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Smart Brabus #3: Doppeltes Tuning vom Haustuner

Wenn ein Brabus von der Stange nicht reicht

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
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Wem der Brabus #3 aus dem Smart-Konfigurator nicht exklusiv genug ist, darf ihn jetzt mit Sonderteilen – ebenfalls von Brabus – aufbrezeln. Schneller wird er dadurch nicht. Teurer schon.

Eigentlich sind die Brabus-Versionen die Krone aller Smart-Baureihen. Im Falle des Smart #1 und jetzt erstmals auch des Crossovers Smart #3 ist es jedoch möglich, diese Krone mit ein paar zusätzlichen Juwelen aufzupeppen. Sozusagen doppeltes Tuning vom Haustuner. Dabei belassen es die Bottroper Leistungsprofis bei vorwiegend optischen Retuschen, denn Power hat das deutsch-chinesische Elektro-SUV ohnehin genug: 428 PS (315 kW) genügen, um das wilde Wiesel in 3,7 s auf Landstraßentempo zu katapultieren. Die Brabus-Anbauteile ändern daran nichts. Allerdings sind bei den Bottroper Tuningboliden nicht nur die beiden E-Motoren permanenterregt, sondern auch das Design gerät aufreizender. Zumindest ein bisschen.
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Leslie & Cars fährt den Smart #3 (2023) im Video:

 
 

Brabus stylt den Smart #3 durch bis zu den Ventilkappen

Brabus spricht vom "First-Second-Wow Effekt", den Besitzer:innen eines Brabus #3 mit den Anbauteilen erzielen können. Der fällt allerdings für die Marke verhältnismäßig dezent aus. Am auffälligsten sind noch die in 20 oder 21 Zoll Größe angebotenen Zehnspeichen-Felgen, die unbereift ab 2856 Euro (Alle Preise: Stand September 2024) zu haben sind. Die größeren Ausführungen rechtfertigen ihren Namen "Platinum" mit einem extravaganten Preis von 9330 Euro und simulieren dafür mit ihrer Nabenabdeckung einen Zentralverschluss. Vor allem im Verbund mit der Tieferlegung von 35 mm (448 Euro) sind die Radhäuser des Elektronenbeschleunigers damit prall gefüllt und durchgestylt bis zu den Brabus-Ventilkappen (50 Euro).

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Außer einem individuellen Look sollen der vordere Spoiler (798 Euro) und die Frontschürzenaufsätze (398 Euro) einen verringerten Auftrieb an der Vorderachse begünstigen. Dabei dürfte es sich aber um einen geringen Effekt handeln, zumal auch der von Brabus nachbehandelte #3 bei 180 km/h abgeregelt wird. Schön ist, dass die Anbauteile am serienmäßigen Stoßfänger befestigt werden und somit keine umfangreichen Austauscharbeiten notwendig werden. Der Firma zufolge werden die Kunststoffteile zudem in Erstausrüsterqualität gefertigt. Zum krönenden Abschluss stehen ein Dachspoiler (398 Euro) und ein Heckschürzeneinsatz (798 Euro) parat, der den hinteren Stoßfänger optisch zum Diffusor adelt. Alle Teile sind selbstverständlich großzügig mit dem Brabus-Logo versehen, damit man sie von einem #3 von der Stange unterscheiden kann.

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Die Veredelungsoffensive macht auch vorm Innenraum nicht halt. Schon beim Einstieg fallen die vier hinterleuchteten Schwellerleisten (1548 Euro) ins Auge. Pedalauflagen aus Aluminium (398 Euro) und dicke Teppiche (308 Euro) schmeicheln den Schuhsohlen, eine plüschige Kofferraummatte (177 Euro) dem Gepäck. Auch hier ist das rote Brabus-Logo allgegenwärtig. Wenn man alle Möglichkeiten des Katalogs ausschöpft, werden neben dem Basispreis von 50.990 Euro für den Brabus #3 weitere 14.651 Euro für die Individualisierung fällig. Eine Menge Holz für einen kompakten Elektro-Crossover. Das kann aber auch eine smarte Entscheidung sein, denn mit seiner explosiven Leistung reiht sich der #3 zumindest in Sachen Beschleunigung in der Oberliga der Nullhundert-Helden ein. Zudem sind die Montage und Lackierung der Anbauteile schon im Preis inbegriffen.

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