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Tamiya GF-02 RC Squash Van im Test: Unser Fazit zum RC-Auto

Tamiyas Monster-Truck ist eine klare Empfehlung

Alan Taylor-Jones Redakteur des britischen Schwestermagazins CAR
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Inhalt
  1. Das enthält das Set zum Tamiya GF-02 RC Squash Van – und das nicht
  2. Chassis und Karosserie im Detail
  3. Der Tamiya GF-02 RC Squash Van im Test
  4. Fazit

Tamiya stellt mit dem GF-02 RC Squash Van ein neues Chassis vor. Wir konnten das RC-Auto zum Selberbauen im Test ausprobieren. So fährt sich der Monstertruck aus Shizuoka und das ist sein Preis!

 

Das enthält das Set zum Tamiya GF-02 RC Squash Van – und das nicht

Die Modellbaufirma Tamiya dürfte nicht nur RC-Fahrer:innen ein Begriff sein. Die japanische Firma stellt bereits seit 1946 Modellbausätze her – zunächst Flugzeug- und Schiffsminiaturen aus Holz, nach einem verherenden Brand 1951 und der gestiegenen Nachfrage nach Kunststoffmodellen ab 1959 auch aus Plastik. Der wichtigste Schritt in der Firmengeschichte: 1976 kommt das erste RC-Modell der Marke aus Shizuoka auf den Markt, ein Porsche 911 Turbo RSR.

So viel zur Historie, denn eines der neuesten Modelle im Portfolio der Japaner:innen ist der Tamiya GF-02 RC Squash Van – ein ferngesteuerter Monstertruck im Maßstab 1:10. Das Fahrzeug kommt als Baukasten zum Selbstzusammenbauen. Hierfür wird allerdings kein Spezialwerkzeug benötigt. Der Preis des RC-Autos liegt bei 200 Euro (Stand: Februar 2025) – wobei einige Händler den UVP auch deutlich unterschreiten können. Doch nur mit dem Set ist es nicht getan: Bevor das RC-Kit zusammengebaut werden kann, sind nämlich eine Fernsteuerung, einen Lenkservo und ein 7,2V-NiMH-Akku plus Ladegerät nötig. Diese müssen separat bestellt und eingebaut werden, bevor es losgehen kann.

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Vorteile
  • Einfache Montage

  • Gute Geländetauglichkeit

  • Anpassbare Lenkung

Nachteile
  • Einige Komponenten kosten extra

  • Kompliziertes Antriebssystem

 

Chassis und Karosserie im Detail

Kommen wir erst einmal zum technisch interessanteren Part: dem Chassis. Es beinhaltet das Getriebe (Aufbau, Arten und Funktion eines Automatikgetriebes) und auch den Elektromotor. Für den mitgelieferten E-Motor gibt es eine entsprechende Mulde. Alle vier Räder des RC-Autos sind per Federfahrwerk (verschiedene Fahrwerkstypen erklärt) gedämpft. Beim Zusammenbau des Chassis lässt sich zwischen einer Vorderrad- und einer Allradlenkung (so funktioniert sie) wählen. Die dafür benötigten Teile liefert Tamiya gleich mit. Wem das GF-02-Chassis übrigens bekannt vorkommt, hat nicht unrecht: Es ist im Grunde eine Adaption des G601-Unterbaus von Tamiya. Dessen Drei-Achsen-Konstrukt hat der Hersteller auf zwei Achsen reduziert und den Radstand beibehalten, sodass es allemal länger als das GF-01-Chassis von Tamiya ist. Das GF-02 reiht sich also mittig in das Portfolio des Modellbau-Herstellers ein.

Als Body für das RC-Auto nutzt Tamiya hier eine frei erfundene Karosserie, die aber stark an einen Ford Panel Van der 1950er-Jahre erinnert – und mit ein paar sehr schönen Details gefällt. Der Karosserie wird – wie bei Tamiya-Sets üblich – unlackiert geliefert. Die entsprechenden Farben können sich Modellbauer:innen bei Tamiya oder bei anderen Anbietern bestellt werden. Im Set enthalten sind dagegen eine Menge an hochwertigen Aufklebern, um den Wagen darüber hinaus zu individualisieren und zu detaillieren.
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Der Tamiya GF-02 RC Squash Van im Test

