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Polestar Deutschland-Chef Alexander Lutz: Interview

"Tesla den Rang ablaufen"

AUTO ZEITUNG

Der Chef von Polestar Deutschland, Alexander Lutz, spricht im Interview mit der AUTO ZEITUNG über die ehrgeizigen Ziele der jungen Elektro-Marke, über neue Modelle und den Konkurrenten Tesla.

Herr Lutz, wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Resonanz auf die Marke Polestar in Deutschland?
Ich bin sehr zufrieden. Unser Team hat hart gearbeitet, um das zu schaffen, denn der deutsche Markt ist herausfordernd. Zu den besonderen Stärken von Polestar gehören das besondere Design, die Qualität der Produkte, aber auch die Einfachheit der Bestellung. Diese Vorteile helfen uns sehr.

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Der Polestar 1 im Fahrbericht (Video):

 
 

Polestar Deutschland-Chef Alexander Lutz im AUTO ZEITUNG-Interview

Im Corona-Jahr konnten Sie hierzulande 1041 Polestar verkaufen. Wie lautet Ihr Ziel für 2021?
Unser Ziel ist eine Vervielfachung unseres guten Vorjahresvolumens, aber das ist nur eines davon: Es geht uns vor allem darum zu zeigen, dass wir innerhalb von einem Jahr ein etablierter, hochwertiger, ernstzunehmender Autohersteller geworden sind.

Blicken wir ins Jahr 2025. Auf welchem Level sehen Sie die Marke dann in Deutschland?
Ich sehe eine etablierte Elektro-Performance-Marke Polestar. Wir werden in fünf Jahren bereits mehrere Modelle im Markt haben und der Leitstern der Industrie, ja vielleicht sogar des mobilen E-Zeitalters sein. Wir wollen als Marke nicht alles für alle sein, sondern wir wollen für einige alles sein.

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Ihre Schwestermarke Volvo ist derzeit der erfolgreichste Premium-Importeur in Deutschland. Wird Polestar dann hierzulande die Nummer zwei sein?
Ja, denn wir haben mit dieser einzigartigen Kombination aus Volvo und Geely viele Vorteile auf unserer Seite. Ich sage klar – wir messen uns mit Tesla.

Das sind ehrgeizige Pläne. Sie wollen Tesla hinter sich lassen, obgleich die Marke in Deutschland produzieren wird?
Wir sehen uns ganz klar als starke Marke, die es mit Tesla aufnehmen kann und die Dynamik entwickeln wird, um Tesla den Rang abzulaufen, was das Premiumsegment angeht. Denn hier siedeln wir uns ganz klar an. Polestar hat einen sehr gut strukturierten, weit in die Zukunft reichenden Plan. Und natürlich profitieren wir hier von der Verbindung zu Volvo und den sehr guten Synergien.

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Was kann Polestar denn besser als Tesla?
Es ist das Gesamtkonzept aus dem Auto und den sehr hohen Ansprüchen bei dessen Fertigung. Wir bringen Produkte auf den Markt, die in jedem Aspekt Qualitäten bieten und nicht nur in Teilaspekten herausstechen wie etwa Effizienz.

Welche Modellneuheiten planen Sie dieses Jahr?
Wir haben bereits angekündigt, dass 2021 zwei weitere Varianten des Polestar 2 unser Produktportfolio ergänzen werden.

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Wenn Sie Volumen generieren wollen, müssen Sie auch ein erreichbares Einstiegsmodell anbieten. Wie günstig kann ein Polestar sein?
Der Bruttopreis für einen Polestar 2 würde bei rund 40.000 Euro liegen. Die Spielräume dafür bieten etwa kleinere Motorisierungen und Batterien. Damit wird das Modell dann auch für weitere Zielgruppen interessant.

Dann kommen Sie irgendwann Volvo ins Gehege, die ja auf den XC40 Pure Electric setzen. Wie grenzen Sie die Autos ab?
Zunächst natürlich über das eigenständige Design. Polestar bietet aber zudem ein anderes Premium-Erlebnis. Auf der einen Seite haben wir die skandinavische Sicherheitsmarke mit einer konsequenten Abregelung auf 180 km/h, auf der anderen die hoch performante Elektromarke Polestar. Sie steht für recycelte Materialien, ist minimalistisch, skandinavisch mit starkem Fokus auf Technologie.

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Wie funktioniert Ihr neues Auto-Abo-Modell?
Unsere Vertriebsstruktur ist ein Direktvertrieb über die Webseite Polestar.com/de. Unsere Händler sind über einen Agenturvertrag eingebunden, ihre Beratungsleistungen sind wichtig. Der Kunde kann zwischen Privat- oder Businessleasing wählen. Beim künftigen Abo-Modell nutzt er das Auto für eine enger begrenzte Zeit von etwa nur wenigen Monaten – das perfekte Rundum-Sorglos-Paket.

Und wenn der Kunde einen Gebrauchten in Zahlung geben will?
Dann regeln wir das über die Plattform Auto-1. Als digitale Marke setzen wir unser Konzept der Online-Vermarktung konsequent um.

Das Gespräch führten Volker Koerdt und Stefan Miete

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