Ateca/XC40/Qashqai/Austral: Vergleichstest
Renault Austral gegen drei etablierte Kompakte
- Seat Ateca, Volvo XC40, Nissan Qashqai & Renault Austral im Vergleichstest
- Renault Austral enttäuscht beim Fahrkomfort
- Renault Austral ist sehr effizient
- Seat Ateca mit überlegender Fahrdynamik
- Volvo XC40 fällt mit hohem Preis auf
- Seat Ateca 2.0 TSI 4Drive, Volvo XC40 B4, Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power & Renault Austral E-Tech 200
- Ergebnis in Punkten
- Fazit
Gegen Seat Ateca, Volvo XC40 und Nissan Qashqai darf der brandneue Renault Austral zeigen, zu was er imstande ist. Reichen die Fähigkeiten des Kadjar-Nachfolgers für einen Sieg im ersten Vergleichstest?
Mit Seat Ateca, Volvo XC40 und Nissan Qashqai haben wir drei ziemlich unterschiedliche Konkurrenten zum Vergleichstest-Einstand des Renault Austral auf den Plan gerufen. Über Langeweile aufgrund mangelnder Vielfalt soll sich hier schließlich niemand beschweren. Routinier im Bunde ist der Spanier Seat Ateca. Mit einer Länge von unter 4,38 Metern beherrscht das bereits seit 2016 gebaute SUV den kompakten Auftritt. Als 190 PS (140 kW) starker Benziner ist der Ateca allerdings nur mit Allrad erhältlich, womit er sich hier in der Außenseiterrolle befindet. Knapp zwei Jahre später auf den Markt kam der Volvo XC40. Der edle Schwede hat neben seinem etablierten nordischen Design auch einen etwas moderneren Antrieb zu bieten: Als B4 fährt der XC40 mit einem 197 PS (145 kW) starken Mild-Hybrid vor. Leistungsmäßig in der gleichen Liga spielt der 190 PS (140 kW) starke Voll-Hybrid Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power. Die dritte Generation des Qashqai existiert seit gut einem Jahr und teilt sich mit dem Austral neben der CMF-C-Plattform auch die grundlegende Antriebsphilosophie. Doch der 200 PS (147 kW) starke Renault Austral setzt das Voll-Hybrid-Thema im Detail dann doch ganz anders um als sein Konkurrent im Vergleichstest. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den Renault Austral (2022) im Video:
Seat Ateca, Volvo XC40, Nissan Qashqai & Renault Austral im Vergleichstest
Doch dazu kommen wir später noch, jetzt schauen wir uns erstmal an, was der Newcomer im Vergleichstest aus seinem Längenvorteil macht. Schließlich knackt der Renault Austral als einziger die 4,50-Meter-Marke. Bereits beim Öffnen der Türen fällt auf: Im Vergleich zu seinem etwas dünnblechigen Vorgänger Kadjar mutet der Austral sofort satter und solider an. Auch der Innenraum wirkt hochwertiger ausgeschlagen. Immerhin haben wir es beim Testwagen mit der Top-Ausstattungslinie zu tun, die auf den klangvollen Namen "Iconic Esprit Alpine" hört. Damit erkaufen sich Austral-Kund:innen unter anderem ein etwas eckig geformtes Alcantara-Lederlenkrad und eine karbonfarbene Stoffpolsterung mit Einsätzen in Alcantara sowie blauen Nähten. Das hinterlässt zusammen mit dem pfiffigen Arrangement der hochauflösenden Bildschirme einen bleibenden Eindruck. Und spätestens beim Blick auf die Isofix-Ösen des Beifahrersitzes und die verschiebbare und in der Neigung verstellbare Rückbank werden die Ambitionen des französischen Herstellers klar: Ganz vorn mitmischen wollen sie mit ihrem Austral. Und die Platzverhältnisse? Die sind in Ordnung.
