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Toyota-Rückruf (Juli 2024): Probleme bei 46.000 Modellen

Toyota meldet Defekte an Kameras

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Toyota-Rückruf 2024: Defekte an Kameras
  2. Toyota-Rückruf 2023: Drohender E-Motorausfall
  3. 2022: Brandgefahr bei Proace Verso
  4. Toyota-Rückruf 2021: Schweißnähte versagen
  5. 2020: Fehlerhafte Gurtschlösser

Ein Toyota-Rückruf Ende Juli 2024 betrifft auch Fahrzeuge in Deutschland: Die Kameras von vielen Modellen können undicht sein und keine Bilder mehr anzeigen. Auch Warnleuchten können aufleuchten.

 

Toyota-Rückruf 2024: Defekte an Kameras

Weil für die Front- wie Rückfahrkamera unzureichend lasergeschweißte Gehäuse eingebaut worden sind, sich das Gehäuse lösen und Wasser in die Kamera eindringen und durch einen Kurzschluss kein Bild mehr anzeigen kann, werden in Deutschland über 35.000 Fahrzeuge von Toyota und Lexus in die Werkstatt beordert. Das betrifft die Toyota-Modellreihen BZ4X, Corolla Cross, Mirai sowie Prius. Und von Lexus den ES, LS, LX, NX, RX sowie RZ. Das Herstellerkürzel dafür lautet "24SD-065".

Ein weiterer Rückruf betrifft 11.800 Einheiten, bei denen das Pre-Collision-System (PCS) möglicherweise Ausfallen kann. Hier kann der Speicher der Kamera während der Verarbeitung ausfallen, wenn die Zündung ausgeschaltet ist. Dann wird das PCS beim nächsten Zündstart nicht mehr aktiviert und dadurch könnten Warnleuchten aufleuchten, akustische Signale ertönen oder Meldungen im Kombiinstrument angezeigt werden. Für eine Neuprogrammierung der Fronterkennungskamera werden deshalb der Toyota GR 86, Corolla Cross sowie der Lexus NX, die zwischen April 2021 und Januar 2024 hergestellt wurden, zurückgerufen. Hier lautet die interne Kennung "24SD-055".
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Der Toyota Prius (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Toyota-Rückruf 2023: Drohender E-Motorausfall

Der Toyota Proace Electric sowie Proace Verso Electric aus dem Baujahr 2022 sind von einem Rückruf betroffen. Der Grund: Durch eine Störung in der Batteriesteuerung kann es zu Ausfällen des Elektromotors während der Fahrt kommen. Weltweit sind über 1000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland nur etwa 68 Autos. Der gleiche Rückruf betrifft auch Marken aus dem Stellantis-Konzern wie CitroënOpel und Peugeot. Der Fehler lässt sich mit einem Software-Update in der Werkstatt schnell beheben. Beim KBA ist der Rückruf unter der Referenznummer "012468" hinterlegt, der interne Hersteller-Code lautet "CI23-001". 

 

2022: Brandgefahr bei Proace Verso

Unter der Referenznummer 22SMD-007 führt der japanische Autobauer den Rückruf von Toyota Proace und Toyota Proace Verso. Der Grund ist ein mangelhaft verlegter Kabelstrang an der separat zu öffnenden Heckscheibe. Es besteht die Möglichkeit der Hitzeentwicklung und aufgrund dessen die Gefahr eines Fahrzeugbrands. Betroffen sind Fahrzeuge mit einem Produktionsdatum 1. Juni 2016 bis 3. Mai 2017. Laut Hersteller sind das in Deutschland 394 Exemplare. Besitzer:innen der entsprechenden Autos sollen zur Kontrolle in die Werkstatt fahren. Dort wird der Fehler durch den Austausch der Heckscheibe korrigiert. Nach Informationen der Seite kfz-rueckrufe.de sollen die Arbeiten am Auto rund 20 min in Anspruch nehmen. 

 

Toyota-Rückruf 2021: Schweißnähte versagen

Der Toyota Proace Verso muss in die Werkstatt. Der Rückruf wird vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unter der Referenznummer 011030 geführt. Betroffen sind weltweit rund 864 Fahrzeuge aus dem Baujahr 2021. In Deutschland sind es laut KBA vermutlich 168 Autos. Die betroffenen Modelle müssen in die Werkstatt, da die Schweißnähte der Führungen für die hinteren Fahrwerksfedern fehlerhaft sind und die hintere Radaufhängung versagen kann. Das kann zu Kontrollverlust beim Fahren führen. Im Fachbetrieb werden die betroffenen Schweißnähte kontrolliert und im Fall eines Mangels nachgearbeitet.

 

2020: Fehlerhafte Gurtschlösser

Ein Rückruf wegen fehlerhafter Gurtschlösser bei Toyota betrifft im Mai 2020 weltweit rund 488.000 Fahrzeuge. In Europa sind davon 43.723 zugelassen, in Deutschland sind es knapp 5500 Autos. Bei den betroffenen Modellen handelt es sich um Prius, Prius+ sowie Prius PHEV, die zwischen dem 7. August 2014 und dem 5. März 2019 produziert wurden. "Bei den betroffenen Fahrzeugen können sich am Fahrersitz Gurtschlösser befinden, die im Betrieb eventuell eine akustische und optische Warnung über einen nicht ordnungsgemäß verriegelten Sicherheitsgurt des Fahrers anzeigen, obwohl der Fahrergurt verriegelt ist", teilt Toyota mit.

Demnach könnten Airbags und Gurtstraffer zwar nicht unnötig auslösen, sondern die Gurtwarnungen einfach nur stören. Trotzdem müssen die betroffenen Bauteile während eines rund einstündigen Werkstattaufenthalts erneuert werden. Der Hersteller will nach eigenen Angaben noch im Verlauf des zweiten Quartals 2020 damit beginnen.

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