Den größten Wertverlust erfahren neue Autos im ersten Jahr nach ihrer Zulassung – einige jedoch mehr als andere. Wir erklären welche Neuwagen bis 2020 mit dem geringsten Wertverfall rechnen dürfen und wie man den Restwert eines Wagens steigern kann.
Wer überlegt einen Neuwagen anzuschaffen, beschäftigt sich zwangsläufig auch mit dem Wertverlust beim Auto. Schließlich kennt fast jeder Autofahrer die Anekdote, dass der Neuwagen bei der Fahrt vom Händler nach Hause bereits die Hälfte seines Wertes verliert. Das ist zwar etwas übertrieben, doch im ersten Jahr nach der Neuzulassung schrumpft der Restwert eines Wagens tatsächlich am stärksten. Im Schnitt beträgt der Wertverlust bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern 24,2 Prozent – also gut ein Viertel seines ursprünglichen Wertes. In den Folgejahren pendelt sich der Wertverlust dann bei fünf bis sechs Prozent pro Jahr ein. Doch nicht nur Alter und gefahrene Kilometer wirken sich auf den Restwert eines Autos aus: auch Marke, Modell, Karosserieform und Ausstattungsvariante tragen maßgeblich dazu bei, wie sich der Wert eines Autos über die Jahre entwickelt. Focus Online und Bähr & Fess Forecasts veröffentlichen daher jedes Jahr ein Restwert-Ranking, das den Wertverlust für aktuelle Neuwagen bis zum Jahr 2020 prognostiziert. Die aktuellen Gewinner in den verschiedenen Fahrzeugklassen sind in der Bildergalerie zu sehen.
Tipps zum Gebrauchtwagenkauf (Video):
Restwert: Geringster Wertverlust beim Auto bis 2020
In der Restwert-Auflistung wird zwischen den absoluten und relativen Wertverlusten beim Auto unterschieden. Der relative Restwert zeigt die Wertstabilität in Prozent des Kaufpreises, der absolute Restwert richtet sich nach den Restbeträgen, sodass immer jeweils zwei Sieger in einer Fahrzeugklasse auserkoren werden. Was besonders auffällt ist, dass den geringsten relativen Wertverlust vor allem Autos aus dem Premiumsegment verzeichnen. Häufig vertreten sind hier Audi, BMW und Porsche. In absoluten Zahlen betrachtet sind zum Beispiel Autos von Citroën und Dacia unter den Spitzenreitern – was natürlich auch daran liegt, dass ihre Anschaffungspreise wesentlich niedriger sind. Um den Wertverlust des eigenen Autos gering zu halten, empfiehlt sich vor allem eine gute Pflege des Wagens. Rauchen im Auto oder das Befördern von Tieren wirken wiederum eher wertmindernd. Das sollte man für einen möglichst hohen Restwert beachten:
Wie kann man den Restwert seines Autos steigern?
Maßgeblich beeinflussen lässt sich nicht direkt der Restwert, aber der Zustand, in dem sich das Auto beim Wiederverkauf befindet. Durch gute Pflege und regelmäßige Wartung lässt sich der Restwert des Autos deutlich steigern. Dabei macht es schon einen Unterschied, ob der Wagen einen sauberen und gepflegten Eindruck macht, ohne dass er tatsächlich einen wertmindernden Schaden aufweist. Im Schadensfall sollte der Wagen außerdem immer fachgerecht und zügig repariert werden.
Neuwagen: Was beachten, um den Wertverlust gering zu halten?
Um beim Wiederverkauf möglichst geringe Restwert-Einbußen zu haben, empfiehlt es sich beim Autokauf auf Ausstattung und Farbe zu achten. Allgemein beliebte Farben sind zum Beispiel schwarz oder silber und erhöhen die Chancen einen Käufer für das Auto zu finden. Ähnliches gilt bei der Ausstattung: Ein komfortabel ausgestattetes Auto kostet zwar etwas mehr, spült später aber auch wieder mehr Geld in die Kasse zurück.
Geringer Wertverlust: Wann sollte man ein Auto kaufen?
Am ehesten bieten sich Gebrauchtwagen in einem Alter von drei Jahren an. Sie haben den schlimmsten Wertverlust bereits hinter sich, bieten trotzdem noch aktuelle Technologie und haben so meist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Wagen verliert zwar weiter an Wert, jedoch ist der Verfall nicht mehr so stark wie in den ersten drei Jahren. Mehr zum Thema: Tipps zum Gebrauchtwagenkauf
Mängelstatistik: Tops & Flops Gebrauchte bis 3 Jahre