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Freisprecheinrichtung fürs Auto: Nachrüsten leicht gemacht

Sicher telefonieren am Steuer

Dominik Mothes Redakteur
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Freisprecheinrichtung Auto
Mit einer Freisprecheinrichtung – im Bild eine werkseitig eingebaute Anlage mit Lenkradtasten – lässt sich auch während der Fahrt legal telefonieren. Foto: iStock/Pranee Mankit
Inhalt
  1. Kann man eine Freisprechanlage nachrüsten?
  2. Freisprechanlagen fürs Auto – unsere Empfehlungen
  3. Worauf sollte beim Kauf einer Freisprechanlage geachtet werden?
  4. Wie funktioniert eine Auto-Freisprecheinrichtung?
  5. Ist eine Freisprecheinrichtung im Auto erlaubt?
  6. Ist es erlaubt, mit Kopfhörern im Auto zu telefonieren?

Eine Freisprecheinrichtung im Auto ermöglicht das Telefonieren am Steuer, ohne dass der Fahrende Bußgelder befürchten muss. Wer keine Freisprecheinrichtung hat, kann diese problemlos nachrüsten. Die AUTO ZEITUNG stellt empfehlenswerte Geräte vor.

Die Nutzung des Handys ist im Auto während der Fahrt für die hinterm Lenkrad sitzende Person untersagt. Wer kein Auto mit integrierter Freisprecheinrichtung via Bluetooth hat, kann die Anlage mit kleinen Geräten auch schnell und einfach im Fahrzeug nachrüsten. Je nach Gerät ist das sogar in wenigen Sekunden erledigt. 
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Die besten Bluetooth FM-Transmitter im Test (Video):

 
 


Kann man eine Freisprechanlage nachrüsten?

Eine Freisprecheinrichtung im Auto ist ein sehr nützliches Gadget. Moderne Autos werden nur noch äußerst selten ohne eine Form von Smartphone-Pairings angeboten. Ob per klassischer Bluetooth-Verbindung oder Mirroring-Diensten, wie Apple CarPlay und Android Auto, lassen sich Anrufe über die Lautsprecher und Mikrofone im Auto tätigen. Fahrer:innen älterer Fahrzeuge haben dank eines riesigen Nachrüst-Markts viele Optionen, telefonieren zu können, ohne dabei das Mobiltelefon in die Hand nehmen zu müssen. Das gelingt entweder durch kompakte Geräte mit integriertem Mikrofon und Lautsprecher, einigen FM-Transmittern oder einem nachgerüsteten Radio mit Bluetooth oder Smartphone-Mirroring – hier kann jedoch der Kauf eines Zusatz-Mikrofons sinnvoll sein.

 

Freisprechanlagen fürs Auto – unsere Empfehlungen

Eine nachrüstbare Freisprecheinrichtung ist bereits für etwa 30 Euro zu haben. Welche mehr als nur Telefongespräche empfangen können und was sonst beim Kauf zu beachten ist, klären wir im Vergleich.

AGPTEK Freisprechanlage

Die Freisprechanlage von AGPTEK ist empfehlenswert für Nutzer:innen, die das Smartphone im Auto nur zum Telefonieren benötigen. Das Gerät mit zwei Lautsprechern kann auch Musik wiedergeben – jedoch nicht über die Audioanlage des Autos. Dank Magnetclip hält die Freisprecheinrichtung an der Sonnenblende, über Knöpfe lassen sich Anrufe annehmen, auflegen oder auch die Sprachsteuerung über Siri oder Google Assist auf dem per Bluetooth 5.0 gekoppelten Smartphone aktivieren. Mit TF-Kartenslot. Akku-Laufzeit: Bis zu 16 Stunden.

VeoPulse B-PRO 2B

Auch die B-PRO 2B von VeoPulse richtet sich primär an Autobesitzer:innen, die über die Bluetooth-Freisprechanlage ausschließlich telefonieren möchten. Das kompakte Gerät beherbergt zwei 3W-Lautsprecher, über die Anrufe, Musik oder Naviansagen ausgespielt werden. Für eine längere Akku-Laufzeit schaltet sich die Anlage automatisch ab, wenn die Verbindung zum Mobiltelefon gekappt wird.

