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Geht auch ganz einfach:

Polo/208/Corsa/Clio/i20: Vergleichstest

Neuer Corsa im Vergleichstest

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Hyundai i20, Opel Corsa, Peugeot 208, Renault Clio und VW Polo im Vergleichstest
  2. Fahrkomfort: Hyundai i20 überzeugt mit guter Geräusch-Dämmung
  3. Motor/Getriebe: Opel Corsa und Peugeot 208 fühlen sich kräftiger an
  4. Fahrdynamik: VW Polo mit adaptiven Dämpfern
  5. Umwelt/Kosten: Renault Clio holt sich den Sieg im Kosten-Kapitel
  6. Messwerte & technische Daten Hyundai i20, Opel Corsa, Peugeot 208, Renault Clio und VW Polo
  7. Fazit

Der neue Opel Corsa fordert in diesem Vergleichstest nicht nur seine technischen Zwilling, den Peugeot 208, sondern zugleich die Rivalen Hyundai i20, Renault Clio und VW Polo heraus.

Gesamtbewertung (max. Punkte)Hyundai i20 1.0 T-GDIOpel Corsa 1.2 DI TurboPeugeot 208 PureTech 100
Karosserie (1000)490491490
Fahrkomfort (1000)563546547
Motor/Getriebe (1000)568590588
Fahrdynamik (1000)585619621
Eigenschaftswertung (4000)220622462246
Kosten/Umwelt (1000)498498477
Gesamtwertung (5000)270427442723
Platzierung534
Gesamtbewertung (max. Punkte)Renault Clio TCe 100VW Polo 1.0 TSI OPF
Karosserie (1000)509525
Fahrkomfort (1000)566597
Motor/Getriebe (1000)569584
Fahrdynamik (1000)592635
Eigenschaftswertung (4000)22362341
Kosten/Umwelt (1000)518499
Gesamtwertung (5000)27542840
Platzierung21

Der neue Opel Corsa tritt gegen seinen Konzernbruder Peugeot 208 und die Mitbewerber Hyundai i20, Renault Clio und VW Polo an. Letztere treten den zwei Neulingen selbstbewusst entgegen, um eigene Akzente zu setzen. Einigkeit herrscht indes bei der Motorisierung: Alle fünf Kandidaten setzen auf das Downsizing-Konzept und bauen auf einen Benziner mit drei Zylindern sowie Turboaufladung und Partikelfilter. Wo also liegen die Unterschiede? Der Vergleichstest gibt die Antwort. Opel baut mittlerweile bereits die sechste Generation des Kleinwagen-Dauerbrenners Corsa. Das aktuelle Modell greift jedoch nicht mehr auf Komponenten aus dem GM-Sortiment zurück, sondern teilt sich Chassis, Architektur, Elektronik und Antriebstechnik mit dem ebenfalls noch frischen Peugeot 208. Eine konsequente Folge der Übernahme der hessischen Traditionsmarke durch den französischen PSA-Konzern. Der Peugeot konnte bei ersten Tests durchaus überzeugen, somit baut der neue Opel Corsa auf einer soliden und modernen Basis auf. Optisch sieht man ihm die nahe Verwandtschaft zum 208 nicht im Mindesten an – aber wie steht's ums Fahrgefühl? Wie eigenständig sind Opel und Peugeot, wer hat sein Produkt insgesamt am besten abgestimmt? 

Der Opel Corsa im Fahrbericht (Video):

 
 

