Parkkralle: Schutz für Auto/Wohnmobil
Sicheres Abstellen dank Parkkrallen
Eine Parkkralle ist nicht nur Mittel der Behörden, um das Auto stillzulegen. Sie stellt auch eine effektive Diebstahlsicherung für private Fahrzeuge dar. Gerade auch dauergeparkte und hochwertige Wohnmobile lassen sich effektiv schützen.
Was ist eine Parkkralle & wann lohnt sich der Kauf?
Wer eine Garage hat, wird sich wenig Sorgen darum machen, ob das eigene Fahrzeug ausreichend sicher untergebracht ist. Wer jedoch in Großstädten wohnt und auf der Straße parken muss, sieht die Lage anders aus. Vor allem bei Fahrzeugen, die langfristig und außerhalb der Sichtweite abgestellt werden, wie zum Beispiel bei Anhängern oder Wohnwagen, ist eine zusätzliche Diebstahlsicherung sinnvoll. Außerdem bietet eine Parkkralle einen gewissen Abschreckungswert gegenüber Dieb:innen. Wer es auf ein Auto abgesehen hat und eine Radkralle am Reifen vorfindet, wird sich üblicherweise lieber ein weniger gut gesichertes Fahrzeug aussuchen.
Übrigens: So sehr die Gelegenheit locken mag, notorischen Falschparker:innen eins auszuwischen, Privatpersonen ist es strikt untersagt, eine Parkkralle an einem fremden Fahrzeug anzubringen. Die rechtlichen Folgen können unter anderem eine Anzeige wegen Nötigung und Erpressung mit sich bringen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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Wie genau funktioniert eine Parkkralle?
Eine Parkkralle sichert in der Regel das Fahrzeug über die Reifen und Felgen. Einfache Varianten umschließen den Reifen und blockieren ihn, sodass das Auto nicht mehr gerollt werden kann. Andere Modelle verdecken die gesamte oder einen Teil der Felge, um eine Demontage der Radschrauben oder -muttern zu verhindern, was bei einfachen Modellen eine Alternative für trickreiche Dieb:innen sein kann. Wer übrigens das Zweirad ausreichend schützen möchte, kann auf Motorradschlösser zurückgreifen.
Wie hoch ist der Schutz?
Einen hundertprozentigen Schutz können auch Parkkrallen nicht garantieren. Eine entsprechende Entschlossenheit potenzieller Autodieb:innen vorausgesetzt, können auch ausgeklügelte Modelle geknackt werden. Wichtig ist es, Langfingern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Felgenschlösser oder Lenkradschlösser können zusätzlichen Schutz bieten. Viele Parkkrallen lassen sich mit einem gewöhnlichen Sicherheitsschloss verschließen. Die von uns hier vorgestellten Modelle besitzen jedoch einen eigenen Schließmechanismus. In jedem Fall wird so gut wie immer ein Schlüssel benötigt, um die Parkkralle wieder vom Auto zu entfernen.
Empfehlenswerte Modelle im Check
Das Prinzip ist bei allen Parkkrallen dasselbe: Sie wird an den Rädern montiert und verhindert so, dass das Fahrzeug bewegt werden kann. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Größe, der Art des Schließmechanismus und der Montage.
Tevlaphee Radkralle
Die Radkralle von Tevlaphee greift durch die Speichen der Felgen und soll so das Wegfahren verhindern. Neun verschiedene Verriegelungspunkte sollen für Reifenbreiten von 19 bis 30 cm ausreichend sein. Die Kralle ist aus Eisen gefertigt und mit einer PVC-Beschichtung versehen, die die Felgen vor Schäden schützen soll. Eine Verschlusskappe schützt das Schloss vor Wasser und Korrosion. Drei Schlüssel sind Teil des Lieferumfangs.
Turnart Radschlossklemme
Mit einer Nabenkappe verdeckt die Radschlossklemme von Turnart die Radschrauben- oder muttern. So soll verhindert werden, dass das gesicherte Rad einfach ausgetauscht werden kann. Laut Herstellerangaben soll die Radkralle Reifen von einer Breite bis zu 38 cm umschließen können. Auch hier liegen drei Schlüssel bei.
Nemesis Ultra
Weitaus kompakter ist die Nemesis Ultra Radkralle. Sie soll vorrangig für eine Sicherung von Wohnwagen und Anhängern sorgen. Um eine bestmögliche Diebstahlsicherung zu gewährleisten, wird auf eine besondere Art der Montage gesetzt. Eine Radschraube wird durch eine spezielle Ersatzschraube ausgetauscht, in deren Kopf das Schloss samt Radkralle greifen. Ein zusätzlicher Metallstab greift durch die Speichen und verhindert das Wegrollen. Geeignet für Felgen mit einer Größe von 13 bis 16 Zoll.
Maypole Stronghold 5436D
Die 5436D Parkkralle von Maypole macht sich das gleiche Prinzip wie das des Nemesis Ultra zunutze. Eine eigens mitgelieferte Radschraube dient als Aufnahme für die Kralle und Schloss. Allerdings werden die restlichen Radschrauben nicht abgedeckt. Das System soll sich ebenfalls für Wohnwagen und Leichtmetallfelgen eignen. Reifen von 16,5 bis 20,5 cm und Felgen von 13 bis 15 Zoll kommen für diese Radkralle infrage.
Maypole Stronghold 5434B
Ein weiterer Tipp für Besitzer:innen eines Wohnmobils oder Wohnwagens: die Maypole 5434B Radkralle. Um den Diebstahlschutz zu gewährleisten, umschließt sie das gesamte Rad. Im zusammengesetzten Zustand werden ebenfalls die Radschrauben unter einem gelben Schild verdeckt. Räder mit einem Durchmesser zwischen 65 und 85 cm können damit gesichert werden.
Milenco Compact C Parkkralle
Speziell für Wohnmobile mit AL-KO- oder Wohnwagen mit BPW-Chassis ist die Milenco Compact C Parkkralle ausgelegt. Dafür wird die Kralle am Rahmen eingehackt und durch die Felge geschoben. Im Lieferumfang sind eine Tragetasche und ein Adapter für Alufelgen enthalten.
Milenco Compact Parkkralle
Ohne Anbringen am Rahmen, sondern klassisch an die Felge kommt die Alternative von Milenco. Die Compact Radkralle greift ebenfalls in das Gewinde der Radschraube und kann dort befestigt werden. Die Reifenkralle deckt Felgen von einer Größe von zwölf bis 16 Zoll ab und Reifenbreiten zwischen 14,5 und 22,5 cm.
Wie kompliziert ist die Montage?
Eine Parkkralle ist einfach anzubringen. Für den täglichen Gebrauch empfiehlt sich ein in der Handhabe besonders komfortables Modell, um nicht täglich viel Zeit mit der Montage verbringen zu müssen. Für längerfristig abgestellte Fahrzeuge, wie ein Wohnmobil, bietet sich eher ein Modell an, bei dem zwar eine gewisse Montagezeit nötig ist, aber auch eine höhere Sicherheit gewährleistet werden soll.