Autowachs: Versiegelung/Carnauba
So schützt Autowachs den Lack
Ein top gepflegtes Auto benötigt auch einen guten Schutz für den Lack. Autowachs, entweder synthetisch oder auf natürlicher Carnauba-Basis, sorgt als Versiegelung dafür, dass Schmutz, Witterung und UV-Strahlen dem Blechkleid nicht schaden. Das sind die besten Autowachse und so werden sie angewendet!
Der Anblick des frisch gewaschenen Wagens sorgt bei Autofans für große Freude. So sauber, so glänzend, so neuwertig! Wenn das doch nur immer so sein könnte. Autowachse – auf Englisch Wax – wollen hier Abhilfe schaffen: Einfach auftragen und der schöne Lack ist vor Witterung und Schmutz geschützt und glänzt wie am ersten Tag. Dazu kommt der schön anzusehende Wasser-Abperl-Effekt – oft auch Lotuseffekt genannt. Das erleichtert zusätzlich auch das Waschen des Autos, der Schmutz perlt einfach ab. Es gibt bei der Auswahl des passenden Autowachses allerdings einiges zu beachten. Je nach Auto und eigenen Vorlieben unterscheiden sich die angebotenen Produkte in der Wachs-Art (meistens natürliche Carnauba-Basis oder vollsynthetisch), der Konsistenz oder auch der Verträglichkeit mit unterschiedlichen Lacken. Außerdem gibt es auch Wax, das Schleifpartikel enthält und dadurch zeitgleich auch eine Politur ist. Wir zeigen die besten Autowachse und erklären, wie sie funktionieren. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Was ist Autowachs?
Einfach gesagt, schützt ein Autowachs den Lack. Doch wie genau funktioniert das? Das Wachs bildet nach dem gründlichen Auftragen eine Schutzschicht. Dieser Film legt sich über jede noch so kleine Pore und füllt auch bereits vorhandene Kratzer aus – also Vorsicht, wenn der Kratzer zuvor noch behandelt werden muss. Der so versiegelte Lack ist damit vor Umwelteinflüssen wie Vogelkot, Staub, Sand oder Niederschlag geschützt. Einige Hersteller versprechen auch Schutz vor Steinschlägen im Lack. Insekten sollen sich nach einer langen Autobahnetappe ebenfalls einfacher von der Fahrzeugfront entfernen lassen. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen: UV-Strahlung lässt Lacke ebenfalls schnell Altern. Auch hier sollen die Wachse den Lack vor dem Ausbleichen oder Verspröden bewahren.
Die richtige Cabriopflege im Video:
Die besten Autowachse in der Übersicht
Meguiar’s Gold Class Carnauba Plus Premium Paste
Die Paste mit Carnauba-Wachs von Meguiar’s kommt in einer kompakten Kunststoffdose. Das Hartwachs besteht dabei aus natürlichen und synthetischen Stoffen und soll laut Hersteller einen besonders brillanten Glanz und eine schöne Farbtiefe liefern. Auch im Set mit Applikatorschwamm oder Poliertuch erhältlich.
Dr. Wack A1 Speed Wax Plus 3
Das A1 Speed Wax von Dr. Wack verspricht einen bis zu sechs Monate anhaltenden Wasser-Abperl-Effekt dank Carnauba-Booster-Technologie. Auch dieses Autowachs ist für alle Lacke, inklusive Metallic-Lackierungen, geeignet. Das Hartwachs sorgt für einen guten Glanzeffekt.
Sonax Xtreme BrilliantWax 1 Hybid NPT
Das Sonax Xtreme BrilliantWax ist ein flüssiges Hartwachs ohne Schleifmittel. Das Hybrid-Autowachs aus natürlichen und synthetischen Wachsen ist für alle Lackarten geeignet. Bei versehentlichem Kontakt mit unlackiertem Kunststoff soll das Mittel laut Hersteller keine Flecken hinterlassen. BrilliantWax eignet sich besonders für neue und neuwertige Lacke.
Momo’s Garage Carnauba Wax
Auch das Momo’s Garage-Wachs kommt auf Carnauba-Basis. Das Pflegeprodukt enthält jedoch zusätzlich feine Schleifpartikel und ist damit auch eine Politur. Gleichzeitig schützt eine Nano-Versiegelung den Lack langfristiger vor Schmutz und UV-Strahlen als vergleichbare Autowachse. Das Hartwachs kommt im Amazon-Angebot mit einem Schwamm zum Auftragen, sowie einem Poliertuch.
Soft 99 Kiwami Dark im Advantuse Wachs Set
Das Hartwachs von Soft 99 basiert ebenfalls auf Carnauba, ist aber als Kiwami Dark speziell für dunkle Farben entwickelt und kann sowohl auf Uni- als auch Metallic-Lacken angewandt werden. Advantuse packt dem Autowachs noch ein spezielles Mikrofasertuch bei.