Einen Hauch mehr liefert vorn jedoch der Seat Ateca, und hinten geht es im Austral sogar am engsten zu. Zum Teil erklärt sich das mit dem Radstand, der beim Austral gerade Mal drei Zentimeter über dem des Seat Ateca liegt. Und dessen MQB-Plattform ist für ihre optimale Raumausnutzung hinlänglich bekannt. Doch selbst mit 1,85 Metern Körpergröße gibt es im Renault-Fond wenig Anlass für Beschwerden, bei den drei Konkurrenten aber eben für Knie, Füße, Kopf und Schultern ein wenig mehr Platz. Die bereits erwähnten Ambitionen machen sich auch bei der Bedienung des Austral bemerkbar. Klima-Menü mit Touch-Bedienung? Dass das kein Vorteil ist, haben die Entwickler beim Créateur d'automobiles längst erkannt und dem Austral unterhalb des Zentralschirms ein paar griffige Tasten für die meisten Klima-Funktionen verpasst. Auch die Menüführung ist so intuitiv aufgebaut, dass man als Anwender:in aufkommende Rätsel, wie etwa die Positionsanpassung des Head-up-Displays, fix alleine lösen kann. Und die verspielten Lenkradtasten des Vorgängers wurden gegen große Druckknöpfe getauscht – merci! Nur der wirklich sehr logisch aufgebaute Nissan Qashqai lässt sich noch einfacher bedienen. Ein echtes Ass schüttelt der Renault Austral im Karosserie-Kapitel allerdings auch nicht aus dem Ärmel. Ob Kofferraumvolumen, Zuladung, Variabilität, Übersicht oder die Sicherheitsausstattung – mindestens einer der Konkurrenten greift bei all diesen Kriterien mehr Punkte ab. Der besonders variable Volvo XC40 entscheidet das Kapitel des Vergleichstests insbesondere dank seiner umfangreichen Sicherheitsausstattung und dem hohen Qualitätsniveau am Ende für sich.
Renault Austral enttäuscht beim Fahrkomfort
Passt so, möchte man beim Probesitzen im Renault Austral rufen, noch bevor die Massagefunktion der Vordersitze ihren Dienst verrichtet. Die beiden Sessel fallen ausreichend groß aus, unterstützen auch im oberen Bereich und sind selbst an den Seiten ordentlich gebaut. Von schaumig-schwabbeligen Pseudo-Flanken keine Spur. Eine Spur besser fällt die haltende Unterstützung für Fahrer:in und Beifahrer:in im Vergleichstest lediglich im Seat Ateca aus. Im Volvo XC40 sowie im Nissan Qashqai könnten die Polster mehr Straffheit vertragen. Auf der Rückbank wird die Sache noch deutlicher: Sowohl der Schwede als auch der Japaner scheinen im Fond um eine ernsthaft stützende Sitzgelegenheit für Personen jenseits von 50 Kilogramm nicht ernsthaft bemüht. Am besten polstern hier wieder mal die Ausstatter aus dem VW-Konzern: Die Rückbank des Ateca ist mit Abstand die gemütlichste, gefolgt von der des Austral. Beim Thema Geräuschentwicklung fällt der Renault jedoch wieder ab. Nicht nur gemessen ist er lauter, auch subjektiv treten im Austral Windgeräusche an den vorderen Scheiben besonders früh auf. Gerade der Qashqai zeigt, dass es auch leiser geht. Dazu verkneift sich die Karosserie des Japaners das unangenehme Dröhnen, das beim Austral viel zu deutlich auftritt, wenn es über Kopfsteinpflaster oder harte Kanten geht.
Spätestens nach dem Umstieg in einen der anderen drei Kandidaten wird bei der Federung deutlich, dass es dem Renault an Geschmeidigkeit fehlt. Speziell auf stark ramponierten Strecken sprechen die Fahrwerke der Konkurrenten wohlwollender an. Besonders der Volvo XC40 verdaut grobe Strecken unbeeindruckt. Und selbst der grundsätzlich eher straff abgestimmte Seat Ateca, der damit nicht zu Unrecht seine sportliche Note unterstreicht, verkneift sich unbeholfenes Stolpern über Bodenwellen und Querfugen, wirkt aber eben etwas unnachgiebiger als der XC40. Vor allem im Sportmodus verhärten sich seine Dämpfer deutlich. Der Nissan Qashqai verdaut Unebenheiten dagegen bis zu einem gewissen Grad sehr wohlwollend, bevor er plötzlich mit Härte reagiert. Zuladung verbessert das Federungsverhalten allerdings spürbar. Von mehr Gewicht profitiert auch der Renault Austral. Insgesamt fühlt sich das Fahrzeug im Alltag mit seinen deutlichen Aufbaubewegungen weniger harmonisch an als die drei anderen Teilnehmer des Vergleichstests.
