SUV-Alternativen: Top-8
Das SUV links liegen lassen
Mercedes C-Klasse All-Terrain
Mehr Bodenfreiheit, Kunststoffleisten, Allradantrieb: Die Mercedes C-Klasse All-Terrain ist schon auf dem Papier eine klare SUV-Alternative. Beplankte Kombis exisitieren schon fast so lange wie die ersten SUV und sind auch heute nicht ausgestorben. Im Falle der C-Klasse durchaus verständlich, verfügt sie doch über einen deutlich archaischeren und daher aufregenderen Look als der eng verwandte GLC.
Foto: Mercedes
Mercedes C-Klasse All-Terrain
Auf der Habenseite stehen beim All-Terrain neben einer Anhängelast von 1,8 Tonnen auch zwei separate Offroadprogramme. Motorenseitig kommen die angebotenen Benziner und Dieselvierzylinder zwar kaum über die 200 PS-Marke (147 kW) hinaus, doch fürs stilgerechte Vorankommen reicht das allemal. Und wer mehr antriebsseitigen Nachdruck benötigt, darf sich schon auf Bild sieben und acht freuen.
Foto: Mercedes
Hyundai Staria
Wer erinnert sich noch an den Van? Bis vor wenigen Jahren hatten nahezu alle Marken unfassbar variable Raumgleiter in jeder erdenklichen Größe im Angebot, mit denen Familien glücklich in jeden noch so fernen Urlaub gefahren sind. All die praktischen Vorteile halfen nicht, im Vergleich zum SUV waren die "Pampersbomber" schlicht zu uncool. Auch die Umbennenung zur "Großraumlimousine" konnte die Gattung nicht retten. Mit dem Hyundai Staria kam 2021 endlich wieder Bewegung in die Van-Szene.
Foto: Hyundai
Hyundai Staria
Der koreanische Riese bringt all diejenigen zum Nachdenken, die sonst mit einem siebensitzigen SUV geliebäugelt haben. Optisch kann der Staria mit seinem Ufo-Auftritt punkten, technisch mit einem durch und durch langstreckentauglichen 2,2 Liter Diesel. Und sogar Allradantrieb ist optional erhältlich.
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Peugeot 408
Ob es sich beim Peugeot 408 tatsächlich nicht um ein SUV handelt, darüber lässt sich vorzüglich streiten. Die Löwenmarke jedenfalls ordnet den Crossover zwischen dem Kompakten 308 und der Mittelklasse 508 ein. Wichtiger ist, dass hier ein Auto steht, dass das extravagante Styling eines SUV-Coupés mit überraschend großem praktischen Nutzwert verbindet.
Foto: Peugeot
Peugeot 408
SUV Coupé-Fans fühlen sich auf den recht hoch montierten Sitzen in Verbindung mit der eher bescheidenen Übersichtlichkeit nach hinten pudelwohl. Dank einer breiten Motorenpalette vom wacker werkelnden 131 PS (96 kW) Dreizylinder über dynamische Plug-in-Hybride bis hin zum 2023 angekündigten Vollelektrischen ist für jeden was dabei. Nur Allradantrieb ist im Peugeot 408 bislang Fehlanzeige.
Foto: Peugeot
Porsche Taycan Cross Turismo
Wem bei der Mercedes C-Klasse All-Terrain noch die Performance-Komponente fehlte, dem haben die Nachbar:innen aus Zuffenhausen ein Paket geschnürt, das PS-seitig aus allen Fugen gerät. Bis zu 560 kW beziehungsweise 761 PS generiert der Porsche Taycan Cross Turismo aus seinen beiden E-Motoren. Da braucht es weder ein vollelektrisches noch ein konventionell angetriebenes Performance-SUV.
Foto: Porsche
Porsche Taycan Cross Turismo
Zumal der Taycan fürs Grobe im leichten Gelände mehr drauf hat als seine hochbeinigen Rivalen: Höherlegung, Gravel-Modus und ein Dachgepäckträger zeugen von seiner Vielseitigkeit. Dazu passt auch der in das Armaturenbrett integrierte Kompass.
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Suzuki Jimny
Der Urvater aller SUV ist bekanntermaßen der Geländewagen. Und der gerät – mit Hinblick auf die kultigen Klassiker Jeep Wrangler, Land Rover Defender oder Mercedes G-Klasse immer teurer und teurer. Dabei existiert mit dem Suzuki Jimny ein preiswerter wie talentierter Kraxler, der dank seiner Maße eine ernstzunehmende Alternative für City-SUV darstellt.
Foto: Suzuki
Suzuki Jimny
Kaum länger als ein VW Up, bietet der Jimny zwar leider wegen des Umstiegs auf die Nutzfahrzeugvariante nur noch zwei Personen Platz, kann dafür aber mit einem umso größeren Laderaum (863 Liter) überzeugen. Ebenfalls ziemlich einzigartig gibt sich das raue, urtümliche Fahrgefühl. Allerdings müssen in Sachen Komfort, Sicherheit und Infotainment erhebliche Abstriche gemacht werden.
