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Alle Tests zum Mercedes Sprinter

Neuer La Strada Regent E (2024): Testfahrt-Fazit

Luxus-Allradler für zwei von La Strada

Christian Steiger Freier Mitarbeiter
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Inhalt
  1. Testfahrt: Neuer La Strada Regent E (2024) mit Kleinserien-Philisophie
  2. Die sorgfältige Verarbeitung hat ihren Preis
  3. Technische Daten
  4. Fazit

Vieles spricht fürs Wohnen im kurzen Sprinter, nur im Heckbett geht es oft eng zu. Der neue La Strada Regent E (2024) verspricht Abhilfe – mit einem unkonventionellen Grundriss für zwei. Erste Testfahrt im Allrad-Kastenwagen der Edelmarke!

Wer in einen La Strada steigt, hat meist schon einiges von der Welt gesehen. Das betrifft nicht nur die Ziele, sondern auch die Wohnmobile. Typische La-Strada-Kund:innen kennen die Standard-Grundrisse und wissen genau, was sie nicht mehr wollen. Zwar kann ihnen die hessische Kleinserien-Marke nur drei Modellreihen anbieten, doch die bauen sie bei La Strada in vielen Variationen. Groß sind die Stückzahlen nicht, das macht eigenwillige Lösungen möglich. Und schon sind wir beim neuen La Strada Regent E (2024): Das ist ein kurzer, luxuriöser Mercedes Sprinter, der zugunsten üppiger Längsbetten auf die klassische Sitzbank in der zweiten Reihe verzichtet.

Das ergibt schon deshalb Sinn, weil der Großteil der Sechs-Meter-Kastenwagen von Paaren bewohnt werden. Die bevorzugen auch dann die vorderen Drehsessel, wenn vor der Windschutzscheibe die rote Sonne im Meer versinkt, weil so eine typische Kastenwagen-Sitzbank meist nicht bequem ist. Deshalb sieht La Strada hinter der Kabine nur einen Platz für den Esstisch vor und rückt dafür die Nasszelle etwas nach vorne. Die wird davon zwar nicht viel größer als üblich, doch im Heck bleibt Platz für zwei Längsbetten von 185 und 200 cm Länge.
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Testfahrt: Neuer La Strada Regent E (2024) mit Kleinserien-Philisophie

Dass der neue La Strada Regent E (2024) trotzdem seitliche Verbreiterungen trägt, ist dem Einfallsreichtum seiner Erbauer:innen geschuldet. Denn die haben eine zweite Sitzecke am Fuß der Betten vorgesehen. Das Umstecken der Polster reicht, und die unteren Drittel verwandeln sich in zwei bequeme Sessel. Auch hier lässt sich der drehbare Tisch einstecken, allzu groß und schwer ist er ja nicht. Und wer keine Lust hat, nach dem dritten Valpolicella noch das Bett umzubauen, schläft hinten einfach quer: Die Erker machen eine Liegefläche von 1,95 m möglich, und auch die Breite fällt mit 1,37 m nicht zu knapp aus. Nebenbei lassen sich die beiden Betten übrigens auch verbinden, dann entsteht eine Längs-Liegefläche, die es mit jedem Vollintegrierten der Luxusklasse aufnimmt.

La Strada Regent E (2024); Innenraum, Ansicht Bett umgebaut zur Sitzgruppe
Foto: Wim Woeber

Bei La Strada lieben sie solche Sonderlösungen auch deshalb, weil sie auf die Kleinserien-Philosophie der Marke einzahlen: Vor dem großen Boom haben sie in Echzell bei Frankfurt etwa 300 Wohnmobile im Jahr gebaut, während des Hypes der letzten Zeit waren es ebenfalls 300, und genauso viele werden es auch 2024 wieder sein, obwohl die Nachfrage gerade etwas abkühlt.

 

Die sorgfältige Verarbeitung hat ihren Preis

Nicht der günstige Preis ist das wichtigste La-Strada-Argument, sondern die sorgfältige Verarbeitung und die Hochwertigkeit der Materialien, da macht auch der neue La Strada Regent E (2024) keine Ausnahme. Und ein praktischer Typ ist er auch: Das beginnt beim Gepäckraum, der sich nach dem Hochklappen der vorderen Bettteile bis unter das Dach beladen lässt, und endet bei den vielen Schubladen, Schränken und Fächern, die seine Einrichter:innen auf so wenig Platz unterbringen. Allerdings fehlt ihm der Stauraum im durchgehenden Doppelboden, den La-Strada-Fans an den kleineren Avanti-Modellen schätzen. Nur im Bereich der Betten öffnen sich zwei Kellerfächer, im Kofferraum steht dafür ein von innen zugänglicher Schubladen-Schrank, der sich nach Lösen weniger Schrauben komplett ausbauen lässt. Und den Gasvorrat bringen die Regent-Entwickler:innen platzsparend in einem 18-kg-Tank unter dem Van unter.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Was gibt es gegen den kurzen Mercedes Sprinter zu sagen? Wie in vielen Kastenwagen-Küchen fehlt es am Platz zum Arbeiten, eine klappbare Verlängerung wäre schön. Die hintere Sitzgruppe ist zwar deutlich weicher gepolstert als herkömmliche Sitzbänke, doch der Lehnenwinkel ist auch hier eine Spur zu steil. Fans des Panoramablicks werden es außerdem bedauern, dass es wegen der hinteren Erker keine Seitenfenster gibt. Und günstig kann so ein feiner Sprinter natürlich auch nicht sein: Die Preisliste startet bei 105.070 Euro – für die 170 PS (125 kW) starke Motorisierung mit Hinterradantrieb. Theoretisch ist das schon deshalb kleine schlechte Wahl, weil sie sich für Fahrer:innen mit Führerschein der Klasse B auf 3,5 t Gesamtmasse ablasten lässt. In der Praxis haben La-Strada-Käufer:innen aber doch noch nicht alles von der Welt gesehen – und greifen lieber zum Allradantrieb mit 190 PS (140 kW) starkem Dieselmotor.

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Technische Daten

AUTO ZEITUNG 19/2024La Strada Regent E
Technische Daten
Motor4-Zyl., Turbodiesel, 1995 cm³
AntriebNeunstufen-Automatikgetriebe;
Hinterradantrieb (Allrad opt.)
Leistung140 kW/190 PS
Max. Drehmoment440 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)5930/2040/2830 mm
Leergewicht/Zuladungk. A.
Ausstattung
Sitz-/Schlafplätze2/2
Herd/HeizungZweiflammen-Gaskocher/Gas
Gas18 kg (Tank am Unterboden)
Frisch-/Abwasserk. A.
Preis
Grundpreis109.140 Euro
Alle Daten Werksangaben

 
Christian Steiger Christian Steiger
Unser Fazit

Der kurze Allrad-Sprinter fährt sich so mühelos wie ein größeres SUV, schon das spricht für das Format des La Strada Regent E. Und mit der Variabilität des hinteren Sofabetts steht er in seiner Klasse alleine da. Wir hätten da trotzdem eine Idee: Wie wäre es auf Sonderwunsch mit Seitenfenstern im Schlafbereich?

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