Q3/X1/CX-5/GLB: Vergleichstest
Vier Kompakt-SUV, vier Charaktere
- Audi Q3, BMW X1, Mazda CX-5 & Mercedes GLB im Vergleichstest
- Mercedes GLB glänzt durch Komfort
- Der BMW X1-Motor zeigt sich effizient
- Q3, X1, CX-5 & GLB im Dynamik-Check
- Mazda CX-5 ist am günstigsten
- Technische Daten & Messwerte von Audi Q3 40 TDi quattro, BMW X1 xDrive23d, Mazda CX-5 Skyactiv-D 184 AWD & Mercedes GLB 220 d 4Matic
- Ergebnis in Punkten
- Fazit
Praktische Alleskönner wie Audi Q3, BMW X1, Mazda CX-5 oder Mercedes GLB besetzen gute Plätze in den Zulassungsstatistiken. Im Vergleichstest müssen die vier zeigen, was sie in Fahrt können.
Auch wenn viele Pessimist:innen bereits lauthals zum Abgesang auf den Diesel einstimmen, gehört ein moderner Selbstzünder immer noch zu den reizvollsten Verbrenner-Varianten überhaupt, wie Audi Q3, BMW X1, Mazda CX-5 und Mercedes GLB in diesem Vergleichstest eindrucksvoll beweisen. Gerade auf langer Strecke ist der Diesel kaum zu schlagen, wenn es um Souveränität und Effizienz geht. Kein Wunder also, dass einige Hersteller an der Erfindung Rudolph Diesels festhalten und selbst komplett neue Modelle mit einem solchen Motor bestücken. So wie BMW. Die Münchner bieten ihren kompakten SUV-Neuling vom Typ X1 auch als BMW X1 xDrive23d an, der einen 2,0 Liter großen Biturbodiesel mit einem Mild-Hybrid-System kombiniert. In Summe 211 PS (155 kW) stark, tritt der Münchner den Beweis an, dass sich geringer Durst und gesteigerte Fahrfreude nicht ausschließen müssen.
Als potente Wettbewerber steigen der 200 PS (147 kW) starke Audi Q3 40 TDI quattro und der 190 PS (140 kW) kräftige Mercedes GLB 220 d 4Matic mit in den Ring. Ergänzt wird das Testfeld durch den Mazda CX-5 Skyactiv-D 184, dessen zweifach aufgeladener Selbstzünder – die Modellbezeichnung lässt bereits darauf schließen – 184 PS (135 kW) in die Waagschale des Vergleichstests wirft. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Mercedes GLB (2019) im Fahrbericht (Video):
Audi Q3, BMW X1, Mazda CX-5 & Mercedes GLB im Vergleichstest
Von der Umstellung auf eine Frontantriebsarchitektur profitierte bereits der direkte Vorgänger des neuen BMW X1 in Form einer – im Vergleich zur Ur-Generation, die in der Basis als Hecktriebler unterwegs war – deutlich verbesserten Raumausnutzung. Die 2022 eingeführte dritte Serie des X1, intern auch U11 genannt, bietet eine abermals optimierte Raumökonomie. Durch den recht geradlinigen Aufbau genießen die Passagier:innen auf allen Rängen reichlich Kopffreiheit, während die Ellenbogen viel Platz zur Tür vorfinden. Auch im Audi Q3 freuen sich die Mitfahrenden – ähnlich wie im Mazda CX-5 – zumindest vorn über ein konkurrenzfähiges Raumangebot, das allenfalls durch den wuchtigen Armaturenträger und die flacher stehenden A-Säulen negativ beeinflusst wird. Hinten geht es in beiden Fällen enger zu als etwa im BMW. In Summe noch etwas mehr Bewegungsfreiheit bietet jedoch der Mercedes GLB. Er punktet vorn mit immenser Kopffreiheit und offeriert hinten eine üppige Kniefreiheit. Der Punktevorsprung für den Fond würde noch größer ausfallen, wenn nicht die eigentümlich anmutende sehr hohe Sitzposition auf der Rückbank die Luft über dem Scheitel etwas dünn werden ließe.
