Hinter der jungen Marke Van Tourer steht kein Hersteller im klassischen Sinn, sondern die Fachhandelskette Intercaravaning. Zu dem 1997 gegründeten Verbund gehören 45 Mitglieder in den DACH-Ländern sowie in Dänemark, Italien und in Spanien. Nach eigenen Angaben handelt es sich um die größten Caravaning-Kette Europas. Und die ist umsatzstark genug, um sich ein eigenes Kompaktcamper-Label zu leisten. Als Produktionspartner steht den Fachhändlern mit Knaus Tabbert ein großer und erfahrener Partner zur Seite. Umso interessanter, dass es sich bei den Van-Tourer-Modellen nicht um leicht modifizierte und umgelabelte Knaus- oder Weinsberg-Kastenwagen handelt, sondern um eigenständige Produkte.
Typisch Van Tourer: großes Bad, variables Bett
Das Modellprogramm umfasst aktuell vier Modelle in den üblichen Fiat-Ducato-Längen. Den 540 D gibt es nur mit hinterem Quer-Doppelbett, der 630 L bietet prinzipiell Längsbetten – und die 600er-Version lässt den Käufern die Wahl aus beidem. Gemeinsam haben die Van-Tourer-Typen das erweiterbare Vario-Bad, die clevere Couch-Klappfunktion der hinteren Querbetten und einen Frischwassertank, der sich platzsparend an den Fahrzeugboden schmiegt. Das neueste Modell im Programm der Handelskette ist der Vario, den Van Tourer wahlweise auf Basis des Mercedes Vito und der V-Klasse anbietet. Das Basismodell ist etwas günstiger als der Marco Polo Activity, hat aber trotzdem serienmäßig eine Küche dabei. Ab der Comfort-Austattung lässt sich die kleine Küchenzeile mit ein paar Handgriffen ausbauen. Und als Urban Prime wird der wendige Camper sogar richtig luxuriös. Das einfach zu bedienende Aufstelldach haben sie alle gemeinsam.