So gestaltete sich der Aufbau

Der Bausatz Tamiya GF-02 Squash Van ist selbst nach Tamiya-Standards leicht zusammenzusetzen. Die Bauteile sind klar nummeriert und die Hardware ist übersichtlich sortiert. Ein paar zusätzliche Werkzeuge wie ein Kreuzschlitzschraubendreher und Seitenschneider sind hilfreich, wie unser Test zeigt, um die Kunststoffteile sauber abzutrennen. Die Karosserie ist vorgebohrt und die Radkästen sind ausgeschnitten, was den Aufbau erleichtert. Allerdings sind die Aufkleber und Fenstermasken nicht vorgeschnitten, was den Prozess etwas aufwendiger macht. Darüber hinaus verläuft der Aufbau allerdings recht zügig.

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Ungewöhnlich: Anstelle eines herkömmlichen Riemen- oder Wellenantriebs setzt Tamiya auf ein kompliziertes Zahnradsystem, das die Zahnräder für den Vorder- und Hinterradantrieb separat antreibt. Dieser Antriebsaufbau mit zwei Stirnrädern bedeutet, dass man ein wachsames Auge auf das Aluminium-Ritzel haben muss. Dieses kann bei Beanspruchung schneller verschleißen, insbesondere, da es zwei Zahnräder gleichzeitig antreibt. Nach dem Zusammenbau des Chassis folgt der Einbau der Federung und Elektronik. Die Stoßdämpfer bieten ausreichend Federweg, aber sie sind recht weich. 

So fährt sich das RC-Auto

Beim Fahren weist der Squash Van gute Manövrierfähigkeit und überraschende Agilität auf, insbesondere dank des großen Lenkeinschlags. Mit dem serienmäßigen Tamiya 540er-Elektromotor hat der Squash Van einen starken Antritt. Das geht jedoch auf Kosten der Höchstgeschwindigkeit. Mehr Spitzenleistung kann etwas Tuning am Antrieb bringen, obwohl der Motor bereits im Serienzustand nach mehreren Beschleunigungen ziemlich heiß wird. Ein größeres Ritzel würde dieses Problem weiter verschlimmern. Bei sanfter Fahrweise oder in offeneren Umgebungen wird der Motor nicht so heiß, ein Motorkühlkörper aus dem Zubehörhandel wurde für den Test dennoch eingebaut.

Tamiya GF-02; Modellauto; ferngesteuertes Auto; Außenansicht; fahrend; Heckansicht
Foto: Alan Taylor-Jones

Auf Asphalt macht das RC-Auto Spaß, doch seine wahre Stärke zeigt er im Gelände. Auf feuchtem Gras und bei leichten Sprüngen schlägt er sich im Test gut, wobei die offenen Differenziale das Fahrvermögen auf sehr anspruchsvollem Terrain einschränken. Die weiche Federung erschwert große Sprünge, da der Wagen durchfedert. Kleinere Sprünge sind dagegen gut zu bewältigen und machen auch Spaß. Es ist erwähnenswert, dass die Reifen eine harte Mischung mit einem klassischen Tamiya-Profil sind. Alternative Räder und Reifen sind erhältlich und würden den Grip erhöhen, dürften den Squash Van allerdings anfälliger für Überschläge machen.

Das Chassis und die Zahnräder des GF-02 bestehen fast vollständig aus Kunststoff – eine gute Sache für Neueinsteiger:innen in dieses Hobby. Anstelle von Metall, das sich verbiegt, oder Verbundwerkstoffen, die brechen, hat Kunststoff eine gewisse Flexibilität, so dass der Sqash Van die meisten Stöße abfedern kann. Gleiches gilt auch für die Karosserie: Sie hat im Test zwar einige Schrammen gesammelt, aber wie das Chassis alles mitgemacht. Falls doch einmal etwas kaputt geht, sind die Teile leicht erhältlich und nicht allzu teuer. Allerdings sind sie meistens nicht einzelnd erhältlich, sondern nur im Set, wie es im Bausatz enthalten ist. Das ist praktisch, um Ersatzlenker und Ähnliches auf Lager zu haben, aber am Ende sammeln sich so viele Teile an, die vermutlich nie benötigt werden.

 
Alan Taylor-Jones Alan Taylor-Jones
Unser Fazit

Der Squash Van von Tamiya hinterlässt bei uns einen positiven Eindruck. Er ist nicht der schnellste oder am besten ausgestattete RC-Truck, punktet aber durch Robustheit und den hohen Spaßfaktor.

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