Renault Austral ist sehr effizient
Zwei Voll-Hybride, ein Mild-Hybrid und ein klassischer Turbobenziner – auch antriebstechnisch zeigt das in diesem Vergleichstest versammelte Feld eine große Vielfalt. Dabei setzen die jüngsten Wettbewerber, der Renault Austral und der Nissan Qashqai, auf das vermeintlich modernste Paket, bestehend aus einem dreizylindrigen Turbobenziner, der jeweils eng mit einer E-Maschine zusammenarbeitet. Damit enden jedoch die Gemeinsamkeiten. Denn während beim Renault Austral je nach Leistungsabfrage sowohl der Verbrenner als auch der E-Motor auf die Antriebsachse einwirken können, ist beim Nissan Qashqai einzig und allein der Synchronmotor für den Vortrieb verantwortlich. Das Fahrgefühl ähnelt dadurch dem eines reinen Elektroautos. Vom Start weg gibt der Antrieb des Japaners quasi ansatzlos seine Kraft frei und beschleunigt dank Konstantübersetzung linear und völlig frei von Zugkraftunterbrechungen. Der Turbobenziner dient hier lediglich der Energiebeschaffung für den E-Motor, der den Asiaten in flotten 7,9 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo bringt. Mit steigendem Energiebedarf dreht der Verbrenner höher, sodass die Geräuschkulisse an Bord der eines Fahrzeuges mit einem stufenlosen Automatikgetriebe ähnelt.
Das Getriebe im Renault Austral hingegen ist ein echter Sonderfall, handelt es sich doch im Prinzip um ein automatisiertes Schaltgetriebe mit zusätzlichen Fahrstufen für den Elektromotor. Insgesamt stellt das sogenannte Multi-Mode-Getriebe 15 Fahrstufenkombinationen bereit. In der Praxis fällt es vor allem durch überraschend lange Zugkraftunterbrechungen zwischen den Übersetzungswechseln auf. Außerdem ruckelt der in Summe 200 PS (147 kW) starke Antrieb des Austral beim Wechsel zwischen Verbrenner- und E-Modus sowie auch bei Konstantgas zuweilen. Dennoch verzeiht man dem Renault Austral diese Unzulänglichkeiten spätestens an der Tankstelle nur allzu gern. Denn genau wie der Nissan Qashqai begnügt sich der Austral auf unserer Testrunde mit einem Durchschnittsverbrauch von gerade einmal 6,2 Litern.
Im reinen Stadtbetrieb sind sogar Verbräuche von deutlich unter fünf Litern je 100 Kilometern möglich – Chapeau! Von dieser herausragenden Effizienz könnte sich gerade der Seat Ateca eine dicke Scheibe abschneiden. Zwar ermöglicht sein bekannter 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner in Kombination mit dem schnell und treffsicher schaltenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe die flottesten Fahrleistungen, beschleunigt in glatten sieben Sekunden auf Tempo 100 und bürgt für eine Spitzengeschwindigkeit von 214 km/h. Der Verbrauch aber liegt mit durchschnittlich 8,8 Litern ungleich höher als bei den französisch-japanischen Konzernbrüdern. Auch der mild hybridisierte Volvo XC40 erweist sich mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,4 Litern auf einer Strecke von 100 Kilometern als genügsamerer Wegbegleiter im direkten Vergleich zum Spanier. Die Leistungsfähigkeit des mit 197 PS (145 kW) nominell zweitstärksten Triebwerkes im Vergleichstest liegt aber unter der des temperamentvollen Seat Ateca.
Seat Ateca mit überlegender Fahrdynamik
Bei aller Sympathie für den neuen Renault Austral: Ein besonders fahraktives SUV ist der Franzose trotz der straffen Fahrwerksabstimmung nicht. Im Gegenteil, der Vorderwagen setzt Lenkbefehle eher zögerlich um und lässt den Fronttriebler dadurch behäbig wirken. Darüber hinaus greift der elektronische Rettungsanker bereits beim ersten Anflug von Untersteuern rigoros ins Geschehen ein und hält die Fuhre auch weiter fest unter Kontrolle, wenn die Reifen wieder sicher Halt bieten. Diese Eigenart wird besonders beim Umsetzen in der Slalomgasse des Vergleichstests offensichtlich, die der Gallier im Quartett deshalb mit dem geringsten Tempo durcheilt. Im Handling bildet indes der Nissan Qashqai das Schlusslicht. Der Japaner umrundet den Rundkurs unauffällig, aber eben ohne großen Esprit – auch wenn seine Lenkung einen Hauch mehr Rückmeldung bietet als die des Renault Austral und ihn sein ESP etwas weniger drakonisch maßregelt.
