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Alle Infos zum BMW XM

BMW XM (2022): Preise, Antriebe (Label) & Bilder

XM als Sechs- und Achtzylinder mit bis zu 748 PS

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Sven Kötter Testredakteur
Inhalt
  1. Preis: BMW XM (2022) ab 132.400 Euro
  2. Antrieb: R6-PHEV oder V8-PHEV (Label)
  3. Exterieur: BMW XM mit M1-Anleihen
  4. Interieur: Luxus durch und durch (Sitzprobe)
  5. Assistenzsysteme: Viel Unterstützung im XM
  6. Fahreindruck: Der XM punktet mit Dynamik
  7. Fazit

Mit dem BMW XM (2022) feiert die BMW M GmbH nicht nur ihr 50-jähriges Bestehen, sondern mit dem 748 PS starken Label auch den stärksten BMW M der Geschichte. Wir nennen den Preis des Plug-in-Hybriden!

 

Preis: BMW XM (2022) ab 132.400 Euro

Beim BMW XM, der seit Frühjahr 2023 im Handel ist und zum Preis von stolzen 132.400 Euro erhältlich ist, handelt es sich um das erste von Beginn an von der M GmbH entwickelte Fahrzeug seit dem BMW M1. Zum Ausdruck soll das nicht nur durch das extravagante Design des Kolosses kommen, das an vielen Stellen den legendären Mittelmotor-Sportwagen zitiert. Die Version BMW XM Label (203.000 Euro; alle Preise: Stand Oktober 2024) ist zudem das leistungsstärkste Modell in der Geschichte der BMW M GmbH.

Pro & Contra BMW XM Concept (2021)
Design des BMW XM Concept Dieser Auftritt polarisiert

Kein Konflikt mit Citroën: Darum darf der BMW XM so heißen

Übrigens: Dass der BMW XM (2022) auf einen bekannten Modellnamen zurückgreift, ist nicht nur uns aufgefallen. Wie unsere Kolleg:innen von Carscoops.com melden, gibt es eine Vereinbarung der beiden Hersteller, die eine Nutzung des Modellnamens "XM" ermöglicht. Zum Hintergrund: Der Oberklasse-Citroën XM lief von 1989 bis 2000 vom Band, seine Nachfolger C5 und C6 folgten einer anderen Nomenklatur. In dem vereinbarten Gentlemans-Agreement, so eine ungenannte Quelle seitens Citroën gegenüber Carscoops, darf BMW "XM" nutzen, während Citroën den Buchstaben X mit Zahlen kombinieren darf. Denn auch hier gäbe es ansonsten Konfliktpotential – siehe Citroën C5 X und BMW X5. Es könnte sogar parallel zum BMW XM (2022) einen Citroën XM geben, denn "[...] Citroën behält sich das Recht vor, X in Namen wie CX, AX, ZX, Xantia, Xsara … und XM zu verwenden", bestätigt die anonyme Quelle gegenüber Carscoops. Da der französische Hersteller bei der Namensfindung mittlerweile umgeschwenkt ist, gilt dies aber als sehr unwahrscheinlich.
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Der BMW XM (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: R6-PHEV oder V8-PHEV (Label)

War der BMW XM (2022) zu Beginn mit zwei Motorisierungen erhältlich, ergänzt seit Anfang 2024 die Variante XM 50e das Angebot. Unten sind alle drei Antriebe im Detail aufgeführt.

Der BMW XM 50e (2024) setzt auf einen 3,0-l-Reihensechszylinder (313 PS/230 kW) mit einem in das Achtstufen-Automatikgetriebe integrierten E-Motor (145 kW/197 PS). Die Systemleistung gibt BMW mit 476 PS (350 kW) und das maximale Systemdrehmoment mit 700 Nm an. Die Höchstgeschwindigkeit ist wie üblich auf 250 km/h limitiert. Die rein elektrische Reichweite beträgt 77 bis 83 km nach WLTP, die Höchstgeschwindigkeit 140 km/h.

In den stärkeren Varianten (XM) stellt ein neu entwickelter 4,4-l-V8 mit 489 PS (360 kW) die Basis, der ebenfalls vom 145 kW (197 PS) starken E-Motor direkt am Getriebe unterstützt wird. Damit erreicht der BMW XM (2022) eine Systemleistung von 653 PS (480 kW) und ein maximales Drehmoment von 800 Nm. Die Kraftübertragung übernimmt abermals die Achtstufen-Automatik und das Allradsystem M xDrive. Von null auf 100 km/h soll das SUV laut Hersteller in nur 4,3 s sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit von 250 lässt sich mit dem optionalen M Driver's Package auf 270 km/h steigern. Dank eines 25,7-kW-Akkus (netto) ist auch rein elektrisches Fahren auf einer Strecke von rund 85 km (WLTP) möglich. Aufgeladen wird mit maximal 7,4 kW. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt im rein elektrischen Betrieb jedoch von 250 (270) auf 140 km/h. 

