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Motorrad-Alarmanlage: Empfehlungen mit GPS & App

Diese Alarmanlagen gibt es für Motorräder

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Motorrad-Alarmanlage
Motorrad-Alarmanlage Foto: iStock/andri wahyudi
Inhalt
  1. Was ist eine Motorrad-Alarmanlage?
  2. Empfehlenswerte Motorrad-Alarmanlagen im Vergleich
  3. Wie funktioniert eine Motorrad-Alarmanlage?
  4. Wie wird eine Motorrad-Alarmanlage installiert?
  5. Wann ist eine Motorrad-Alarmanlage sinnvoll?
  6. Gibt es Motorrad-Alarmanlagen mit GPS und App?
  7. Wie kann man Motorrad-Diebstahl vorbeugen?

Eine Diebstahlwarnung für Zweiräder bieten Motorrad-Alarmanlagen. Die lautstarken Systeme dienen zur Abschreckung, Diebstahlsicherungen schützen als Erweiterung vor dem Klau. Wir zeigen einige empfehlenswerte Bike-Alarme – auch mit GPS oder App-Anbindung.

Zweiräder werden immer beliebter. Nicht nur bei Motorradfahrer:innen, sondern auch bei Dieb:innen. Pro Jahr werden rund 18.000 Maschinen geklaut, die meisten verschwinden für immer. Nur ein Viertel der Diebstähle wird aufgeklärt. Daher ist es für Besitzer:innen von Motorrädern ratsam, das Bike zu sichern – etwa mit speziellen Motorrad-Alarmanlagen. Doch statt nur stumpf ein akustisches Signal über eine Sirene zu schlagen, bieten moderne Alarmanlagen heute weit mehr. Sie lassen sich mit dem Fahrzeug über eine App verbinden, sind in der Sensibilität einstellbar und können unter Umständen über den CAN-Bus eine Wegfahrsperre aktivieren. Damit lässt sich das Fahrzeug lahmlegen und Kriminelle können zumindest nicht wegfahren.
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Im Stau mit dem Motorrad in der Mitte überholen? (Video):

 
 

Was ist eine Motorrad-Alarmanlage?

Eine Motorrad-Alarmanlage warnt akustisch oder per Benachrichtigung ans Smartphone, wenn das Zweirad entwendet wird. Die Systeme sind dabei speziell an Motorräder angepasst und sowohl für die knappen Platzverhältnisse auf dem Bike als auch für den Outdoor-Einsatz ausgelegt. Die Anlagen sind natürlich nicht nur für Motorräder geeignet, sondern können auch für Roller oder Fahrrad (Unsere Empfehlungen für Fahrrad-Alarmanlagen) genutzt werden.

Zwar kann ein Diebstahl mit einer Alarmanlage allein nie garantiert vermieden werden, doch ein Alarm kann Langfinger vom Gelegenheits-Klau abschrecken. Per Fernbedienung lassen sich die Alarmanlagen scharf stellen und deaktivieren, sodass je nach Modell dem Dieb ein stiller Alarm gar nicht auffällt. Intelligente Systeme informieren Besitzer:innen bei einem stillen Alarm über die GPS-Position des Fahrzeugs. Der Hinweis wird per Alarm-SMS oder Smartphone-App gesendet. Die besten Motorrad-Alarmanlagen sind daher für verschiedenste Situation verwendbar, bieten dank GPS-System eine Ortungsfunktion. Die richtige Diebstahlsicherung fürs Motorrad erschwert zudem den Diebstahl.

 

Empfehlenswerte Motorrad-Alarmanlagen im Vergleich

Das Angebot an nützlichen Motorrad-Alarmanlagen fürs Zweirad ist überschaubar, die Systeme sind jedoch sehr unterschiedlich. Ein einfacher Vergleich zwischen den Produkten funktioniert daher selten, da die Produkte unterschiedliche Vorteile bieten. In Online-Shops und im Motorradfachhandel werden verschiedene Systeme angeboten, darunter welche, die nur einen stillen Alarm auslösen sowie andere, die durch eine Sirene direkt akustischen Alarm schlagen. Unsere Empfehlungen:

Abus Alarmbox mobile Alarmanlage

Mit der mobilen Alarmanlage Abus Alarmbox lassen sich Fahrräder, E-Bikes und Motorräder sichern. Aber auch anderen beweglichen Geräten wie Gasgrills oder Gartenmöbel dient das Angebot als Diebstahlschutz. Ist die wasserdichte Box mit Akku aktiviert, reicht eine kleine, kurze Erschütterung, damit ein 15-sekündiger, 110 db lauter Alarmton erklingt. Per Knopfdruck lässt sich der Alarm aktivieren und mit einem Schlüssel deaktivieren. Einfach per mitgelieferten dünnen Metallbändern am Rahmen des Motorrads montieren.

