Der Markenname Fisker geht auf den dänischen Autodesigner Henrik Fisker zurück, der sich nach seinen Arbeiten für BMW und Aston Martin der Entwicklung eigener Sportwagen verschrieben hat. In einem Joint Venture mit Quantum Technologies entstanden unter seiner Ägide mehrere Hybridfahrzeuge mit sportlicher Ausrichtung und Oberklassen-Ausstattung. Neben dem Kombi Fisker Surf und dem 245 PS starken Fisker Atlantic mit seinem Vierzylinder-Motor von BMW galt vor allem die Plug-in-Limousine Fisker Karma als Hoffnungsträger des Unternehmens. Der Stromer mit der Q-Drive genannte Antriebsintegration von Quantum Technologies sollte umweltfreundlich sein und gleichzeitig mit den Supersportlern der benzinbetriebenen Konkurrenz mithalten können. Doch nach großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten endete die Ära Fisker 2013 und der chinesische Automobilzulieferer Wanxiang erwarb das Unternehmen für rund 150 Millionen Dollar.
Aus Fisker wird Karma Automotive
Neu-Inhaber Wanxiang will die Marke fortführen und brachte im Herbst 2016 eine überarbeitete Version des Fisker Karma unter dem Namen Karma Automotive heraus. Ebenfalls 2016 gründete Henrik Fisker mit einbehaltenem Markennamen Fisker Inc. und setzte sich als Ziel, innovative und zukunftsorientierte Elektroautos zu entwickeln. Das erste dieser Modelle ist das SUV Ocean, das seit 2023 auch in Deutschland angeboten wird. Allerdings wurde die Produktion des Elektro-Allradlers beim Auftragsfertiger Magna Steyr in Graz (Österreich) im März 2024 infolge finanzieller Schwierigkeiten von Fisker Inc. unterbrochen. Das Schicksal der Marke und der bereits angekündigten, aber noch nicht lancierten Modelle, ist daher ungewiss.