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Alle Tests zum Aston Martin DB12

Aston Martin DB12 Volante (2024): So war die erste Testfahrt

DB12 mit Cabrio-Lebensgefühl

Johannes Riegsinger Autor
Inhalt
  1. Testfahrt: Aston Martin DB12 Volante (2024) mit AMG-V8
  2. Ausgewogene Fahrzeugbalance trifft auf perfekte Proportionen
  3. Hochemotionales Landstraßen-Surfen mit präzisem Schwung
  4. Technische Daten
  5. Fazit

Mit dem Coupé hat Aston Martin die Super-Tourer-Messlatte extrem hochgelegt. Jetzt stürmt der neue Aston Martin DB12 Volante (2024) in den Fahrtwind – und in unsere erste Testfahrt.

Kurzes Rein-Stenografieren in die Welt von Aston Martin 2024: Nach Jahrzehnten mit dem einzigen Markenbotschafter Bond, James Bond, gefangen in der Endlos-Schleife des Verwaltens zunehmend ausgemergelter Traditionen, nimmt die Marke gerade immer mehr Fahrt auf. Demnächst übernimmt Bentley-Manager Adrian Hallmark den Chefposten von Ex-Ferrari-Mann Amedeo Felisa. Damit hat Aston Martin inklusive des kurzen Stints von AMG-Macher Tobias Moers die Infusionen gleich dreier Auto-Kulturen bekommen.

In der Formel Eins hat sich die Rennabteilung unter den besten Teams fest verbissen, im GT3-Rennsport teilt Aston Martin hart aus. Und nun wird auch noch die Serien-Modellpalette kompromisslos durchgebürstet: Der DBS sorgt für Glamour, der DBX für SUV-Mehrheitsfähigkeit, der Vantage zieht den Nachwuchs. Den goldenen Schnitt der Marke Aston Martin bildet aber der DB12. Nicht genug? Dann lässt der Aston Martin DB12 Volante (2024) sogar die Blechhülle fallen, für bestes Open-Air-Feeling in der ersten Testfahrt.
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Aston Martin Vantage AMR (2019) im Fahrbericht (Video):

 
 

Testfahrt: Aston Martin DB12 Volante (2024) mit AMG-V8

Sein Vorgänger DB11 war eher noch Stoff für Gran Turismo-Genussmenschen – ein ultraschneller Cruiser für den Boulevard und die atemlose Langstrecke. Mit dem neuen Aston Martin DB12 Volante (2024) wird hingegen nun eine scharfe Sportlichkeit freigelegt, die den Super-Tourer zu etwas ganz Besonderem macht. Der bei AMG eingekaufte 4,0-l-Biturbo-V8 spricht nach konsequenter Aston Martin-Abstimmung einwandfreies Englisch: Schwelgerisches V8-Grollen statt dem harten Schlag in AMG-Konfiguration. Und während er im DB11 noch schüchterne 535 PS (393 kW) auflegte, hustet er im DB12 mittlerweile unfassbare 680 PS (500 kW) aus.

Damit das trotz klassischen Hinterradantriebs gut geht, hat der DB12 ein konsequent überarbeitetes, supersteifes Chassis sowie ein elektronisch gesteuertes Hinterachsdifferential bekommen, das im Spinnennetz von Sensoren und einem vorausdenkenden Zentralrechner hängt. Vierstufiges ESC, fünf Fahrmodi, Carbon-Keramik-Bremsen, direkter ausgelegte Lenkung – der DB12 ist eine Fahrmaschine, in der deutsches, italienisches und britisches Know-how überzeugend zusammenfindet.

 

Ausgewogene Fahrzeugbalance trifft auf perfekte Proportionen

Damit der neue Aston Martin DB12 Volante (2024) ohne die stabilisierende Dachstruktur noch genauso gut funktioniert, wie das DB12 Coupé, haben die Aston Martin-Ingenieur:innen dem Cabrio gezielte Versteifungen spendiert. Deren zusätzliches Gewicht – plus das des elektrisch betätigten Stoffdachs vom deutschen Zulieferer Webasto – verteilen die Brit:innen so geschickt, dass die grundsätzlich ausgewogene Fahrzeugbalance kaum beeinträchtigt wird. Eine leicht angepasste Federrate und Dämpfung der hinteren Stoßdämpfer soll den offenen DB12 Volante auf das fahrdynamische Niveau des Coupés holen. Soweit die Theorie.

In der Praxis sieht der offene Super-Tourer erst einmal einfach nur fantastisch aus: Perfekte Proportionen, wohldosierte Aggression durch den gierig klaffenden Lufteinlass an der Front, scharf inszenierte Details. Das offene Dach lässt tief ins Cockpit blicken, auch hier feiert Aston das Gute und Schöne: geschmeidiger Look, hochwertige Materialien, grandioser Mix aus analogem Stil und den digitalen Must-haves der Moderne.

Die Konkurrenten:

 

Hochemotionales Landstraßen-Surfen mit präzisem Schwung

Und dann geht es los, der sanft grollende Sound des V8 wabert ins Cockpit, die lange Motorhaube schiebt sich auf die Landstraße hinaus. Mit energischem Punch schiebt der neue Aston Martin DB12 Volante (2024) voran, nutzt das Drehmoment der Maschine, im mit gelassenen Drehzahlen lässig Tempo zu machen. GT-Mode, das heißt: hochemotionales Landstraßen-Surfen mit präzisem Schwung. Sport und Sport Plus gibt es auch, hier haben sich die Vorgänger manchmal in zu viel Hektik verrannt – der DB12 Volante macht das deutlich besser. Er serviert bestialischen Anriss, souveränes Handling, eindrucksvolle Stabilität. Dank der hervorragenden Traktion vermisst man auch den oft sperrigen Allradantrieb mancher Konkurrenten nicht. Da geht die Sonne auf.

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 10/2024Aston Martin DB12 Volante
Technische Daten
MotorV8-Zylinder, 4-Ventiler, Biturbo; 3982 cm³
Antrieb8-Stufen-Automatik; Hinterrad
Leistung500 kW/680 PS bei 6000 /min
Max. Drehmoment800 Nm bei 2750-6000 /min
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4725/2060 (2135)*/1295 mm
Leergewicht/Zuladung1796/k.A. kg
Kofferraumvolumen262 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)3,7 s
Höchstgeschwindigkeit325 km/h
Verbrauch auf 100 km12,2 l SP
Kaufinformationen
Grundpreis242.500 €
BestellstartIm Handel
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

Der neue Aston Martin DB12 Volante (2024) ist ein mitreißender Super-Tourer mit dem Extra-Kick des offenen Fahrens. Genauso schnell, ausgewogen und souverän wie das Coupé, aber mit Stoffmütze: Geschlossen leise, warm und dicht, offen ein famoses Cabrio-Lebensgefühl im Schnittpunkt zwischen Wind in den Haaren und luxuriösem Fahrkomfort.

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