Hyundai i20, Opel Corsa, Peugeot 208, Renault Clio und VW Polo im Vergleichstest

Auf dem Papier sind die fünf Autos in diesem Vergleichstest annähernd gleich groß. Zwischen dem kompaktesten Auto (Hyundai i20) und dem größten (Opel Corsa) liegen gerade einmal 2,5 Zentimeter. Schaut man jedoch genauer nach, hat ausgerechnet der neue Corsa den engsten Innenraum, während der i20 beinahe so geräumig ausfällt wie der VW Polo, der seinerseits mit dem kürzesten Radstand auskommen muss. Wer hätte das gedacht? Nimmt man vorn Platz, fallen die Unterschiede zwar gering aus, doch im Fond werden sich Erwachsene nur an Bord des Hyundai oder des VW wohlfühlen. Wer Gepäck unterbringen möchte, ist dafür mit dem Renault Clio am besten bedient: Mindestens 391 Liter Kofferraum-Volumen sprengen schon beinahe die Klassengrenze. Ärgerlich nur, dass man sich an den Entriegelungen der klappbaren Lehnen leicht die Fingernägel klemmt. Und auch der aus Designgründen in den hinteren Scheibenrahmen integrierte Klapp-Türöffner des Clio erweist sich in der Praxis weniger funktional als die Bügelgriffe der Konkurrenz. Der Peugeot 208 wiederum zählt mit nur 265 Liter Basisvolumen zu den kleinsten unter den Kleinen. Bei der Bedienung verlangt er zudem am meisten Konzentration – etwa um die formschönen Sensorflächen in der Mittelkonsole während der Fahrt zu treffen. Im Opel findet man zwar weitestgehend dieselbe Bedienlogik und Menü-Struktur vor, doch die klassisch gezeichneten analogen Uhren lassen sich einfacher ablesen, und die Heizungsregler sind trotz der recht tiefen Einbaulage besser zu bedienen. Nervig: Der Start-Knopf von Peugeot und Opel verlangt nach Geduld und will lange gedrückt sein, um den Motor an oder aus zu schalten. Bei der Bedienung schneidet der schlicht aufgebaute Hyundai i20 genauso gut ab wie der durchweg logisch strukturierte und unaufgeregte VW. Allerdings fällt der i20 bei der Durchsicht der verfügbaren Sicherheits-Features hinter die Wettbewerber zurück. Hier wird sichtbar, dass er mittlerweile der Oldie im Feld ist. Tonangebend ist in dieser Disziplin derzeit der Renault Clio, der neben serienmäßigen LED-Scheinwerfern auch mit einem Abstandsregeltempomaten samt Stop-and-go-Funktion (optional) aufwarten kann. Die Leuchtengrafik des Peugeot 208 verleiht dem Kleinen zwar ein durchaus angriffslustiges und originelles Design, in Sachen Leuchtkraft sind die Scheinwerfer aber keine Offenbarung. Die größtenteils hochwertigen Oberflächen und das scharf auflösende 3D-Display des 208 verleihen dem Kleinwagen jedoch ein qualitativ ansprechendes Auftreten. Sein Erzrivale Clio trägt sicht- und fühlbar mehr Hartplastik-Teile, was den Eindruck schmälert. Der Opel rangiert in der Qualitätsanmutung zwischen den beiden Franzosen, doch unser Testwagen wurde wegen eines mehrfach ausgefallenen Scheibenwischers und einer etwas unsauber eingepassten Fronthaube mit Punktabzug bestraft. Allerdings handelt es sich um eines der ersten Serienfahrzeuge. Die Qualität sollte sich darum noch steigern lassen. Auf schlechten Fahrbahnoberflächen offenbart der Renault lästige Rappel- und Quietschgeräusche – aber auch der ansonsten penibel zusammengefügte VW sorgt zuweilen mit einer klappernden Rückbank für Verdruss. Der Hyundai präsentiert sich im besten Sinne unauffällig, vermag aber ebenfalls keine Glanzpunkte bei der Materialgüte zu setzen.

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Fahrkomfort: Hyundai i20 überzeugt mit guter Geräusch-Dämmung

