Volvo-Rückruf (Januar 2023): Bremssteuermodul
Rückruf für diverse Volvo-Modelle
Der jüngste Volvo-Rückruf im Januar 2023 betrtifft in Deutschland rund 7000 Fahrzeuge, die wegen potenziellen Problemen mit der Software im Bremssteuermodul überprüft werden sollen. Diese und weitere Rückrufaktionen der Marken Volvo und Polestar hier!
Januar 2023: Volvo-Rückruf wegen fehlerhafter Software im Bremssteuermodul
Volvo ruft weltweit knapp 107.000 Autos in die Werkstätten zurück, davon 7000 in Deutschland. Grund dafür ist ein potenzielles Problem mit der Software im Bremssteuermodul, wie ein Sprecher des schwedischen Autobauers am 24. Januar 2023 auf dpa-Anfrage mitteilte. In seltenen Fällen könne dies dazu führen, dass Funktionen der elektronischen Bremsunterstützung während der Fahrt verloren gingen. Bremsen könne man in dem Fall aber weiterhin per Bremspedal. Bei dem Rückruf dreht es sich um bestimmte Versionen der Fahrzeugmodelle XC40, C40, S60, V60, V60 Cross Country, XC60, S90, S90L, V90, V90 Cross Country und XC90 aus dem Modelljahr 2023. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Von dpa
Richtiges Verhalten bei einem Rückruf (Video):
Rückrufe 2020
Die Volvo-Tochter Polestar hat offiziell einen freiwilligen Rückruf für das Modell Polestar 2 kommuniziert. Seit dem 2. November 2020 werden Betroffene angeschrieben. Bei 4586 Fahrzeugen wird ein fehlerhafter Inverter getauscht, der dafür zuständig ist, die gespeicherte Energie in Leistung umzuwandeln. 3150 ausgelieferte Fahrzeuge haben fehlerhafte Teile im sogenannten "High Voltage Cooland Heater" (HVCH), die getauscht werden müssen. Das System ist für die Heizung von Innenraum und Batterie zuständig. Noch nicht ausgelieferte Fahrzeuge werden ebenfalls nachgebessert, sodass es zu Lieferverzögerungen kommen kann. Alle Maßnahmen sollen mit nur einem Werkstattbesuch erledigt werden können. Im Zuge des Rückrufs wird auch die Software des Polestar 2 aktualisiert, um das Fahrzeug auf zukünftige Over-the-Air-Updates vorzubereiten.
Volvo hat Mitte Juli 2020 rund 367.000 Autos in die Werkstätten zurückgerufen. In Deutschland sollen fast 36.000 Dieselmodelle des schwedischen Herstellers von dem Volvo-Rückruf betroffen sein. Grund dafür sei ein Problem mit der Motorkühlung, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Betroffen seien Modelle der Produktionsjahre 2012 bis 2016. Um welche Baureihen es sich genau handelt, wurde zunächst nicht bekannt. Berichte über Personenschäden in Zusammenhang mit dem Problem lägen Volvo aber nicht vor. Wegen Problemen mit dem Sicherheitsgurt des Fahrersitzes ruft Volvo im Juli 2020 weltweit rund 2,2 Millionen Autos zurück. In Deutschland seien rund 178.000 Autos von dem Volvo-Rückruf betroffen, teilte Volvo-Cars-Sprecher Stefan Elfström mit. Das Problem habe mit einem Stahldraht zu tun, mit dem der vordere Sicherheitsgurt befestigt ist. "Dieser Draht kann unter besonderen Bedingungen einem Verschleiß unterliegen, was zu einem verringerten Schutz des Sicherheitsgurts führen kann", hieß es dazu in einer Mitteilung des schwedischen Herstellers. Berichte über Unfälle oder Verletzungen lägen nicht vor, es handele sich um "eine vorbeugende Maßnahme um zukünftige Probleme zu vermeiden". Konkret seien die Modelle S60, S60L, S60CC, V60, V60CC, XC60, V70, XC70, S80 und S80L betroffen, die zwischen 2006 und 2019 produziert wurden. Halter:innen würden per Brief über den Fehler informiert und dazu aufgefordert, einen Termin mit der Werkstatt zu vereinbaren. Es bestehe keine Gefahr, den Wagen so lange weiterzubenutzen.
Wegen eines Softwarefehlers an der "Automatic Emergency Brake" ruft Volvo im März 2020 weltweit 736.000 Autos zurück. In Deutschland sind 58.600 Modelle des schwedischen Herstellers betroffen. Konkret handelt es sich um Volvo XC40, S60, V60, V60 CC, XC60, S90, V90, V90 CC und XC90 der Baujahre 2019 und 2020. Auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur (dpa) erklärte ein Volvo-Sprecher, dass es bisher keine Unfälle wegen des Systemfehlers gegeben hätte. Außerdem seien alle betroffenen Modelle weiterhin verkehrssicher, weil sich das Problem nur auf den Notfallbremsassistenten beziehe und nicht auf die regulären Bremsfunktionen. Betroffene der Volvo-Rückrufaktion können ihr Auto zur Volvo-Werkstatt bringen, wo das Problem kostenlos behoben wird.
2019
Bereits im Juli 2019 hatte Volvo bereits einen Rückruf von weltweit rund 500.000 Autos gestartet. Betroffen waren Fahrzeuge, die zwischen 2014 und 2019 gebaut wurden und das Werk mit einem Vierzylinder-Dieselmotor verließen. Grund für den Rückruf war damals ein Bauteil im Motorraum, das unter bestimmten Umständen schmelzen und im schlimmsten Fall zum Motorbrand führen konnte. Nach Angaben des schwedischen Fernsehsenders SVT soll es sich bei den Autos um Fahrzeuge der Modelle V40, V60, V70, S80, XC60 und XC90 gehandelt haben. In Deutschland waren nach Angaben eines Unternehmenssprechers 54.000 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. Informationen, ob es bereits zu Schäden oder Unfällen gekommen war, lagen Volvo nicht vor.