RideLink Wingman eCall Live Tracking Alarm

Mit dem Wingman von RideLink stehen Motorradfahrer:innen eine Reihe von nützlichen Funktionen zur Seite. Ein eingebauter Bewegungsmelder informiert Besitzer:innen per App, ob das Motorrad oder der Roller gerade von Unbefugten benutzt wird. Live-Tracking zeichnet gefahrene Routen auf und ein Notrufsystem erkennt, ob es zu einem Sturz oder Unfall gekommen ist. Bei der Fahranalyse zeichnet das System Daten wie Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Schräglage auf. Sensible Sensoren messen Erschütterungen und melden sie an die App im Smartphone. Die Energie erhält das Steuergerät per OBD2-Schnittstelle von der Motorradbatterie und benötigt deshalb keinen separaten Akku.

PAJ GPS Alarm

Keine reine Alarmanlage, sondern einen GPS-Tracker bietet PAJ GPS mit dem 4G-GPS-Tracker. Ein mit der Batterie verbundenes Steuergerät sendet Informationen an die Smartphone-App und damit die genauen Positionsdaten. Die App schlägt auch Alarm, wenn das Motorrad stark erschüttert wird, etwa durch Beschädigung, Umfallen oder Diebstahl und zeichnet die genauen Routen auf.

Mengshen drahtloser Fahrrad- & Motorradalarm

Dieses kleine und kompakte Gerät von Mengshen eignet sich für Scooter, E-Roller, Fahrräder und Motorräder. Die Energie erhält das System über drei AA-Batterien. Bei Veränderung der Lage des Bikes ertönt ein mit 113 dB schriller Alarm. Einfache Montage und leichte Handhabung per Fernbedienung.

Area1 universelles Diebstahlsicherungssystem

Bis zu 125 dB laut schrillt ein Alarmton, wenn das Motorrad von seiner gewohnten Position bewegt und erschüttert wird. Denn das Diebstahlsystem von Area1 steuert über den Bewegungssensor eine Sirene an. Das Steuergerät lässt sich dank der mitgelieferten zwei Fernbedienungen aktivieren und deaktivieren oder ein kurzer Suchton auslösen.

Radikal RK9 Bremsscheibenschloss mit Alarm

Radikal kombiniert ein Bremsscheibenschloss mit einer Alarmfunktion. Das handliche, wasserdichte Schloss wird über einen Bolzen mit der Bremsscheibe verbunden und aktiviert. Bei einer Erschütterung ertönt ein Signal-Alarm mit 120 dbA. Einfache Montage und Handhabung. Preis: 53 Euro.

 

Wie funktioniert eine Motorrad-Alarmanlage?

Die meisten Motorrad-Alarmanlagen reagieren auf Bewegung oder Vibrationen. Dafür ist bei den meisten Modellen ein Neigungssensor verbaut. Ändert sich die Neigung des Motorrads, wie die Lage vom Seitenständer in eine gerade Position, reagiert der Schalter und schlägt Alarm. Dadurch unterscheidet sich die Alarmanlage eines Motorrads von der eines Autos. GPS-Tracking und das Alarmsystem können jedoch trotz unterschiedlicher Fahrzeuge wie Auto oder Motorrad ähnlich sein. Manche Alarmanlagen integrieren dazu eine Wegfahrsperre im Fahrzeug, um das Starten des Motorrades zu verhindern. Die meisten Fahrzeuge lassen sich jedoch schieben. Zumindest dann, wenn sie nicht mit einem massiven Motorradschloss gesichert sind. Die beste Diebstahlsicherung ist daher immer noch ein massives und sicheres Schloss, die Motorrad-Alarmanlage wirkt dagegen vor allem in Wohngebieten oder auf Parkplätzen in belebten Gegenden durch den Lärm abschreckend.