Neben seiner sorgfältigen Verarbeitung überzeugt der Hyundai i20 mit einer insgesamt guten Geräusch- Dämmung, auch wenn bei höherem Tempo die Windgeräusche hörbar ansteigen. Der Renault Clio rollt auf glattem Straßenbelag erfreulich leise dahin, zeigt unter Last allerdings ein vernehmliches Fauchen aus dem Abgasrohr. Das lauteste Auto in diesem Vergleichstest ist der Opel Corsa, der bereits beim Start mit knurrendem Motor auf sich aufmerksam macht. Auf längeren Fahrten beeinflusst der Sitzkomfort das Wohlbefinden jedoch stärker als das jeweilige Geräuschbild. Erneut ist es der Corsa, dessen Sitze mit zu flachem Sitzpolstern und wenig Kontur enttäuschen. Der Peugeot 208 tritt zum Test mit optionalen Ledersitzen samt elektrischer Einstellung und Massagefunktion an. Seine Polster bieten erheblich mehr Führung im Hüft- und Schulterbereich. Ähnlich gut – aber erheblich günstiger – sind die selbst im Fond angenehm konturierten Sitze des VW. Renault und Hyundai verwenden etwas weiche Polster mit wenig Auflagefläche. Als Einziger im Feld verfügt der VW Polo-Testwagen über optionale anpassbare Dämpfer. Das erlaubt dem Wolfsburger eine weitere Spreizung zwischen Abrollkomfort und Fahrdynamik – ungeachtet der montierten 17-Zoll-Bereifung. Am dichtesten folgt ihm der tendenziell sanft abgestimmte Hyundai i20. Der Clio punktet mit üppigen Reserven auf welligen Fahrbahn-Oberflächen. Opel und Peugeot (ebenfalls auf 17-Zoll- Rädern) legen eine prinzipiell straffe Abstimmung an den Tag. Speziell die Hinterräder reichen die Impulse von Fugen oder Rinnen recht ungeniert an die Insassen weiter, und unter voller Beladung stoßen sie eher an die Grenzen ihrer Federwege als ihre Mitstreiter.

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Motor/Getriebe: Opel Corsa und Peugeot 208 fühlen sich kräftiger an

Der 1,2 Liter große Benziner des Opel/Peugeot-Pärchens setzt sich besser in Szene: Dank 205 Newtonmeter maximalem Drehmoment fühlen sich der Opel Corsa und der Peugeot 208 kräftiger an als die Rivalen in diesem Vergleichstest. Dass der Opel Corsa sich dennoch nicht wirklich absetzen kann, liegt an seiner langen Getriebeübersetzung. Der kürzer gestufte 208 sprintet merklich lebhafter. Dafür glänzt der Corsa mit 6,2 Litern auf 100 km im Verbrauchstest. Beide Sechsgang-Boxen lassen sich erfreulich leicht und exakt schalten. Genau wie das sehr präzise geführte Fünfgang- Getriebe des VW. Der VW Polo läuft zudem ebenso sparsam wie der Corsa 1.2 DI Turbo. Obwohl der Ein-Liter-TSI fünf PS weniger Leistung entwickelt, hält der Niedersachse bei den Fahrleistungen wacker mit und bleibt im realen Verkehrsgeschehen – wie der Renault Clio (100 PS) – stets in Schlagdistanz. Bis 100 km/h sprintet der Clio zwar etwas langsamer, holt aber danach wieder auf. Allerdings braucht er mit 6,5 Litern etwas mehr Sprit, und sein Fünfgang- Getriebe erweist sich als hakelig. Das Schlusslicht bildet der T-GDI-Antrieb des Hyundai i20: In Kombination mit dem aufpreispflichtigen Doppelkupplungsgetriebe entwickelt der i20 die geringste Dynamik – aber trotz sieben Gangstufen den höchsten Verbrauch (6,9 Liter). Außerdem überträgt sein Turbomotor etwas mehr Schwingungen in den Aufbau, was man in einem leicht vibrierenden Lenkrad zu spüren bekommt. Der große Tank (50 Liter) ermöglicht jedoch die längsten Reichweiten, und die Höchstgeschwindigkeit erreicht er mit weniger Anlauf als der Corsa, der ab Tacho 180 nur noch sehr zaghaft zulegt. In der Praxis dürften die Unterschiede in der Höchstgeschwindigkeit aber kaum eine Rolle spielen.