Über jeden Zweifel erhaben ist hingegen das Gepäckraumvolumen des GLB, das im Normalfall 570 und bei umgelegten Rücksitzlehnen satte 1805 Liter beträgt. Zum Vergleich: In das Heck des BMW, der den kleinsten Kofferraum mitbringt, passen 500 bis 1545 Liter hinein. Auch hinsichtlich der Wandelbarkeit macht dem Mercedes GLB keiner etwas vor. Wie auch der Audi Q3 und der BMW verfügt der Schwabe über eine längs verschiebbare Rücksitzanlage sowie eine dreiteilig umlegbare Lehne. Zudem kann er als Einziger im Vergleichstest optional mit einer dritten Sitzreihe bestellt werden. Das Schlusslicht in Sachen Variabilität stellt in diesem Quartett der Mazda CX-5 dar, der anders als die Wettbewerber nicht mit einer verschiebbaren Rückbank geordert werden kann. Ein mustergültiges Beispiel für eine umfassende Sicherheitsausstattung ist indes der neue BMW X1, der unter anderem serienmäßig mit Notbremsassistenten, LED-Scheinwerfern, einem Kreuzungsassistenten und einer Rückfahrkamera das Werk verlässt. Gegen Aufpreis sind darüber hinaus eine Vielzahl an autonomen Fahrfunktionen, mitlenkende Matrix-LED-Scheinwerfer oder ein Nothalteassistent verfügbar.
Mercedes GLB glänzt durch Komfort
Langes Reisen ist in diesem Vergleichstest ganz klar die Domäne des Mercedes GLB. Er vermittelt mit seiner komfortbetonten Fahrwerksabstimmung genau jenes „Schwere-Wagen-Gefühl“, das einen Mercedes ausmachen sollte. Der Daimler wogt sanft über alle Arten von Unebenheiten hinweg und verwöhnt zudem mit einer tollen Geräuschisolierung, die lediglich vom noch etwas leiseren BMW X1 übertroffen wird. Allerdings kann der Münchner dem Schwaben beim Federungskomfort nicht das Wasser reichen. Ausgerüstet mit einem adaptiven M-Fahrwerk (700 Euro Aufpreis), federt der X1 überraschend sensibel an, doch ist die Karosserie auf welligem Asphalt ständig in Bewegung und lässt die Passagier:innen nur selten im Unklaren darüber, wie die Fahrbahnoberfläche beschaffen ist. Obendrein neigt der Bajuware beim einseitigen Überfahren von groben Unebenheiten zu spürbaren Nickbewegungen um die Längsachse. Die wie seine deutschen Widersacher mit elektronisch geregelten Dämpfern (1180 Euro) ausgerüstete Federung des Audi Q3 wiederum bietet einen gelungenen Kompromiss aus straffer Sportlichkeit und hohem Schluckvermögen. Der Audi liegt auch bei hohem Tempo ungemein satt und verarbeitet die meisten Unebenheiten wirkungsvoll. Darüber hinaus gefällt der Ingolstädter mit den bequemsten Sitzen im Vergleichstest – auch wenn sie 715 Euro Aufpreis kosten.
Der Mazda CX-5 ist derweil das einzige Fahrzeug im Quartett, das nicht mit aufpreispflichtigen Sport- oder Komfortsitzen ausgerüstet ist. Zudem verzichtet nur der Japaner auf elektronisch geregelte Fahrwerksdämpfer. Dennoch verarbeitet der seit 2017 angebotene Kraxler besonders kleinere Unebenheiten wie Querfugen oder flachere Kanten klaglos. Auf derbere Anregungen reagiert der CX-5 allerdings mit stärkeren Karosseriebewegungen als etwa der Audi.
