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Geht auch ganz einfach:

Die größten Autobauer der Welt: Top-5

VW greift wieder an

Markus Bach Chefredakteur Crossmedia
Inhalt
  1. Toyota führt die Liste der größten Autobauer der Welt an
  2. VW verkauft doppelt so viele E-Autos wie der Hyundai-Konzern
  3. GM nur noch in den USA und in China stark
  4. Fazit

Der Wettbewerb zwischen den Autobauern kannte 2023 einen klaren Sieger: Toyota! Doch gerade im Zukunftsfeld E-Mobilität führt dessen Konkurrenz. Eine Analyse von Chefredakteur Crossmedia Markus Bach!

Über Jahrzehnte galt in der Autobranche bei allem Wandel und allen Krisen eine Gewissheit: General Motors war der größte Autokonzern der Welt. Als der US-Gigant 1931 den Titel von Ford übernahmen, ließ er bis 2007 seinen internationalen Wettbewerbern keine Chance. Doch vor 16 Jahren verkaufte erstmals Toyota weltweit mehr Neuwagen als GM. Auch der VW-Konzern mit all seinen Marken holte schnell auf und übernahm die Spitze. Für General Motors begann dagegen ein Niedergang, der bis heute anhält. Symbolisch dafür war 2017 der Verkauf von Opel an den Stellantis-Konzern. GM zog sich damit praktisch vom europäischen Automarkt zurück. Heute liegt der Autobauer nur noch auf Rang fünf der größten Autobauer. 

Mit Beginn der Corona-Pandemie kam auch der VW-Konzern ins Straucheln, sodass sich Toyota in den vergangenen Jahren wieder an der Spitze festsetzen konnte. So steigerte der japanische Autobauer seine globalen Verkäufe um 7,2 Prozent auf 11,2 Mio. Fahrzeuge. Die Stärke von Toyota liegt in der Ausgewogenheit seiner Märkte: Der Konzern leistet sich in keinem großen Autoland eine eklatante Schwäche. Und in der Heimat Japan dominiert er mit einem rekordverdächtigen Marktanteil von 48,2 Prozent. Schwachpunkt von Toyota ist der bescheidene Elektroauto-Absatz. Als Pionier der Hybridtechnik ignorierte die Marke lange Zeit die reinen Stromer. So konnte der Konzern 2023 weltweit nur 90.000 E-Autos verkaufen. Doch eine groß angelegte Stromer-Offensive soll in den kommenden Jahren die Wende bringen. Bei den Verbrennern punktet Toyota dagegen mit einer seit Jahrzehnten weltweit etablierten Fahrzeugpalette: Toyota RAV4 und Corolla gehörten im Vorjahr nach dem Tesla Model Y zu den drei meistverkauften Autos. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslei & Cars zeigt das VW Golf 8 Facelift (2024) im Video:

 
 

Toyota führt die Liste der größten Autobauer der Welt an

Solche globalen Bestseller fehlen dem VW-Konzern: So fand das erfolgreichste Modell der Marke aus Wolfsburg, der VW Tiguan, 2023 weltweit 499.000 Käufer:innen. Und der einstige Primus VW Golf lag im Vorjahr bei nur noch 289.000 Auslieferungen. Obwohl VW in China und Europa die Riege der Weltkonzerne anführt, reicht es global nur zu Rang zwei. Achillesferse sind seit Jahrzehnten die USA: Weder mit dem New Beetle noch mit dem für Amerika entwickelten und dort produzierten US-Passat gelang es, die Verkäufe langfristig zu steigern. Nun versucht VW, die alte US-Marke Scout wiederzubeleben: Unter der Bezeichnung sollen ab 2026 rein elektrische Pick-ups und SUV verkauft werden. Denn gerade mit den Stromern läuft es bei VW – allen Unkenrufen zum Trotz. 771.100 Elektroautos des Konzerns fanden 2023 weltweit abnehmende Hände, ein Plus von 34,7 Prozent.

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VW verkauft doppelt so viele E-Autos wie der Hyundai-Konzern

Das sind mehr als doppelt so viele Stromer, wie der Hyundai-Konzern absetzen konnte. Dieser verkaufte im Vorjahr 376.500 E-Mobile ihrer seiner Marken Hyundai, Kia und Genesis. Insgesamt konnte der Konzern seinen Wachstumskurs mit 7,3 Mio. Neuwagen und einem Plus von 6,6 Prozent in 2023 fortsetzen und sich auf Rang drei der weltgrößten Autobauer etablieren. Auch Stellantis steigerte seine weltweiten Verkäufe im Vorjahr um 6,7 Prozent auf 6,4 Mio. Damit konnte der Konzern mit insgesamt 14 Marken von Opel über Jeep bis Alfa Romeo seinen globalen Absatz stabilisieren. Ab 2018 führte die Strategie von Stellantis-Chef Carlos Tavares zu schrumpfenden Verkäufen: Dieser maximierte lieber den Gewinn des Konzerns, statt Marktanteile zu halten. Schwachpunkt von Stellantis bleibt jedoch weiterhin das unbefriedigende China-Geschäft.

 

GM nur noch in den USA und in China stark

Die Volksrepublik ist dagegen einer der wenigen Märkte, in denen General Motors noch Erfolge feiert. Mit Baojun und Wuling hat der US-Autobauer dort zwei heimische Marken im Portfolio. Ansonsten bleibt GM nur noch der US-Markt, auf den mittlerweile 43 Prozent aller globalen Auslieferungen entfallen. Insgesamt verkaufte General Motors im Vorjahr weltweit sechs Mio. Neuwagen. 2015 waren es noch 9,8 Mio. Fahrzeuge.

 
Markus Bach Markus Bach
Unser Fazit

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie haben Toyota einen Vorsprung unter den größten Autokonzernen verschafft. Doch VW auf Platz zwei hat die Talsohle durchschritten und greift wieder an: Bei den Elektroautos verkauft die Wolfsburger Marke weltweit besser als ihr Ruf. Mit Hyundai lauert allerdings ein schnell lernender Konkurrent auf Rang drei. Und auch die wirtschaftliche Effizienz und die geballte Markenpower von Stellantis dürfen die VW-Manager:innen nicht unterschätzen.

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