SuperTooth Buddy Freisprecheinrichtung

Ebenso simpel wie die bisher vorgestellten Freisprechanlagen ist der Buddy von SuperTooth. Auch hier genügt es, das vollgeladene Gerät (Micro-USB-Kabel liegt bei) an die Sonnenblende anzubringen, das Smartphone per Bluetooth-Funktion zu verbinden und loszufahren. Über Knöpfe lassen sich Anrufe annehmen und beenden sowie die Lautstärke einstellen. Akku-Laufzeit: bis zu 20 Stunden aktiv, 1000 Stunden Stand-by. Auf dem Gerät befindet sich die Bluetooth-Version 2.1.

Avantree Roadtrip Freisprecheinrichtung und FM-Transmitter

Der Avantree Roadtrip ist sowohl Freisprecheinrichtung als auch FM-Transmitter – und das alles mit Akku für die Sonnenblende. Das hat den Vorteil, dass das Mikrofon nahe an dem:der Fahrer:in ist. Außerdem handelt es sich um ein Dual-Mikro, das dank Rauschunterdrückung für gute Sprachqualität sorgen soll. Mit der Multipoint-Funktion lassen sich bis zu zwei Geräte mit der Kfz-Freisprecheinrichtung verbinden. Die Spielzeit gibt der Hersteller mit bis zu 12 Stunden an, im Stand-by sind 800 Stunden möglich.

Besign BK01 Freisprecheinrichtung

Anders als die vorherigen Freisprechanlagen wird die BK01 von Besign per AUX-Kabel direkt mit dem Klinkenanschluss des Autoradios verbunden. So können Anrufe getätigt, aber auch Musik direkt über das werkseitig verbaute Radio abgespielt werden. Bis zu zwei Smartphones lassen sich koppeln. Strom bezieht das Gerät über einen USB-Anschluss für den Zigarettenanzünder. Befestigung am Armaturenbrett über ein selbstklebendes Magnetpad.

Norauto Auto-Scan Bluetooth-Freisprecheinrichtung

Beim Auto-Scan von Norauto handelt es sich um einen FM-Transmitter mit integrierter Bluetooth-Freisprechanlage. Das HD-Mikrofon sorgt dank Geräuschunterdrückung für gute Sprachqualität, per Tastendruck ist auch die Nutzung der Sprachsteuerung auf dem Smartphone möglich. Am Adapter für den Zigarettenanzünder können Geräte wie Smartphones, Tablets oder MP3-Player über zwei Anschlüsse (USB-A und USB-C) geladen werden.

Lencent Bluetooth-FM-Transmitter

Beim FM-Transmitter von Lencent handelt es sich um einen "klassischen" Kfz-Adapter für den Zigarettenanzünder. Wer den Adapter auch zum Telefonieren nutzen möchte, benötigt ein Auto mit Steckdose nahe dem Fahrersitz, damit das Mikro das Gespräch gut einfangen kann. Weitere Funktionen: Musikwiedergabe von USB-Sticks und TF-Karten und Laden von bis zu zwei Geräten über USB-Anschlüsse.

 

Worauf sollte beim Kauf einer Freisprechanlage geachtet werden?

Vor dem Kauf sollte man folgende Eigenschaften der Nachrüst-Freisprecheinrichtungen überprüfen:

  • Mikrofon und Lautsprecher: Das Wichtigste bei einer Freisprecheinrichtung ist sicher der Sound – sowohl wie gut man selbst Gesprächspartner:innen versteht, als auch wie gut die eigene Stimme rüberkommt. Ein integriertes Mikrofon ist also Pflicht. Entscheidend ist auch: Wo befindet sich das Mikro? FM-Transmitter mit Freisprechanlage bringen nur was, wenn der Zigarettenanzünder nicht im Fußraum oder in der Mittelkonsole versteckt ist. Auch bei Nachrüst-Radios mit Bluetooth ist ein separates Mikrofon in Fahrer:innen-Nähe sinnvoll.