Sicherheit vor Agilität – dieses Credo verströmt auch der Volvo XC40 bei forcierter Gangart in Kurven. Seine Lenkung arbeitet sehr leichtgängig und vermittelt nur wenig Gefühl für den Untergrund. Allzu impulsive Einlenkversuche quittiert der Schwede mit eher lustlos wirkendem Untersteuern, das von seinem ESP wirkungsvoll eingefangen wird. Gewöhnungsbedürftig ist beim Schweden das relativ schwergängige Bremspedal, das einen klaren Druckpunkt vermissen lässt. Gut hingegen: Der Volvo XC40 verfügt über eine für einen Fronttriebler sehr ordentliche Traktion. Umstieg in den Seat Ateca: Hier eröffnet sich fahrdynamisch im Vergleich zum Rest des Testfeldes ein völlig neues Universum. Der in der getesteten Motorisierung lediglich als Allradler verfügbare Spanier ist eindeutig die erste Wahl für alle, die von einem Kompakt-SUV auch eine gewisse Dosis Dynamik erwarten. Der Spanier ist seinen Wettbewerbern diesbezüglich fahrdynamisch haushoch überlegen. Der Seat Ateca lenkt überaus spontan ein, folgt willig und lange neutral der vorgegebenen Linie und baut im weiteren Kurvenverlauf deutlich höhere Querkräfte auf die anderen Kandidaten im Vergleichstest. Allerdings ist der agile Iberer auch das einzige Fahrzeug im Feld, das auf provozierte Lastwechsel mit Ausbruchsversuchen des Hecks reagiert, die jedoch vom sanft regelnden ESC (ESP) jederzeit sicher unterbunden werden.
Volvo XC40 fällt mit hohem Preis auf
Dass die Preise für Neuwagen aktuell auf einem beinahe surreal hohen Niveau liegen, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Und so sind auch die in diesem Vergleichstest versammelten Kompakt-SUV keine echten Schnäppchen mehr. Immerhin liegen zumindest der Nissan Qashqai, der Renault Austral und auch der Seat Ateca von den Einstiegspreisen, erst recht aber vom bewerteten Preis her sehr dicht beieinander. Unter Berücksichtigung der testrelevanten Extras beträgt die Differenz zwischen dem Nissan, dem mit 41.360 Euro günstigsten Fahrzeug im Test, und dem Renault gerade einmal 590 Euro. Der Seat kostet hier lediglich 50 Euro mehr als der Qashqai. Einzig das edle Premium-Modell Volvo XC40 sticht hier mit einem Grundpreis von 46.600 Euro respektive einem bewerteten Preis von 47.260 Euro heraus und verliert zu allem Überfluss auch noch am meisten an Wert. Allein schon vor diesem Hintergrund ist es klar, dass der Volvo im Kostenkapitel dadurch auf dem letzten Platz landet.
Von den laufenden Kosten her fährt man mit den beiden Voll-Hybriden günstiger als mit dem Seat und dem Volvo. Das liegt vorrangig an den erheblich niedrigeren Spritkosten. Gerechnet auf eine Jahresfahrleistung von 20.000 Kilometern und bei einem zugrunde gelegten Literpreis von 1,81 Euro müssen beim Nissan Qashqai und Renault Austral 2244 Euro pro Jahr für Tankstellenbesuche einkalkuliert werden, während der Volvo XC40 Kraftstoff im Gegenwert von 2787 Euro verbrennt. Im Falle des Seat Ateca gehen sogar 3186 Euro über die Theken der Tankstellenbetreiber. Doch damit nicht genug: Auch der Fiskus langt bei den Voll-Hybriden weniger gierig zu. So zieht der Staat beispielsweise für den Seat satte 208 Euro pro Jahr mehr an Steuern ein als für den Renault. Etwas anders sieht es bei den Typklasseneinstufungen aus. Hier ist der Seat am niedrigsten eingepreist und kostet daher sowohl in der Haftpflicht als auch in der Voll- und Teilkasko weniger als seine Wettbewerber im Vergleichstest. Ein weiterer Hinweis für alle Interessierten am Ateca: Seat hat den 190 PS (140 kW) starken Benziner vorübergehend aus dem Programm genommen. Diese Motorvariante soll aber mittelfristig wieder ins Portfolio kommen, so der Hersteller. Außerdem: Bestellte Fahrzeuge würden derzeit noch gebaut und bei den Händlern gebe es noch Restbestände – vielleicht ja sogar zu besonders interessanten Konditionen.