Meguiar’s Ultimate Quik Wax Spray
Autowachs gibt es auch zum Sprühen: Meguiar’s bietet mit dem Quik Wax eben so ein Produkt. Vorteile sind, dass nur ein Lappen verwendet werden muss. Zudem erlaubt die Zusammensetzung des Mittels auch die Verwendung in der Sonne und hinterlässt auch auf unbehandelten Kunststoffen keine Rückstände. Das Wachs ist dabei rein synthetisch, trocknet aber in kurzer Zeit.
Was ist der Unterschied zwischen Politur und Wachs?
Wachs und Politur klingen erst einmal sehr ähnlich. Das Auto glänzt anschließend mehr als zuvor. Aber das stimmt nicht! Während das Wachs eine Schutzschicht bildet, die sich auf den Lack des Autos legt, wirkt die Politur wie ein Schleifmittel. Autopolitur wirkt abrasiv, bedeutet: Es wird stets eine kleine Schicht Lack abgetragen. So können kleine Kratzer und Unebenheiten ausgebessert werden und matte Lacke können wieder stahlen. Doch Vorsicht: Wer beim Polieren mit einer Poliermaschine zu viel Druck aufbaut oder den Wagen nicht gründlichst gewaschen hat, riskiert den Klarlack zu beschädigen! Ist das Auto poliert, empfiehlt es sich jedoch, Wachs aufzutragen, um den frisch freigelegten Lack zu schützen. Das Autowachs wird immer erst nach der Politur aufgetragen. Es gibt jedoch auch Produkte, die polieren und wachsen zu einem Schritt vereinen. Eines ist etwa das Sonax Polish + Wax. Dabei handelt es sich um eine Politur mit Carnauba-Wachs und Farbpartikeln. So können kleine Kratzer ausgefüllt und der Lack anschließend im selben Arbeitsschritt versiegelt werden. Die Frontscheibe kann beispielsweise mit einer speziellen Glaspolitur behandelt werden.
Womit wird Autowachs aufgetragen?
Bevor Autofans ihren Liebling mit einer schützenden Wachsschicht versiegeln, muss das Auto gründlich gewaschen und getrocknet werden. Schmutzreste können für Kratzer sorgen, Wassertropfen verhindern, dass die Schicht gleichmäßig verteilt wird. Wer das Auto polieren möchte, macht das, bevor das Autowachs aufgetragen wird. Ist der Wagen vorbereitet, kann das Wachs in kleinen Mengen mit einem weichen Tuch (etwa Mikrofasertuch) oder speziellen Schwämmen in überlappenden Bewegungen gleichmäßig auf allen lackierten Teilen des Autos aufgetragen werden. Wichtig ist, dass das Tuch unbedingt trocken, sauber und fusselfrei ist. Zudem gilt zu beachten, dass das Auto weder zu warm sein darf noch in der prallen Sonne geparkt ist. Die meisten Wachs-Arten können sonst nicht trocknen, da es bei zu viel Wärme aufweicht. Tipp: Für ein gleichmäßigeres Finish das Autowachs auf jedes Fahrzeugteil einzeln auftragen, antrocknen lassen und anschließend das überschüssige Wachs mit einem frischen Tuch auspolieren. Ist der gesamte Wagen behandelt, kann das Wachs aushärten.
Wie lange muss Autowachs trocknen?
Das ist abhängig vom verwendeten Wachs. Hartwachs kann mitunter länger zum Aushärten benötigen als Sprühwachse, natürliches Carnauba langsamer trocknen als synthetisches Wax. Jedoch sind die meisten Produkte etwa 30 bis 60 Minuten nach dem Auftragen vollständig ausgehärtet. Wer sicher gehen möchte, dass die Schicht auch tatsächlich hält und wetterfest ist, parkt das Auto über Nacht in der Garage. Spätestens dann aber ist die Wachsschicht komplett ausgehärtet und es bedarf keiner weiteren Schritte, um den Schutz zu erhalten.
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Wie lange hält Autowachs?
Auch das ist abhängig vom aufgetragenen Produkt. In der Regel reicht es jedoch völlig aus, das Auto zwei bis drei Mal jährlich mit Autowachsen zu behandeln. Zwei bis sechs Monate hält die Versiegelung bei normaler Fahrzeugnutzung stand. Wer jedoch häufiger in die Waschstraße möchte oder muss, sollte das Auto für die beste Schutzleistung regelmäßiger einwachsen. Die Versiegelung wird nämlich mit jeder Wäsche durch Reinigungsmittel und Hochdruckgeräte abgetragen. Wenn die Wachsschicht runter soll, hilft demnach meistens eine gründliche Wäsche. Normale Regenschauer tragen das Autowachs dabei nur minimal ab.