Tamiya Avante: Alles zum limitierten RC-Re-Release
Ein RC-Buggy kann limitiert sein? In der Modellbauerwelt ist das nur allzu schmerzliche Realität. Beim Tamiya Avante haben Interessent:innen jedoch noch die Chance, einen der 333 Exemplare für Deutschland zu ergattern!

Limitierter RC-Buggy: Das ist der Tamiya Avante
Wer wie Tamiya seit den 1970ern RC-Autos herstellt und verkauft und damit weltweitem Ruhm in der Modellbauer-Welt erlangt hat, kann auf eine Menge RC-Fahrzeugmodelle zurückblicken. Neben dem ein oder anderen Flop kristallisieren sich einige ferngesteuerte Autos der Japaner:innen als wahre Legenden heraus. Einer davon ist der Tamiya Avante. Der auffällige Buggy mit Glaskuppel – natürlich nur aus Karbonfaser –, riesigem Heckspoiler und grellgelben Stickern auf blauer Karosserie fällt auf. Das war schon zum Release 1988 so. Daher wurde an der Optik für das Re-Release 2011 nichts geändert und nur unter der Polycarbonat-Karosserie behutsam Hand angelegt. Eine Sache macht diesen Re-Release im Gegensatz zu anderen wie dem Tamiya Sand Scorcher oder dem Lunch Box auf CW-01-Chassis (hier unser ausführlicher Einzeltest) dann doch besonders: Der Avante ist nämlich limitiert. Genauer gesagt auf 333 Exemplare für Deutschland. Die gute Nachricht für Sammler:innen: Einige sind aber immer noch im Umlauf!
Technische Daten: Das kann der Tamiya Avante
Für den Re-Release wurde das Chassis des Tamiya Avante behutsam modernisiert. Beispiel Elektronik: Hier kommt natürlich nicht Technik aus den 1980er-Jahren zum Einsatz, sondern moderne RC-Komponenten. Am Fahrwerk legten die Japaner:innen ebenfalls nochmal Hand an. Der Avante hat nun stärkere Dämpferbrücken mit Karbonfaser-Verstärkung, eine Querverbindung zwischen den Federarmen der Vorderachse sorgt für eine Spur mehr Fahrstabilität. An der Hinterachse sind nun leichtere Alu-Teile verbaut. Als Motor setzt Tamiya auf den 540, aber als "Avante-Spezial", es bleibt aber wie schon 1988 bei Allradantrieb. Eine zentrale Antriebswelle verteilt die Power auf allen vier Rädern, die jeweils mit Pin-Spike-Reifen versehen sind.
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Tamiya Avante: Aufbau und Zubehör
Beim Aufbau des Tamiya Avante gilt wie für jedes Auto der RC-Marke: ohne Fernsteuerung geht nichts. Diese ist aber typischerweise nicht im Serienumfang enthalten und muss samt Servo und Akku separat hinzugekauft werden. Tamiya empfiehlt die Elektro-Sets von Carson, einer Marke, die sich auf Tuning- und Zubehörteile für Tamiya spezialisiert hat und auch eigene Fernlenk-Autos verkauft.
Für den Aufbau des Sets selbst ist neben dem richtigen Werkzeug zum Zusammenschrauben der Fahrwerksteile, welches Tamiya vorsortiert im achtteiligen Set verkauft, auch das passende Tool, um Karosserie- und Antriebsteile sauber aus ihren Gussformen zu holen. Auch hier bietet Tamiya einen eigenen Seitenschneider an. Ebenfalls benötigt werden die passenden Farben – wobei hier natürlich nach eigenem Belieben von der Vorgabe in der Anleitung abgewichen werden kann. Beim Avante sind es etwa das Metallic-Blau PS-16 für die Karosserie sowie eine Vielzahl weiterer Farbtöne für Cockpit, Fahrerfigur und Fahrwerksteilen.
Tuning ist ebenfalls möglich, etwa mit einem 540 Sport Tuned-Elektromotor anstelle des serienmäßigen E-Motors. Spezielle Kugellager-Sets sorgen zudem für einen leichtgängigeren Lauf des Modells.
Alternativen zum Avante: Weitere RC-Buggys von Tamiya
Der Tamiya Avante ist nicht der einzige 4WD-Buggy im Sortiment der Japaner:innen. Wer den Buggy nicht für seinen Retro-Charme unbedingt kaufen möchte, findet hier einige interessante – und günstigere – Alternativen zum limitierten RC-Buggy: