Neuer Mitsubishi ASX (2023): Erste Testfahrt
Mit dem neuen ASX alles auf Anfang
Mit dem neuen Mitsubishi ASX (2023) startet der Autobauer in die schwierige Mission, in Europa verloren gegangene Marktanteile zurückzuerobern. Eine erste Testfahrt steht an.
Beim Anblick des neuen Mitsubishi ASX (2023) könnte einen ein wahres Déjà-vu ereilen. Kein Wunder, denn der Japaner sieht dem aktuellen Renault Captur nicht nur zum Verwechseln ähnlich, er teilt sich mit dem französischen Bestseller auch sämtliche technische Details, wie etwa die Motorisierungen, das umfangreiche Arsenal an Assistenzsystemen oder praktische Details wie die serienmäßig um 16 Zentimeter längsverschiebbare Fondsitzanlage. Ja, sogar die sechs zur Verfügung stehenden Außenfarben stammen aus der Palette des gallischen Kooperationspartners – wenn auch mit neuen Bezeichnungen. Zum Marktstart stehen insgesamt vier Antriebsvarianten zur Verfügung. Den Löwenanteil beim Ansatz des neue Mitsubishi ASX (2023) soll, so die Produktplanung, der Vollhybrid ausmachen, den wir ausgiebig testen konnten. Der Treibsatz kombiniert einen 1,6 Liter großen Vierzylinder mit einer E-Maschine, die in vielen Fahrsituationen den Vortrieb übernimmt. Die Systemleistung liegt bei 143 PS (105 kW). Damit ist der Franko-Japaner angemessen motorisiert, spurtet aus dem Stand ähnlich wie ein rein batterieelektrisches Auto flott voran und erzielt eine Endgeschwindigkeit von immerhin 170 km/h. Allerdings gestaltet sich das Zusammenspiel von Verbrenner und E-Maschine bei der ersten Testfahrt teils etwas unharmonisch, was sich durch leichte Ruckler beim Beschleunigen bemerkbar macht. Außerdem tönt der Verbrenner beim Ausdrehen recht kernig. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Die Konkurrenten:
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Erste Testfahrt mit dem neuen Mitsubishi ASX (2023)
Einen ordentlichen Eindruck hinterlässt indes das Fahrwerk des neuen Mitsubishi ASX (2023), das grundsätzlich komfortbetont, aber keineswegs schwammig wirkt. Die Federung gleicht bei unserer ersten Testfahrt kurze Wellen ebenso wirkungsvoll aus wie Querfugen oder auch kleinere Kanten. Allenfalls beim Überfahren von tieferen Schlaglöchern gerät der Crossover zuweilen leicht aus dem Tritt. Ebenfalls gut ist in Summe der Geräuschkomfort. Abrollgeräusche der Reifen dringen ebenso wenig über Gebühr in den Innenraum wie Windgeräusche bei moderatem Autobahntempo. Die Sitze bieten auch auf langer Strecke einen adäquaten Komfort – wenngleich die Beinauflage für großgewachsene Personen gern etwas länger sein dürfte. Ab März 2023 steht der neue Mitsubishi ASX zu Preisen ab 24.690 Euro beim Händler. Der von uns gefahrene Vollhybrid kostet mindestens 30.900 Euro (Stand: Januar 2023). Serie bei allen Varianten: unter anderem LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Smartphone-Anbindung und eine fünfjährige Herstellergarantie. Immerhin letztere ist im Vergleich zum Renault Captur ein Alleinstellungsmerkmal.
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Technische Daten des neuen Mitsubishi ASX 1.6 Hybrid (2023)
AUTO ZEITUNG 04/2023 | Mitsubishi ASX 1.6 Hybrid |
Technische Daten | |
Motoren | 1,6-Liter-Vierzylinder + E-Motor |
Getriebe/Antrieb | Automatik, Frontantrieb |
Gesamtleistung | 105 kW/143 PS |
Max. Drehmoment | k.A. |
Karosserie | |
Außenmaße (L/B/H) | 4228/1797/1573 mm |
Leergewicht/Zuladung | k.A. |
Kofferraumvolumen | k.A. |
Fahrleistungen (Werksangaben) | |
Beschleunigung (0-100 km/h) | 9,9 s |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h |
Verbrauch auf 100 km | k.A. |
Elektrische Reichweite | k.A. |
Kaufinformationen | |
Basispreis (Testwagen) | 30.990 € |
Marktstart | März 2023 |
Der neue Mitsubishi ASX bringt alle Stärken und Schwächen seiner Basis, also des Renault Captur, mit. Es fehlt aber an Eigenständigkeit. Ein Vorteil ist die fünf Jahre währende Garantie.