Mercedes-Maybach S 680: Tuning von Mansory
Edel-Endstufe von Mansory
Dass die Welt nicht genug ist, wissen wir seit dem gleichnamigen Bond-Film oder spätestens seit Elon Musk Twitter gekauft hat. Beziehen wir diese Weisheit auf die automobile Welt, drängt sich der Mercedes-Maybach S 680 mit Tuning von Mansory geradezu auf.
Die Mercedes S-Klasse wird gerne als "bestes Auto der Welt" tituliert. Um etwaige Zweifel abzuschmettern, thront über den vergleichsweise irdischen Versionen á la S 350 d oder S 450 der Maybach S 680 mit Sechsliter-Zwölfzylinder alter Schule und einer gut 237.000 Euro (Stand: Mai 2023) hohen Hürde. Exklusivität ist auf diesem Niveau längst kein Kaufargument mehr, sondern höchstens Standard. Und wo Standard herrscht, ist noch Luft nach oben – zumindest, wenn man Tuner Mansory fragt. Der Betrieb unweit der tschechischen Grenze hat laut eigener Aussage ein bewusst dezent gehaltenes, harmonisches Gesamtbild kreiert. Nach Mansory-Standards mag das zwar stimmen – man denke nur an das Venatus Coupé auf Lamborghini Urus-Basis – doch wir reden hier immer noch über eine Luxuslimousine, die vor Kohlefaser-Anbauteilen nur so überquillt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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Tuning: Mansory motzt Mercedes-Maybach S 680 auf
Während die Frontschürze und der Heckdiffusor samt Formel 1-Nebelleuchte selbst an AMG-Modellen ihresgleichen suchen, befindet sich die Seitenschürze des Mercedes-Maybach S 680 mit Mansory-Tuning beinahe schon auf Trittbett-Niveau. Die große Luftauslassblende an den vorderen Kotflügeln sowie die Spoiler an Heckscheibe und Kofferraumdeckel steuern ihren Teil zur aufgebretzelten Erscheinung bei. Damit der selbstbewusste Auftritt nicht über die tatsächlich dezenten Serienfelgen stolpert, spendiert der Veredler 22 Zoll große Hochglanzräder in exklusivem Design. Nicht weniger exklusiv geht es im Innenraum zu: Dort kann sich die gut betuchte Klientel dazu entscheiden, die bereits standardmäßig extrem hochwertige Lederausstattung herausreißen zu lassen – nur um noch mehr gesteppte, perforierte und handgenähte Lederwaren in allen erdenklichen Farben zu ordern.
Auch PS-technisch alles andere als Standard
Um dem Standard-Mercedes-Maybach S 680 auch auf der Autobahn zu enteilen, hat sich Mansory auch an der ECU-Einheit zu schaffen gemacht und aus dem Zwölfender zusätzliche 108 PS (79 kW) und 100 Newtonmeter Drehmoment herausgekitzelt. Wer also beherzt in die neue Alu-Pedalerie tritt, hat ziemlich flott 1000 Newtonmeter und 720 PS (530 kW) unter dem rechten Fuß anliegen. Für den Maybach S 580 bietet Mansory einen vergleichbaren Leistungszuwachs an. Auch der Preis des Tunings dürfte ebenfalls weit über dem Maybach-Standard liegen. Zwar nennt der Veredler keinen offiziellen Preis, doch mit einer sechsstelligen Summe müssen Interessent:innen je nach Umfang der Individualisierung schon rechnen. Aber auch das ist in der Welt der Reichen und Schönen irgendwie – Sie ahnen es bereits – Standard.