Der BMW X1-Motor zeigt sich effizient
Der BMW-Motor erhält Unterstützung von einem integrierten Starter-Generator, der 14 kW (19 PS) und 55 Newtonmeter Drehmoment beisteuert. Das macht sich naturgemäß in den Fahrleistungen bemerkbar. Die 211 PS (155 kW) Systemleistung verhelfen dem BMW X1 nicht nur zu den besten Beschleunigungswerten im Vergleichstest (null auf 100 km/h in 7,4 Sekunden), sondern auch zum günstigsten Verbrauch von nur 6,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Das Ganze garniert der Münchner mit sehr angenehmer Laufkultur. Hinzu kommt die für einen Selbstzünder beachtliche Drehfreude. Der Audi Q3 bliebt in Sachen Antrittsstärke hinter seinem Landsmann geringfügig zurück, obwohl es sich bei seinem 200 PS (147 kW) starken 2,0-Liter-TDI inzwischen um die EVO-Variante handelt, die gegenüber früheren Versionen an Leistung und Laufruhe zugelegt hat, denn während eines Arbeitstaktes sind hier bis zu neun Kraftstoffeinspritzungen pro Zylinder möglich. Obendrein erzielt der Audi per "Twin Dosing" (doppelte Adblue-Einspritzung zur verbesserten Stickoxid-Reduktion) ein deutlich besseres Emissionsverhalten als früher. Dass er im Gegensatz zum BMW auf eine elektrische Unterstützung verzichten muss, dürfte mit zum höheren Testverbrauch von 7,0 Liter Diesel pro 100 Kilometer führen.
Mit 2,2 Litern Hubraum besitzt der Mazda CX-5 zwar die größte Kubatur, mit 184 PS (135 kW) allerdings die niedrigste Leistung. Trotz des mit 445 Newtonmetern höchsten Drehmoments wirkt sein Motor nicht nur träger als die Aggregate der Konkurrenz, er ist es auch, wie der Blick auf die Fahrleistungen belegt. Speziell oberhalb der Richtgeschwindigkeit ist das Beschleunigungsvermögen eher von der betulichen Sorte. Der Kraftstoffkonsum liegt mit 7,1 Litern Testverbrauch auf Audi-Niveau. Zudem verfügt nur der Mazda über eine Sechsstufen-Automatik – hier setzt die Konkurrenz samt und sonders auf Doppelkupplungsgetriebe mit sieben (Audi und BMW) oder acht Gängen (Mercedes). Letztere bescheren dem 190 PS (140 kW) starken Mercedes GLB ein angenehm niedriges Drehzahlniveau, was aber keineswegs zu Lasten der Durchzugskraft geht. Speziell zwischen 3000 und 4000 Umdrehungen fühlt er sich bei Volllast äußerst kräftig an. Sein Ansprechverhalten ist allerdings keineswegs so spontan wie das des BMW. Die 7,3 Liter Testverbrauch dürften dem mit 1828 Kilogramm höchsten Gewicht aller Kandidaten des Vergleichstests geschuldet sein.
Q3, X1, CX-5 & GLB im Dynamik-Check
Nachdem der neue BMW X1 als Benziner fahrdynamisch bereits ein positives Echo hervorrief (siehe Vergleichstest), war das Team vor dem Vergleichstest auf die Dieselvariante gespannt. Auch der Selbstzünder überzeugt mit spontanen Reaktionen auf Lenkbefehle und einer guten Traktion dank wirkungsvoller Kraftverteilung bei auftretendem Schlupf an einer Achse. Und je nach Tempo führt zunehmendes Einlenken zu einem eindrehenden Heck, was für fahrdynamisch orientierte Zeitgenoss:innen auf abgesperrter Strecke einen gewissen Unterhaltungswert bereithalten kann. Das Regelverhalten des DSC (ESP) wirkt indes ein wenig diffus: Simulierte Ausweichmanöver führen zum Beispiel zu einem abrupt einsetzenden Schleuderschutz, der das Fahrzeug zu lange "festhält" und somit für eine Untersteuertendenz sorgt. Überraschung auf dem Handlingkurs: Beim Überfahren von Kurbs auf der Kurveninnenseite stieg der BMW X1 bereits nach Kontakt mit dem Vorderrad auf und umrundete die Kurve etliche Meter auf zwei Rädern. Dieser Vorgang ließ sich beliebig wiederholen – auch ein von BMW zur Verfügung gestelltes, identisch konfiguriertes Ersatzfahrzeug zeigte diese erneut hier reproduzierbare Reaktion. Zwar gibt es im öffentlichen Straßenverkehr keine Kurbs, ähnlich geformte Asphaltverwerfungen, etwa auf drittklassigen Landstraßen, aber schon, die vergleichbare fahrdynamische Unannehmlichkeiten hervorrufen können. Derzeit läuft seitens BMW die Suche nach der Ursache auf Hochtouren. Witterungsbedingt waren aussagekräftige weitere Fahrversuche noch nicht möglich, die technische Analyse ist noch nicht abgeschlossen. AUTO ZEITUNG bleibt dran und wird die Leser:innen informieren.