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Fahrdynamik: VW Polo mit adaptiven Dämpfern

Bei Kleinwagen mit rund 100 PS wird die Fahrdynamik in den meisten Fällen ebenfalls nicht das kaufentscheidende Kriterium sein. Doch die Dynamik-Tests sind ein wichtiges Indiz für die Sicherheitsreserven der City-Flitzer in diesem Vergleichstest. Die höchsten Kurvengeschwindigkeiten erzielt bei den Fahrversuchen der VW Polo, der die optionalen 215er-Reifen und umschaltbare Dämpfer optimal nutzen kann. Sein Set-up glänzt mit intuitiver Beherrschbarkeit. Schneller ist in diesem Vergleich nur der Peugeot 208. Dessen Vorteile: Er bietet die beste Beschleunigung und die kürzesten Bremswege. Das winzige Lenkrad wirkt auf den ersten Metern zwar gewöhnungsbedürftig, steigert aber die Agilität, zumal die Lenkung (wie die des Opel Corsa) die Impulse des Fahrers präzise umsetzt. Während die Fahrdynamikregelung im Corsa häufiger interveniert, hält sich die Elektronik im Peugeot meistens heraus. Das fördert Vertrauen und Fahrspaß. Die rigoroseste Regelstrategie verfolgt indes das System des Renault Clio und hemmt die Fahrt auf kurvigen Strecken unnötig deutlich – und führt so zu den langsamsten Rundenzeiten im Handling-Test. Der Hyundai i20 entpuppt sich ebenfalls eher als gemütlicher Vertreter. Seine Lenkung operiert ähnlich wie die des Renault mit größeren Lenkwinkeln und vermittelt nur ein mäßig intensives Feedback. Sein größtes Manko sind jedoch die insgesamt längsten Bremswege (auf Spritspar-Reifen). Weil der Koreaner aber selbst in Extremsituationen frei von unliebsamen Überraschungen bleibt, schneidet er bei der Bewertung der Fahrsicherheit fast so gut ab wie der diesbezüglich mustergültige VW Polo.

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Umwelt/Kosten: Renault Clio holt sich den Sieg im Kosten-Kapitel

Aber Hand aufs Herz: Wer einen Kleinwagen kaufen will, schaut neben dem Design in erster Linie auf die Kosten. Und das ist normalerweise eine sichere Bank für den Hyundai i20. In diesem Vergleichstest tritt der i20 allerdings mit Doppelkupplungsgetriebe an, wodurch der Grundpreis von 16.250 (Handschaltung, Select-Ausstattung) auf 19.000 Euro schnellt. Der ungewohnt hohe Kaufpreis sorgt auch für einen höheren Wertverlust. Immerhin gibt es beim Händler auch die höchsten Rabatte. Konkurrenzlos gut sind nach wie vor die Garantie-Bedingungen des Koreaners (fünf Jahre). Das etwas angejahrte Multimedia-System kostet aber ein paar Zähler. Im Kapitel gleichauf: der Opel. Der neue Corsa ist fair kalkuliert und verursacht – wie der VW Polo – die geringsten Spritkosten. Weil es die 17-Zöller des Testwagens aber erst ab der Elegance-Ausstattung gibt, klettert der an sich günstige Grundpreis von 17.530 Euro auf 19.830 Euro. Noch ärger schlagen die Aufpreise beim Peugeot 208 zu Buche: Um die zugegebenermaßen bequemen Massage-Sitze des Test-208 zu bekommen, muss man mindestens 3690 Euro drauflegen – das verhagelt dem Franzosen die Bilanz. Auf der anderen Seite wird dadurch umso deutlicher, wie günstig der zweite Franzose im Test, der Renault Clio, tatsächlich ist. Niedrigster Kaufpreis, geringster Wertverlust, gute Ausstattung, moderate Betriebskosten – so holt sich der Clio den Kapitelsieg. Besser als sein Ruf erweist sich der VW Polo unterm Strich als das zweitbeste Angebot. Preislich auf einem Niveau mit dem Opel Corsa, punktet der Wolfsburger mit Ausstattung, den günstigsten Versicherungsbeiträgen sowie niedrigen Kraftstoffkosten. Wer auf das Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern und 17-Zöllern verzichtet, fährt noch günstiger – aber auch nicht mehr so souverän ums Eck wie mit dem Test-Exemplar.

