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Geht auch ganz einfach:

VW Tayron vs. Skoda Kodiaq: So geht der erste Vergleich aus!

Baukasten-Brüder Tayron und Kodiaq im Kopf-an-Kopf-Duell

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Skoda Kodiaq und VW Tayron im Vergleich
  2. Antriebe: Mildhybrid, Diesel oder Plug-in-Hybrid
  3. Innenraum: Bis zu sieben Sitzplätze möglich
  4. Fazit

Als Nachfolger des VW Tiguan Allspace muss sich der VW Tayron nicht nur wachsender Konkurrenz stellen, sondern auch im konzerninternen Vergleich mit dem erst 2024 neu aufgesetzten Skoda Kodiaq beweisen!

 

Skoda Kodiaq und VW Tayron im Vergleich

Gestartet als günstige Alternative zur Kernmarke VW hat sich Skoda in Windeseile zur hausinternen Konkurrenz für die Wolfsburger:innen gemausert. Konkurrenz belebt ja bekanntermaßen das Geschäft, doch dabei haben sich die Modelle über die Generationen hinweg stetig angenähert. Und auch die beiden Mittelklasse-SUV Skoda Kodiaq und VW Tayron strotzen vor Gemeinsamkeiten: Beide fußen auf der neuesten Variante des Modularen Querbaukastens (MQB evo), beide kosten über 40.000 Euro (Kodiaq: 41.900 Euro, Tayron: 45.475 Euro, Preise: Stand Oktober 2024) und beide sind bis auf einen Zentimeter sogar beinahe identisch lang.

Und auch in puncto Design liegen keine Welten zwischen der seit Anfang 2024 angebotenen zweiten Generation des Skoda Kodiaq und des ab Herbst 2024 bestellbaren VW Tayron. Beide kommen mit deutlich mehr Rundungen als die Vorgänger vorgefahren ~ fast wirkt es so, als sei der Tscheche die sachliche Basis und der Wolfsburger die dynamisch gezeichnete Sportversion mit aufgerissenem Kühler-Maul. Nuancen, wie etwa die durchgängige LED-Leiste an der VW-Front oder die schmalere und farblich abgesetzte D-Säule des Skoda, machen die Unterscheidung nach Marke natürlich für das geschulte Auge nach wie vor möglich, dennoch stellt sich die Frage: Ist der Tscheche mittlerweile das wahre VW-Familien-SUV?
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Leslie & Cars zeigt den VW Tayron (2025) im Video:

 
 

Antriebe: Mildhybrid, Diesel oder Plug-in-Hybrid

Die Plattform diktiert auch die Antriebe beider SUV im Vergleich. Und so überrascht es nicht, dass sich Skoda Kodiaq und VW Tayron auch die Motorenpalette teilen. Die Einstiegsversion beider Mittelklässler wird von einem mildhybridisierten 1,5-l-Turbobenziner mit 150 PS (110 kW) befeuert. Darüber rangieren die Selbstzünder. Vorteil Skoda: Die Marke bietet den Kodiaq auch mit dem 150 PS (110 kW) starken Einstiegs-TDI samt Frontantrieb an, während bei VW ausschließlich der 2,0-l-Turbodiesel mit 193 PS (142 kW) und Allradantrieb angeboten wird. Dieselfahrer:innen kommen daher beim Skoda günstiger weg, wenn sie auf Leistung und den Allradantrieb verzichten können.

Auch bei den Verbrauchswerten liegt Skoda vor VW: Der WLTP-Verbrauch jeder Motorisierung liegt knappe 0,1 bis 0,3 l unterhalb des identischen Pendants des Tayron. Ein manuelles Schaltgetriebe sucht man dagegen bei beiden Modellen vergeblich. Sowohl Kodiaq als auch Tayron sind als Verbrenner ausschließlich mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe unterwegs.

Beide SUV gibt es aber auch mit einem Plug-in-Hybridantrieb – und dieser ist natürlich wieder identisch. Der Antrieb, bei Skoda 1,5 TSI iV getauft und beim Tayron als 1.5 eHybrid bekannt, verbindet einen 1,5-l-Vierzylinder mit einem im Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe integrierten Elektromotor. Das Duo sorgt so für eine Systemleistung von 204 PS (150 kW). Trumpf für VW: Den Tayron gibt es exklusiv in der R-Line auch mit der leistungsgesteigerten Variante des Hybridantriebs mit insgesamt 272 PS (200 kW) Systemleistung. Die 100-km-Marke erreichen beide SUV dagegen bei vollgeladenem Akku. Die elektrische Reichweite des schwächeren VW liegt laut WLTP-Messung mit maximal 127 km sogar um vier Kilometer über der des gleichstarken Kodiaq-Hybriden.

