Tamiya Blitzer Beetle: Das kann der 2WD-Buggy mit Retro-Optik
Der Tamiya Blitzer Beetle nimmt sich die Baja Buggys auf VW-Käfer-Basis als optisches Vorbild und ist wie diese als 2WD-Offroader auch für seichtes Gelände gemacht. Wir stellen den Retro-RC-Boliden vor!

Bei Tamiya ist es nicht unüblich, dass Klassiker im Laufe der Jahre Re-Releases feiern. So durften sich zum Beispiel Fans der Buggys Grasshopper oder Tamiya Wild One (hier im Einzeltest), beide Original aus den 1980er-Jahren, über die Neuveröffentlichung Jahrzehnte später freuen. Und auch der Tamiya Blitzer Beetle, den wir hier vorstellen, gab es bereits. Dieser kam das allererste Mal 1993 auf den Markt, 2011 kramten die Japaner:innen das Modell wieder hervor, mit einigen technischen Modernisierungen, versteht sich. Und damit ist seine Geschichte noch nicht auserzählt. Denn der Blitzer basiert auf dem Sand Scorcher (hier genauer vorgestellt), der bereits 1979 vorgestellt wurde und zu seinem 30. Jubiläum erneuert junge wie alte Modellbauer:innen mit viel Retro-Charme in seinen Bann zog. Hier stellen wir den Blitzer Beetle sowie Zubehör fürs Tuning des 2WD-Buggys genauer vor.
Der Tamiya Blitzer Beetle im Detail
Der Blitzer Beetle ist – wie so ziemlich jeder RC-Bausatz von Tamiya – im Maßstab 1:10 gehalten. Optisch orientiert sich der "Beetle" an den Baja Bugs, zu Dünenbuggys umgebauten VW Käfern aus dem Kalifornien der 1960er-Jahre. Offiziell lizenziert ist Tamiyas Nachbau zwar nicht, die Nähe zum Original ist aber unverkennbar. So auch beim "offenliegenden" Motor im Heck. Genau wie sein Vorbild ist der Blitzer Beetle ein reiner Hecktriebler. Die Karosserie mit charakteristisch eng beieinanderliegenden Scheinwerfern – übrigens auch bei einigen Original-Bugs aus den USA so – sowie der auffälligen Lackierung teilt das Modell weitestgehend mit dem Original-Release von 1993.
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Das RC-Modell baut technisch auf dem Tamiya Sand Scorcher auf und verfügt wie dieser über ein ABS-Wannenchassis mit Heckmotor. An allen vier Rädern kommen Doppelquerlenker zum Einsatz sowie ölgefüllte Stoßdämpfer. An beiden Achsen kommen zudem Offroad-Reifen mit Spikes für ein stabiles Fahrverhalten auf unebenem Gelände zum Einsatz – der Technikbruder Sand Scorcher setzt auf Sand-Paddle-Pneus hinten und einfache Rillenreifen vorne. Das fertig aufgebaute Modell misst 39,4 cm in der Länge, 29,5 cm in der Breite und hat einen Radstand von 26 cm.
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Lieferumfang des Blitzer Beetle
Im Lieferumfang des aktualisierten Tamiya Blitzer Bettle ist neben Karosserie und Fahrwerk samt Antrieb – der altbekannte 540er-Elektromotor – auch ein elektronischer Fahrregler, die Fahrerfigur sowie natürlich der Stickerbogen für die Retro-Opik des 2WD-Buggys enthalten. Die vorbildlich bebilderte Anleitung gehört natürlich ebenfalls zum Serienumfang dazu. Wer das Modell allerdings auch tatsächlich fahren möchte, benötigt zusätzlich Akku, Fernsteuerung und Servo. Tamiya selbst empfiehlt dazu das RC-Zubehörset von Carson – die sich auf Tamiya-Zubeör spezialisiert haben und in Deutschland wie Tamiya von der Sima-Dickie-Group vertrieben werden.
Welches Zubehör für Tamiya-Autos ist empfehlenswert?
Tamiya ist nicht nur für ausgiebig bebilderte Aufbauanleitungen, sondern auch die Tuningfähigkeiten der Modelle bekannt. Als schnelles Upgrade sind Metallkugellager anstelle der oft mitgelieferten Kunststoffbuchsen sinnvoll. Auch Tuning-Teile wie stärkere Motoren oder andere Reifen für verschiedene Untergründe bieten sich an. Um die Optik aufzuwerten, empfehlen wir Farben und Stickerbögen.
Empfehlenswerte RC-Alternativen für Käfer-Fans
Neben dem Blitzer Beetle hat Tamiya auch andere RC-Fahrzeuge basierend auf dem VW Käfer im Angebot. Zu empfehlen ist da vor allem der VW Rallye-Käfer mit Allradantrieb und griffigen Rally-Block-Reifen. Aber es gibt auch eine klassische Straßen-Version des Käfers zum Nachbauen. Dieser ist in schickem Blau und mit Heckantrieb zu haben. Für die richtige Offroad-Action könnte auch der Buggy Sand Scorcher eine spannende Option sein.
Wie baut man ein Tamiya-Modell?
Beim Bau eines Tamiya-Modells beginnt man mit der Vorbereitung des Arbeitsbereichs und der Auswahl der benötigten Werkzeuge wie Schraubendreher, Seitenschneider und Klebstoff. Nach dem Sortieren der Bauteile wird mit dem schrittweisen Zusammenbau des Chassis begonnen, gefolgt von der Installation der Elektronik sowie der Montage von Fahrwerk und Reifen. Tipp: Tuningteile, wie etwa stärkere Motoren oder Metallkugellager sollten bereits jetzt installiert werden. So spart man sich die Demontage der Karosserie.
Die typischerweise übersichtliche Anleitung macht den Aufbau in den meisten Fällen auch für Lai:innen recht einfach, es sollte jedoch ausreichend Zeit eingeplant werden. Zum Schluss wird die Karosserie –wenn nötig – bemalt und/oder mit Aufklebern versehen und abschließend am Fahrzeug angebracht. Und ganz wichtig beim Aufbau: Geduld und Sorgfalt sind der Schlüssel für ein gutes Ergebnis.