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Messwerte & technische Daten Hyundai i20, Opel Corsa, Peugeot 208, Renault Clio und VW Polo

AUTO ZEITUNG
04/2020
Hyundai i20 1.0 T-GDIOpel Corsa 1.2 DI TurboPeugeot 208 PureTech 100
Technik 
Zylinder/Ventile pro Zylin.3/4; Turbo3/4; Turbo3/4; Turbo
Hubraum998 cm³1199 cm³1199 cm³
Leistung74 kW/100 PS74 kW/100 PS74 kW/101 PS
Max. Drehmoment172 Nm205 Nm205 Nm
Getriebe/Antrieb7-Gang, Doppelkupplung/ Vorderrad6-Gang, manuell/ Vorderrad6-Gang, manuell/ Vorderrad
Messwerte 
Leergewicht (Werk/Test)1110/1197 kg1090/1146 kg1090/1135 kg
Beschleunigung (Test)   
0 - 100 km/h10,5 s10,4 s9,9 s
0 - 150 km/h25,6 s24,7 s24,0 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)190 km/h194 km/h188 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
36,5/36,1 m35,0/34,0 m35,5/34,4 m
Verbrauch (Test/WLTP)6,9/6,2 l S/100 km6,2/5,5 l S/100 km6.3/5,3 l S/100 km
CO2-Ausstoß (Test/WLTP)163/141 g/km147/125 g/km149/124 g/km
Preise 
Grundpreis19.000 Euro17.350 Euro17.950 Euro
Testwagenpreis19.400 Euro19.830 Euro21.490 Euro
AUTO ZEITUNG
04/2020
Renault Clio TCe 100VW 1.0 TSI OPF
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.3/4; Turbo3/4; Turbo
Hubraum999 cm³999 cm³
Leistung74 kW/100 PS70 kW/95 PS
Max. Drehmoment160 Nm175 Nm
Getriebe/Antrieb5-Gang, manuell/ Vorderrad5-Gang, manuell/ Vorderrad
Messwerte
Leergewicht (Werk/Test)1103/1161 kg1080/1159 kg
Beschleunigung (Test)  
0 - 100 km/h10,7 s10,4 s
0 - 150 km/h23,9 s24,7 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)187 km/h187 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
36,2/35,3 m35,4/35,0 m
Verbrauch (Test/WLTP)6,5/4,9 l S/100 km6,2/5,7 l S/100 km
CO2-Ausstoß (Test/WLTP)154/119 g/km147/130 g/km
Preise
Grundpreis16.440 Euro18.265 Euro
Testwagenpreis18.390 Euro19.840 Euro

 
Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Für den Testsieg des neuen Opel Corsa 1.2 DI Turbo hat es noch nicht gereicht – doch in der Eigenschaftswertung liegt der Debütant auf Anhieb (punktgleich mit seinem technischen Zwilling) auf Rang zwei. Sein Motor ist sparsam und kräftig, die Bremsen packen verlässlich zu. Aber das Platzangebot im Fond ist knapp, und der Fahrkomfort dürfte besser sein – Gesamtrang drei. Der Peugeot 208 PureTech 100 ähnelt dem Opel in vielen Dingen, fährt jedoch agiler. Weil er aber mehr kostet, liegt er im Vergleichstest knapp zurück. Der ebenfalls neue Renault Clio TCe 100 erlaubt sich keine groben Fehler und schiebt sich dank des riesigen Kofferraums und der günstigen Kostenbilanz in der Endabrechnung auf Platz zwei. Der Hyundai i20 1.0 T-GDI wirkt im direkten Vergleich etwas angestaubt und ist mit DCT-Getriebe ungewohnt teuer – Platz fünf. So hat der VW Polo 1.0 TSI OPF am Ende klar die Nase vorn. Er gewinnt drei Kapitel und fährt mit deutlichem Abstand auf Rang eins – und das sogar, ohne unnötig teuer zu sein.

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