 

Innenraum: Bis zu sieben Sitzplätze möglich

Die wichtigsten Argumente für Eltern auf der Suche nach einem Familien-SUV sind die inneren Werte. Und auch hier sind die Plattform-Brüder nah beisammen. Das wichtigste zuerst: Beide sind optional auch mit sieben Sitzplätzen (Übersicht über alle 7-Sitzer-Autos) verfügbar. Diese Option beschränkt sich aber bei beiden Modellen auf die Verbrenner – die Plug-in-Hybride sind dagegen stets reine Fünfsitzer. Doch nicht jede Familie benötigt die ohnehin eng geschnittene dritte Sitzreihe. Laderaum bieten beide dagegen im Überfluss. Skoda gibt das Kofferraumvolumen des Kodiaq mit 910 bis 2105 l für den Fünfsitzer an, beim Plug-in-Hybriden sinkt der Wert auf 745 bis 1945 l. Der VW ist etwas enger geschnitten: Der Tayron bietet 850 bis 2090 l Stauraum als fünfsitziger Verbrenner sowie 705 bis 1915 l mit als eHybrid. Praktisch: Beide SUV verfügen über eine in Längsrichtung verschiebbare Sitzbank in der zweiten Reihe.

 

Skoda Kodiaq; Innenraum, Ansicht Kofferraum
Foto: Skoda

Im Cockpit bieten die SUV Konzernware an, jeweils auf dem neuesten Stand der Technik. Sowohl im Kodiaq, als auch im Tayron kommt ein 12,9-Zoll-Touchscreen zum Einsatz – beim Skoda als Option oberhalb des 10,0-Zoll-Basis-Bildschirms, beim VW als Standardequipment. Beim Tayron thront gegen Aufpreis auch ein Touchscreen mit 15 Zoll Diagonale auf dem Armaturenbrett. Die Funktionsvielfalt ist dabei recht identisch, denn alle angebotenen Systeme beherrschen etwa kabelloses Apple CarPlay und Android Auto. Unterschiede gibt es dagegen in der Anordnung und der Bedienlogik. Denn während sich der Bildschirm beim VW in Richtung des Fahrersitzes neigt, ist das Skoda-Infotainmentsystem nach wie vor rechtwinklig zu den Vordersitzen angeordnet und ganz nach Skoda-Bedienphilosophie für beide Personen zugänglich.

Das Cockpit des VW Tayron (2025) durchs geöffnete linke Fenster fotografiert
Foto: VW

Größere Unterschiede gibt es dagegen bei der Bedienung, denn sowohl Kodiaq als auch Tayron lassen sich auch per Drehsteller bedienen. Bei Skoda sitzt dieser mittig zwischen den physischen Tasten der Klimabedienung der Dreizonen-Klimaautomatik – diese erfolgt beim Tayron weiterhin über Wischflächen am unteren Bildschirmrand. Das Entwicklerteam von VW setzt den Regler gut zur Hand in die Mittelkonsole. Der Regler steuert unter anderem die Lautstärke, den Zoom in der Navigations-Ansicht, das Ambientelicht oder den Fahrmodus, ein zentraler Bildschirm im Drehregler zeigt parallel an, in welchem Menü man sich befindet. Da ausschließlich Automatikgetriebe angeboten werden, mussten die Designer:innen keine Rücksicht auf einen Wählhebel zwischen den Vordersitzen nehmen. Dieser wandert nun hinter das Lenkrad.

 
Dominik Mothes Dominik Mothes
Unser Fazit

Mehr Platz, günstigerer Preis, niedrigere Verbräuche und bereits auf dem Markt erhältlich. Diesen Vergleich entscheidet der Skoda Kodiaq für sich. Allerdings liegen zwischen den Konzernbrüdern keine Welten, denn auch der VW Tayron bietet modernes Infotainment bei nahezu identisch Maßen. Am Ende könnten kleine Nuancen, wie Unterschiede in der Bedienlogik oder die Optik, für oder gegen einen der beiden Konzernbrüder entscheiden.

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