman Concept (ab 2024 als Serienversion erhältlich), der rein elektrisch, deutlich kantiger und mit zahlreichen Lichtinstallationen unterwegs ist. Mini-Modelle der vierten Generation ab 2023 stehen je nach Antrieb (Verbrenner oder Elektro) auf unterschiedlicher Basis. Die Basis des elektrischen Mini kommt durch das Joint Venture mit Great Wall Motor aus China.