  • Anbringung: Viele Freisprechanlagen zum Nachrüsten kommen an die Sonnenblende. Vorteil: Das Mikro (und eingebaute Lautsprecher, wenn vorhanden) sind für Telefonate gut platziert. Nachteil: Ein Stromkabel ist nur schlecht verlegbar.

  • Stromversorgung: Geräte, die an die Sonnenblende befestigt werden, verfügen oft über einen Akku. Dieser hält natürlich nicht ewig, reicht aber für einige Stunden telefonieren. Im Standby-Modus sind oft mehrere Wochen Akku-Laufzeit möglich. Praktisch: Einige Geräte lassen sich direkt im Auto per USB-Kabel oder Zigarettenanzünder-Lader aufladen.

 

Wie funktioniert eine Auto-Freisprecheinrichtung?

Die meisten Freisprecheinrichtungen fürs Auto sind innerhalb von wenigen Sekunden einsatzbereit. Besonders reine Bluetooth-Geräte für die Sonnenblende müssen – sofern der Akku geladen ist – nur aufgesteckt und mit einem Bluetooth-fähigen Gerät gekoppelt werden. Das Gerät ist sofort einsatzbereit. Wird man angerufen, ertönt der Klingelton je nach Gerät über einen eingebauten Lautsprecher oder – bei FM-Transmittern – über die Audioanlage des Fahrzeugs. Wichtig ist allerdings die Position des Mikrofons. Hier wird nämlich auf das Mikro der Freisprechanlage und nicht dem des Handys zurückgegriffen. Besonders bei klassischen FM-Transmittern für den Zigarettenanzünder mit Freisprecheinrichtung ist die Position der Steckdose entscheidend.

 

Ist eine Freisprecheinrichtung im Auto erlaubt?

Das Handy während der Fahrt am Steuer zu bedienen, ist verboten. Eine Freisprecheinrichtung erlaubt es jedoch, ein Smartphone während der Fahrt zum Telefonieren legal zu nutzen. Da nur ein Knopfdruck notwendig ist und hierfür das Mobiltelefon bei ab Werk verbauten sowie nachgerüsteten Freisprechanlagen nicht in die Hand genommen werden muss, bleibt der Blick auf der Straße. Wer dagegen ein Auto mit integriertem Bluetooth-Musikstreaming oder einen FM-Transmitter besitzt, kann auch Medien über Bedienknöpfe am Auto legal steuern.

Mehr Zugriff auf Smartphone-Funktionen erlauben Mirroring-Apps, wie Apple CarPlay oder Android Auto. Doch Achtung: Der Blick darf nicht von der Straße wandern! Wer dennoch am Handy selbst tippen möchte, muss das Auto abschalten. Hierfür genügt übrigens nicht die Start-Stopp-Automatik bei Verbrennern oder der EV-Modus bei Hybriden, laut Paragraf 23 der StVO muss der Motor (auch E-Motoren) komplett ausgeschalten sein, damit Elektrogeräte von Fahrer:innen benutzt werden dürfen.

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Ist es erlaubt, mit Kopfhörern im Auto zu telefonieren?

Viele Autofahrer:innen besitzen bereits Kopfhörer für ihr Smartphone, der Kauf eines weiteren elektrischen Geräts nur fürs Telefonieren also überflüssig, oder? Tatsächlich ist es nicht verboten, auch Kopfhörer während der Fahrt zu nutzen. Nur das Handy darf nicht in die Hand genommen werden. Doch fürs Tragen von Kopfhörern gilt dasselbe wie für die Nutzung des Radios: Ablenkung ist verboten. Wer die Lautstärke zu hoch einstellt – egal ob bei Kopfhörern oder Lautsprechern – und dadurch Warnsignale, wie Sirenen von Einsatzfahrzeugen, missachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 10 Euro Verwarngeld geahndet werden kann (Stand: Juli 2024).

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