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Geht auch ganz einfach:

Audi e-tron: Produktion So wird Audis e-tron gebaut

Markus Bach Chefredakteur Crossmedia
Inhalt
  1. Produktion des Audi e-tron in Belgien
  2. Jahrzehntelange Erfahrung hilft bei der Produktion des Audi e-tron
  3. Audi-Produktion: Innenraum des e-tron nimmt zuletzt Gestalt an

Für die Produktion des Audi e-tron wurde das belgische Werk zur ersten Elektroauto-Fabrik des Herstellers umgerüstet. Modernste Automatisierung geht hier Hand in Hand mit langjähriger menschlicher Erfahrung!

Um ein Elektroauto wie den Audi e-tron auf den Markt zu bringen, ist die Entwicklung des Fahrzeugs nur der erste Schritt. Die weltweiten Automessen sind voll von E-Mobilen, die es nie auf unsere Straßen geschafft haben. Denn dafür ist der zweite Schritt entscheidend: die Produktion. Hier ist es schwierig  genug, eine Kleinserie in einer Manufaktur herzustellen. Die ganz großen Hürden lauern jedoch vor einer Serienfertigung, siehe Tesla. Audi hat diese Herausforderung mit dem e-tron angenommen: Dafür wurde das Werk in Brüssel als Schlüsselstandort auf die Elektroauto-Produktion umgerüstet. Mit dem e-tron steigt Audi auch erstmals in eine eigene Batteriemontage ein. Denn der Energiespeicher ist als tragender und versteifender Teil der Bodengruppe konzipiert. Die Qualität des 700 Kilogramm schweren Batterie-Systems muss daher zur Fertigungs- und Produktionsqualität des Audi e-tron passen. Mehr zum Thema: e-tron-Marktstart verzögert sich

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Produktion des Audi e-tron in Belgien

"Alles in der Produktion ist auf reibungslose Abläufe optimiert – vom ersten produzierten Audi e-tron bis zum letzten eines Modelljahres darf es keine Schwankungen geben", erläutert Bertram Günter, Projektleiter Produktion, die Großserien-Philosophie hinter dem Werk. Die Produktion ist aber nicht nur elektrisch, sondern vor allem auch digital: Schon lange vor dem Umbau der Fabrik spielten Produktionsplaner die gesamte Fertigung des e-tron virtuell an Hochleistungsrechnern durch. Jede Bewegung des Fließbandes und der mehr als 400 Roboter wurde bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und optimiert. Auch die Interaktion mit den rund 800 Mitarbeitern spielte Audi digital durch. Trotz aller Technik sind deren Berufserfahrungen für die Produktion des Audi e-tron ein gewichtiges Pfund: "Die besten Ideen sind nur so gut, wie sie auch in der Großserie industrialisierbar sind", weiß Bertram Günter: "Da helfen uns die Erfahrungen aus Jahrzehnten bisherigen Fahrzeugbaus enorm." So sind die Mitarbeiter im Werk Brüssel im Schnitt bereits seit 19,3 Jahren dabei. Dennoch wurden sie im Vorfeld intensiv auf die neuen Systeme geschult. So konnten sich etwa die Arbeiter in der Batteriemontage rund 40 Tage lang auf ihre neuen Aufgaben vorbereiten. Mehr zum Thema: Das ist der R8 e-tron

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Jahrzehntelange Erfahrung hilft bei der Produktion des Audi e-tron

Bei der Produktion des Audi e-tron wird in das Batteriegehäuse zuerst ein pastenartiger Lückenfüller eingesetzt. Dieser beseitigt auch kleinste Lufteinschlüsse und leitet die Wärme optimal ab. Sie gelangt in ein flaches Kühlmodul, das separat unter der Batterie angebracht ist. Ein besonderer Klebstoff verbindet das Gehäuse mit dem Modul. Dieser soll sogar bei einem schweren Unfall die Begegnung von Kühlflüssigkeit und Batteriezellen verhindern. Schließlich setzen Roboter die einzelnen Zellmodule in das Batteriegehäuse ein. Den Transport der Zellen vom Lager in die Montage erledigen wie von Geisterhand fahrerlose Transportsysteme. Wenn deren Akkus leer sind, suchen sie selbstständig ihre Ladestationen zum induktiven Stromtanken auf. Mehr zum Thema: So fährt sich der e-tron GT

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Audi-Produktion: Innenraum des e-tron nimmt zuletzt Gestalt an

Die Endproduktion des Audi e-tron erfolgt in einer weiteren Halle auf zwei Stockwerken. Im Erdgeschoss treffen die beiden Antriebsachsen aus dem Audi-Werk in Györ ein – sie enthalten die E-Motoren, das Getriebe und die Leistungselektronik. Erst wird die vordere Achse mit Hochvolt-Kabeln und Anschlüssen für die Kühlmittelleitungen versehen. Dann folgt die Montage des Batteriepakets und der Hinterachse. Die fertige Bodengruppe wird anschließend durch eine große Deckenöffnung in das obere Stockwerk gehoben. Dort entsteht die fertige Karosserie, bevor beide Bauelemente bei der sogenannten Hochzeit zusammengefügt werden. Als letzter Produktionsschritt nimmt der Innenraum des Audi e-tron Gestalt an – Leder, Kunststoffe und Bildschirme finden ihren Platz. Am Ende des Brüsseler Balletts rollt dann ein neuer Audi e-tron vom Band. Mehr zum Thema: Kompaktes E-SUV kommt Ende 2020

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