Der Audi Q3 erscheint beim Vergleichstest auf dem Handlingkurs deutlich weniger handlich als der BMW X1 und schiebt im Grenzbereich früher über die Vorderräder. Seine Lenkung wirkt nicht ganz so direkt, wartet aber subjektiv mit einer homogeneren Servounterstützung über den gesamten Lenkbereich auf. Unter dem etwas intransparenten Pedalgefühl leidet die Dosierbarkeit der Bremse, wenngleich nur der Warmbremswert geringfügig länger ausfällt. Mit Dynamik hat der Mercedes GLB rein gar nichts am Stern. Er versucht es stattdessen mit Gemütlichkeit. Über die eher komfortorientierte Lenkung werden Richtungswechsel eher behäbig umgesetzt. Auch ihm stünde ein feineres ESP-Regelverhalten gut zu Gesicht. Gerät man beispielsweise in der Slalomprüfung in den Regelbereich des Schleuderschutzes, greift dieser stets etwas zu lange ein. Das teigige Pedalgefühl erschwert auch hier die punktgenaue Dosierung. Weit harmonischer absolviert der Mazda CX-5 die Fahrdynamik-Prüfungen. Zwar dürfte die Lenkung des Japaners mehr Fahrbahnkontakt vermitteln, ansonsten aber fährt er recht neutral um die Kurven, begleitet von einer gut kontrollierbaren Eindrehtendenz der Hinterachse infolge von Lastwechseln. Dass er im Vergleichstest nicht auf eine bessere Handlingzeit kommt, liegt in erster Linie an seinen eher konservativ, aber dafür sehr feinfühlig ausgelegten Regelsystemen.
Mazda CX-5 ist am günstigsten
Gelten die Abmessungen der vier SUV aus dem Vergleichstest noch als kompakt, sind die Preise dagegen ausgewachsen. Die drei deutschen Premium-Kandidaten pendeln zwischen 49.927 (Mercedes GLB) und 50.150 Euro (BMW X1), wobei jeweils alles an Ausstattung berücksichtigt ist, was für das Testergebnis nötig ist. Allein der Mazda CX-5 liegt mit 43.850 Euro noch halbwegs in bürgerlichen Regionen. Hinzu kommt, dass er mit dem üppigsten Garantiepaket (sechs Jahre Vollgarantie) als besonders ehrliche Haut erscheint. Daneben bescheinigt ihm die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) den prozentual niedrigsten Wertverlust, was ihm angesichts des niedrigeren Grundpreises auch den günstigsten Kurs in Euro und Cent einbringt. Beim Thema Multimedia-Ausstattung muss sich der CX-5 in diesem Vergleichstest allerdings dem BMW X1 geschlagen geben. Dieser bietet einen Online-Zugang über eine separate SIM-Karte sowie eine Hotspot-Funktion. Das bewahrt ihn aber ebenso wenig vor dem vorletzten Platz im Kostenkapitel wie die niedrigsten Kraftstoffkosten. Der Mazda CX-5 bleibt die günstigste Möglichkeit, ein kräftiges und vernünftig motorisiertes Kompakt-SUV zu fahren, der Mercedes GLB die teuerste.