 

Wie wird eine Motorrad-Alarmanlage installiert?

Viele Alarmanlagen lassen sich sehr leicht nachrüsten. Je nach Modell unterscheidet sich die Anbringung der Alarmanlagen an Motorrad oder Roller zwar leicht, aber in der Regel funktionieren sie nach dem "Plug-and-Play"-Prinzip. Wenn sie eine externe Stromquelle für den Betrieb benötigen, müssen sie mit der Starterbatterie verbunden werden, womit der Einbau etwas schwieriger fällt. Wer nicht in die Fahrzeugelektronik eingreifen möchte, sollte eine Fachwerkstatt beauftragen. Besonders mit einer guten Montageanleitung gelingt der Anschluss jedoch auch ungeübten Schrauber:innen. Einfachere Geräte integrieren kleine Batterien oder Akkus in ihrem Gehäuse und lassen sich damit sehr einfach installieren.

 

Wann ist eine Motorrad-Alarmanlage sinnvoll?

Der Vorteil einer Motorrad-Alarmanlage liegt vor allem in der abschreckenden Wirkung. Sinnvoll ist die Alarmanlage daher vor allem, wenn das Motorrad in der Nähe der eigenen Wohnung parkt oder in einer belebteren Umgebung abgestellt wird. Durch den schrillen Alarm können Passant:innen auf den Diebstahl aufmerksam werden. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass die Alarmanlage allein den Diebstahl nicht garantiert verhindern kann. Ein stabiles Schloss ist hier effektiver. Auch Parkkrallen oder Bremsscheibenschlösser bieten sich für die Absicherung des Zweirads an. 

Sinnvoll ist dagegen eine Alarmanlage, die Besitzer:innen über eine App auf dem Smartphone über etwa den Standort des Motorrades informiert. Somit hat man einen Mehrwert und weiß, wo das Motorrad steht. Bei einigen Systemen lassen sich auch Wegstrecken aufzeichnen oder sie bieten weitere Funktionen wie Notfallruf.

 

Gibt es Motorrad-Alarmanlagen mit GPS und App?

Produkte wie von RideLink arbeiten mit GPS und App. Das System kann dabei weit mehr, als nur das Motorrad als Alarmanlage zu sichern. Es zeichnet die Strecke auf, dient als Bewegungsmelder, bietet eine Fahranalyse sowie einen eCall. Es bietet daher ein umfassendes Angebot, um das Bike vor Diebstahl zu schützen. Auch andere Hersteller bieten eine Warnung per App oder SMS. Für mehr Sicherheit kann ein wasserdichter Mini-GPS-Tracker am Motorrad versteckt werden.

 

Wie kann man Motorrad-Diebstahl vorbeugen?

Neben Diebstahlsicherungen und Alarmanlagen gibt es auch andere Möglichkeiten, das Zweirad vor Diebstahl zu schützen:

  • Stellplatz: Die beste Sicherung ist ein guter Stellplatz. Steht das Motorrad abseits der Straße, steht es bereits sicherer. Ideal ist natürlich eine abschließbare Garage, doch auch ein Stellplatz in einer privaten Tiefgarage eignet sich. So ist das Bike auch ohne Motorradabdeckung vor Witterung geschützt.

  • Anketten: Nicht immer ist eine Garage eine realistische Lösung. Für Straßenparker:innen bietet ein gutes Felgen- oder Bremsscheibenschloss bereits viel Schutz – noch besser natürlich mit integriertem Alarm. Noch sicherer: Das Motorrad an einem fest verankerten Gegenstand anketten.

  • Mehrere Systeme nutzen: Leider kennen auch Kriminelle die neuesten Gadgets und tricksen mit der richtigen Technik auch GPS-Tracker und Co. aus. Daher empfehlen Expert:innen mehrere Diebstahlsicherungssysteme für die bei Langfingern besonders beliebten Maschinen. Wichtig: Platzbedarf und Gewicht sollten jedoch zwingend beachtet werden, um das Motorrad nicht zu überladen.

  • Versicherung: Sollte es dennoch zum Diebstahl des Bikes kommen, hilft nur noch ein guter Versicherungsschutz. Hierzu sollte mindestens eine Teilkaskoversicherung für Motorräder gewählt werden.

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