Foto: Suzuki
Dacia Jogger
Hochdachkombis haftet in der Regel ein ordentlicher Batzen Nutzfahrzeug-Image an, was die preiswerten Praktiker nicht gerade attraktiv macht. Dacia ist es mit dem Jogger jedoch gelungen, trotz starren Groschenzählens ein Derivat auf die Beine zu stellen, das weder zu bieder noch zu billig wirkt.
Foto: Dacia
Dacia Jogger
Dank Offroad-Beplankung und robustem Auftritt will man den Rumänen gleich mit in die Pampa mitnehmen, auch wenn er bis dato nicht mit Allradantrieb erhältlich ist. Dafür lässt sich der Fünf- beziehungsweise Siebensitzer sowohl als konventioneller Benziner, mit Flüssiggas als auch als Hybrid bestellen.
Foto: Dacia
VW Amarok
Mit Pick-ups wie dem VW Amarok fühlt sich sogar die Fahrt zum Baumarkt wie ein Abenteuer an. In Sachen Robustheit und knorrigem Auftritt schlägt der auf dem Ford Ranger basierende Lastesel jedes SUV und kann in zweiter Generation auch mit Onroad-Komfort überzeugen.
Foto: VW
VW Amarok
Als Doppelkabine passt die Familie samt Urlaubsgepäck problemlos hinein, und dann darf dank der deutlich verbesserten Wattiefe sowie der kürzeren Überhänge auch mal Geländepark als Raststätte mit großem Unterhaltungsfaktor dienen. Der V6 TDI alter Schule erfreut unterdessen mit unnachgiebigem Drehmomentschub.
Foto: VW
Lamborghini Huracán Sterrato
Ja, auch ein Lamborghini Huracán Sterrato kann als SUV-Alternative herhalten: Wer beispielsweise die etwa 380.000 Euro (Stand: Juli 2023) für einen Ferrari Purosangue übrig hat, könnte sich genauso gut einen Sterrato für 310 Riesen ans Jagd-Domizil stellen und hätte noch genug Geld, um die Familie in der Mercedes C-Klasse All-Terrain herumzukutschieren.
Foto: Lamborghini
Lamborghini Huracán Sterrato
Die offroadisierte Flunder aus Italien macht dabei ausnahmsweise einmal nicht nur Show, sondern verfügt dank grobstolliger Reifen, weicher Fahrwerksabstimmung und Rally-Modus über ernstzunehmende Talente abseits asphaltierter Straßen. Und überhaupt: Einen geländetauglichen Mittelmotor-Renner á la Gruppe B sucht man heutzutage ansonsten vergeblich. Bei der Limitierung auf 1499 Exemplare muss man allerdings auch schnell zuschlagen.
Foto: Lamborghini
Mit dem SUV-Boom ging sowohl eine drastische Abwandlung des Modellprogramms bei Herstellern als auch eine ausgeprägte Abneigung in vielen Bevölkerungsschichten einher. Wer das SUV-Gefühl erfahren will, ohne am Stammtisch um Erklärungen ringen zu müssen, sollte sich unsere Top-8 SUV-Alternativen näher anschauen.
Es soll also ein neues Auto her, mit vernünftigen Platzverhältnissen und einer hohen, weil übersichtlichen Sitzposition? Es sollte einen selbstbewussten und soliden Eindruck erwecken? Sowohl beim Waldspaziergang als auch beim Erklimmen von Bürgersteigen eine gute Figur machen? Der Griff zum SUV scheint da naheliegend. Immerhin handelt es sich bei den meisten Fahrzeugen dieser Gattung längst nicht mehr um hemmungslose Spritschlucker , die auf der Autobahn mit dem Fahrtwind armdrücken und auch sonst eher mit hölzernem Abrollkomfort sowie mit überschaubarer Raumausnutzung auffallen. Ihr Ruf ist dennoch – da sind sich Autofans und Umweltaktivist:innen ausnahmsweise einmal einig – umstritten. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Lamborghini Huracán Sterrato (2023) im Fahrbericht (Video):
Top-8 SUV-Alternativen Obwohl es heutzutage nur so wimmelt von SUV in allen Segmenten, gibt es sie noch, die Alternativen. In unserem Top-8-Ranking haben wir charmante Derivate aufgeführt: für den leichten Offroad-Gebrauch beplankte Kombis , Allrad-Vans, Pick-ups , Crossover, Hochdachkombis und Vollblut-Geländewagen, die preislich nicht gleich sechsstellig ausarten. Warum auch ein italienischer Supersportwagen irgendwie zum SUV-Ersatz mutieren kann, erklären wir ebenfalls in der Bildergalerie. Viel Spaß beim Durchklicken!