Von Marcel Kühler und Stefan Novitski
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Seat Ateca 2.0 TSI 4Drive, Volvo XC40 B4, Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power & Renault Austral E-Tech 200
AUTO ZEITUNG 05/2023 | Seat Ateca 2.0 TSI 4Drive | Volvo XC40 B4 | Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power | Renault Austral E-Tech 200 |
Technik | ||||
Motor | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, Partikelfilter | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, Partikelfilter; Mild-Hybrid (Riemen-Starter-Generator, 48-V-Bordnetz) | 3-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, Partikelfilter; E-Maschine | 3-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, Partikelfilter; E-Maschine |
Hubraum | 1984 cm³ | 1969 cm³ | 1477-1497 cm³ | 1199 cm³ |
Gesamtleistung | 190 PS/140 kW bei 4200-6000 /min | 197 PS/145 kW | 190 PS/140 kW | 200 PS/147 kW |
Leistung E-Motor | – | – | 140 kW/190 PS | 50 kW/86 PS |
Max. Gesamtdrehmoment | 320 Nm bei 1500-4100 /min | 300 Nm bei 1500-4500 /min | 330 Nm | k.A. |
Batterie | – | – | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen |
Spannung/Kapazität | – | – | 404 V/2,1 kWh | 400 V/1,7 kWh |
Getriebe/Antrieb | 7-Gang-Doppelkupplung / Allrad, permanent | 7-Gang-Doppelkupplung / Vorderrad | Konstantübersetzung / Vorderrad | Autom. Multi-Mode-Getriebe (2 Gänge f. E-Motor, 4 Gänge f. Verbrenner) / Vorderrad |
Messwerte | ||||
Leergewicht (Werk/Test) | 1483/1576 kg | 1613/1679 kg | 1624/1662 kg | 1442/1616 kg |
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 7,0 s | 8,5 s | 7,9 s | 8,2 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 214 km/h | 180 km/h | 170 km/h | 174 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 35,7/35,1 m | 35,8/35,4 m | 35,5/34,9 m | 36,7/36,3 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 8,8/8,0 l S | 7,7/7,2 l S | 6,2/5,3 l S | 6,2/4,6 l S |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 209/181 g/km | 182/164 g/km | 147/119 g/km | 147/105 g/km |
Preise | ||||
Grundpreis | 39.480 € | 46.600 € | 41.360 € | 40.950 € |
Testwagenpreis | 41.410 € | 47.260 € | 41.360 € | 41.950 € |
Ergebnis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | Seat Ateca 2.0 TSI 4Drive | Volvo XC40 B4 | Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power | Renault Austral E-Tech 200 |
Karosserie (1000) | 640 | 667 | 631 | 618 |
Fahrkomfort (1000) | 689 | 680 | 683 | 668 |
Motor/Getriebe (1000) | 651 | 638 | 673 | 657 |
Fahrdynamik (1000) | 704 | 626 | 620 | 588 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2684 | 2611 | 2607 | 2531 |
Kosten/Umwelt (1000) | 331 | 328 | 357 | 346 |
Gesamtwertung (5000) | 3015 | 2939 | 2964 | 2877 |
Platzierung | 1 | 3 | 2 | 4 |
Das Segment der kompakten SUV ist das wohl derzeit am härtesten umkämpfte. Der neue Renault Austral erweist sich vom Start weg als wettbewerbsfähiger Neuling, der alles besser macht als sein Vorgänger und gerade in Sachen Effizienz einen Glanzpunkt setzen kann. Allerdings ist er kein Raumwunder und auch kein Fahrdynamiker. Daher reicht es in diesem Vergleichstest nur zu Platz vier. Das sportlichste Auto gewinnt den Test: der Seat Ateca. Außer dem hohen Verbrauch leistet sich der dynamische Spanier keine Schwächen. Auf dem zweiten Rang folgt der Nissan Qashqai. Ebenso sparsam wie der Renault, trumpft der Japaner mit seinem vergleichsweise niedrigen Preis auf. Platz drei geht an den edlen Volvo XC40, der mit seiner umfangreichen Sicherheitsausstattung und dem angenehmen Federungskomfort Punkte sammelt.