Von Elmar Siepen & Marcel Kühler
Technische Daten & Messwerte von Audi Q3 40 TDi quattro, BMW X1 xDrive23d, Mazda CX-5 Skyactiv-D 184 AWD & Mercedes GLB 220 d 4Matic
AUTO ZEITUNG 04/2023 | Audi Q3 40 TDI quattro | BMW X1 xDrive23d | Mazda CX-5 Skyactiv-D 184 AWD | Mercedes GLB 220d 4Matic |
Technik | ||||
Zylinder/Ventile pro Zylin. | 4/4; Turbodiesel | 4/4; Biturbodiesel; Mild-Hybrid (48-V-Bordnetz, integr. Starter-Generator) | 4/4; Biturbodiesel | 4/4; Turbodiesel |
Hubraum | 1968 cm³ | 1995 cm³ | 2191 cm³ | 1950 cm³ |
Leistung | 200 PS/147 kW bei 3600-4100 /min | 197 PS/145 kW; E-Motor: 14 kW/19 PS; System: 211 PS/155 kW bei 4000 /min | 184 PS/135 kW bei 4000 /min | 190 PS/140 kW bei 3800 /min |
Max. Drehmoment (Drehmoment E-Motor) | 400 Nm bei 1750-3500 /min | 400 Nm bei 1500-2750 /min (55 Nm) | 445 Nm bei 2000 /min | 400 Nm bei 1600-2600 /min |
Getriebe/Antrieb | 7-Gang, Doppelkupplung / Allrad, permanent | 7-Gang, Doppelkupplung / Allrad, permanent | 6-Stufen-Automatik / Allrad, permanent | 8-Gang, Doppelkupplung / Allrad, permanent |
Messwerte | ||||
Leergewicht (Werk/Test) | 1660/1697 kg | 1690/1791 kg | 1689/1801 kg | 1680/1828 kg |
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 7,9 s | 7,4 s | 8,6 s | 7,5 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 225 km/h | 225 km/h | 208 km/h | 217 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 35,4/35,1 m | 35,4/35,0 m | 36,1/35,2 m | 35,5/35,0 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 7,0/6,2 l D | 6,5/5,3 l D | 7,1/6,5 l D | 7,3/6,1 l D |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 186/165 g/km | 173/140 g/km | 189/173 g/km | 194/161 g/km |
Preise | ||||
Grundpreis | 47.250 € | 50.150 € | 43.850 € | 49.927 € |
Testwagenpreis | 50.125 € | 54.850 € | 43.850 € | 53.457 € |
Ergebnis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | Audi Q3 40 TDI quattro | BMW X1 xDrive23d | Mazda CX-5 Skyactiv-D 184 AWD | Mercedes GLB 220 d 4Matic |
Karosserie (1000) | 669 | 682 | 639 | 688 |
Fahrkomfort (1000) | 718 | 721 | 687 | 719 |
Motor/Getriebe (1000) | 677 | 685 | 653 | 676 |
Fahrdynamik (1000) | 681 | 678 | 664 | 674 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2745 | 2766 | 2643 | 2757 |
Kosten/Umwelt (1000) | 316 | 311 | 359 | 307 |
Gesamtwertung (5000) | 3061 | 3077 | 3002 | 3064 |
Platzierung | 3 | 1 | 4 | 2 |
Trotz seiner derzeit noch unerklärlichen Auffälligkeiten im Fahrverhalten gewinnt der BMW X1 den Vergleichstest. Die Gründe hierfür liegen in der hochwertigen Verarbeitung, dem sparsamsten Motor und den besten Fahrleistungen sowie dem überaus agilen Handling. Das reicht, um sich in Summe hauchdünn vor den zweitplatzierten Mercedes GLB einzusortieren. Mit viel Platz, ordentlicher Variabilität inklusive der Option auf sieben Sitze und dem besten Federungskomfort zeigt sich der Schwabe von gänzlich anderem Charakter. Auf dem dritten Platz landet der Audi Q3. Grundsolide, aber auch etwas angejahrt und weniger dynamisch als sein bayerischer Konkurrent, vertritt er die Marke mit den vier Ringen im Kompakt-SUV-Segment. Mit der günstigsten Kostenbilanz samt üppigem Garantie-Paket und ausgewogenen, wenn auch nicht herausragenden Fahreigenschaften landet der Mazda CX-5 schließlich auf dem vierten Platz. Kurzum: vier Erfolgstypen, jeder auf seine eigene Art.