Carrera RC: Das sind die Fernlenk-Spielzeuge der Marke
Fernlenk-Autos von Slot-Racing-Profi: Das ist Carrera RC
Bei Carrera denken viele sofort nostalgisch an die eigene Kindheit zurück: Die Kunststoff-Elemente der Bahn zusammenstecken, den Trafo anschließen, die Fühler der Autos nach unten biegen und das charakteristische surren und klacken, während die kleinen Slot-Racer über das selbst erdachte Rennstreckenlayout sausen. Doch der bei Salzburg ansässige Spielzeughersteller hat weit mehr in petto als die klassische Rennbahn. Mit Carrera RC wurde das Sortiment um Fernlenk-Autos erweitert, die ganz ohne Führungsschiene auskommen.
Im Gegensatz zu anderen RC-Größen wie etwa Tamiya sprechen die Fernlenk-Autos von Carrera aber weniger die Hobby-Modellbauer:innen an, sondern platzieren sich als klassisches Kinderspielzeug. Die Modelle kommen bereits einsatzfertig montiert und müssen weder zusammengebaut noch lackiert werden. Auch Akku, Fernsteuerung und Servo sind – anders als bei den meisten Tamiya-Sets – bereits serienmäßig enthalten und müssen nicht hinzugekauft werden. Damit lassen sich Carrera-RC-Modelle aber auch nicht bis ins kleinste Detail tunen.
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Carrera RC: Diese Modelle gibt es
Die Carrera-RC-Modelle sind untereinander in verschiedene Gruppen eingeteilt. Während zwar alle zusammengebaut geliefert werden und auch nicht ganz so anspruchsvoll sind, wie etwa Tamiya-Fernlenk-Autos, sind die Modelle in Kategorien nach Anspruch und Geschwindigkeit eingeteilt. Daher fallen auch die Altersempfehlungen entsprechend aus: je schneller das Modell, desto höher das empfohlene Mindestalter.
Expert- und Profi-RC: Schnelle Modelle ab 14 Jahren
Unter Expert- und Profi-RC fasst Carrera jene Fernlenk-Modelle zusammen, die im Sortiment am anspruchsvollsten zu fahren sind. Das liegt an der Höchstgeschwindigkeit: Modellabhängig erreichen die RC-Autos 50 bis 60 km/h. Hierunter fallen auch die Offroad- und Buggy-Modelle des Salzburger Spielzeugherstellers. Neben fiktiven Karosserien gibt es auch zwei Modelle mit offizieller Herstellerlizenz von Peugeot und Ford. Die Modelle kommen in der Regel mit einer funktionierenden Aufhängung und Allradantrieb. Folgende Modelle sind aktuell in dieser Kategorie vertreten:
Carrera-Lizenzautos: Sonic und Super Mario
Mit Fokus auf Kinderspielzeug sucht sich Carrera RC weniger Lizenzgeber aus dem Automobilbereich, sondern eher aus Videospielen. So finden sich diverse Modelle im "Sonic the Hedgehog"- oder "Super Mario"-Design unter den Modellen des Herstellers. Hier liegt die Altersbeschränkung weit unterhalb jener der Expert- und Profi-Modellen.
Carrera Turnator: Action-Spielzeug mit Fernsteuerung
Ferngesteuerte Autos, die sich gegen Wände oder die Treppe herunterfahren lassen, sind zwar nicht neu, Carrera RC führt sie aber auch. Passenderweise zählen die bunten RC-Autos zur "Action"-Serie. Mit knapp sechs km/h sind sie zudem einfach zu beherrschen und daher schon ab sechs Jahren freigegeben.
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Carrera Caterpillar
Etwas aus der Reihe fällt die Kategorie Caterpillar. Hierbei handelt es sich um lizenzierte RC-Modelle des gleichnamigen Baumaschinen-Herstellers. Hier geht es etwas mehr um Detailtreue als in den übrigen Kategorien – dafür weniger um Geschwindigkeit. Entsprechend bieten die Modelle – Löffelbagger, Bulldozer, Radlader und Gelenkmuldenkipper – auch einige Zusatzfunktionen. Das sind die Modelle:
Wie lange hält der Akku eines Carrera-RC-Autos?
Der Akku hält je nach Aufbau, Geschwindigkeit und Komplexität des Modells bei etwa zehn bis 40 min. Die schnellen Allrad-Buggys haben mit nur zehn bis 15 min die kürzeste Laufzeit – wenn sie mit dem LiFePo4-Akku ausgestattet sind, wie etwa der Peugeot WRX 208. Die Ladedauer kann je nach Akkugröße bis zu 80 min betragen. Je langsamer das Modell, desto länger in der Regel auch die Fahrzeit mit einer Akkuladung. Wichtig: Einige Modelle, etwa der Desert Buggy, laufen mit AA-Batterien und können nicht wieder aufgeladen werden.
Wie schnell fahren Carrera-RC-Autos?
Je nach Kategorie liegt die Höchstgeschwindigkeit von Carrera-RC-Modellen bei sechs bis 60 km/h. Die Autos für kleine Kinder – etwa die "Pre-School"-Serie für Kinder ab drei Jahren – haben meist eine Geschwindigkeit von bis zu zehn km/h. Bei den Modellen bis 50 oder 60 km/h liegt die Altersempfehlung von Carrera dagegen bei 14 Jahren.
Lassen sich Carrera-RC-Fahrzeuge tunen?
Nein, Carrera-RC-Fahrzeuge lassen sich in der Regel nicht tunen. Zumindest nicht so leicht wie etwa Tamiya-Modelle. Da Carreras Fernlenk-Autos als "Ready to Run"-Modelle verkauft werden und nicht aufgebaut werden müssen, können Einzelteile auch nicht so einfach gegen Tuning- oder Ersatzteile ausgewechselt werden. Zudem fehlt der Support durch Hobby-Fachhändler, die für Tamiya-Bausätze ein breites Sortiment an Ersatz- und Tuningteilen auf Lager haben.