Noch performanter wird es nur noch mit dem BMW XM Label, der 2023 noch den Namen "Label Red" trug. Mit einer Leistung von 748 PS (550 kW) und einem Systemdrehmoment von 1000 Nm handelt es sich dabei um das bislang stärkste Fahrzeug der BMW M GmbH. Die Kraftübertragung erfolgt an alle vier Räder mittels Achtstufen-Automatik. Eine Differenzialsperre sorgt für optimale Traktion, eingebremst wird der Label von der M Sport-Bremsanlage mit Sechskolben-Festsattel-Bremsen. Den Sprint auf Tempo 100 erledigt der XM Label in nur 3,8 s. Bei 250 Sachen ist Schluss. Nur wer noch ein paar Extra-Scheine in die Hand nimmt, kann auch bis 290 km/h weiterfahren.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: BMW XM mit M1-Anleihen

BMW XM (2022)
Foto: BMW

Beim ersten Modell der M GmbH seit langem richten sich die meisten Blicke natürlich unter die Haube, doch auch äußerlich ist der BMW XM (2022) ein Blickfänger. Ein besonderes Highlight sind die in Gold eingefassten Nieren an der Front, die nachts sogar leuchten. Dabei ziehen sich die farblichen Akzente weiter durchs Design und sorgen für einen extravaganten Look. Große Lufteinlässe vorne, dynamische Konturen und große 21- oder 23-Zoll-Leichtmetallräder betonen den sportlichen Charakter. Wer genau hinsieht, entdeckt mit den eingravierten Logos in der Heckscheibe oder der Lamellen-Struktur der Rückleuchten eine Anlehnung an den historischen BMW M1. Die Maße gibt BMW mit 5110 mm in der Länge, 2005 mm in der Breite und 1755 mm in der Höhe an.

 

Interieur: Luxus durch und durch (Sitzprobe)

BMW XM (2022)
Foto: BMW

Reihe eins ist typisch BMW: Das fahrerorientierte Cockpit umschließt einen wie ein Maßanzug – nie kneifend, aber auch nicht überbordend luftig. Hier steht eindeutig das Fahren im Vordergrund. Das griffige Lenkrad ist zwar arg dick, liegt aber dennoch gut in der (großen) Hand. Der Dreh-Drück-Steller unterstützt dort, wo der Touchscreen an seine Grenzen kommt. Das passiert angesichts der komplexen Menüstruktur öfter, als einem lieb ist. Dazu gibt es die bekannte, natürliche Sprachsteuerung. Trotz jeder Menge Gleichteile, etwa bei Lichtschalter oder Lenkstockhebeln, hebt sich der BMW XM (2022) spürbar von "schnöden Großserienmodellen" wie X6 und X7 ab – was in erster Linie am intensiven Ledereinsatz samt interessanter Farbgebung liegt. Braun und "Deep Lagoon"-Türkis sind eine ungewöhnliche, aber doch stimmige Kombination.

Auch die Grafiken des mittlerweile obligatorischen Curved Displays hat man passend auf den XM abgestimmt. So richtig spannend wird es dann im Fond, wo eine betörend luftige Lounge-Atmosphäre den Empfang bereitet. Das türkise Leder der Sitze zieht sich bis weit in die Türen – eine erstklassige Einladung zum Lümmeln. Kopf- und Beinfreiheit sind ausgesprochen großzügig, hier zahlt sich das boxige Design aus. Einzig der Seitenhalt des Sofas – Pardon, der Rücksitze – könnte fahrdynamischen Manövern nicht gewachsen sein. Die exklusive Atmosphäre wird (nach oben hin) von einem strukturierten und illuminierten Dachhimmel abgeschlossen. Auch hier zeigt sich die Verarbeitung von ihrer besten Seite. Alles wirkt sorgfältig aufeinander abgestimmt und zusammengebaut.

 

Assistenzsysteme: Viel Unterstützung im XM

Serienmäßig unterstützen eine Vielzahl an Assistenzsystemen, darunter ein Park-Assistent und der Driving-Assistant, der Frontkollisionswarner, Spurverlassenswarner, Fahrbahnrückführung mit Lenkunterstützung, Ausweichhilfe, Aufmerksamkeitsassistenten und System Speed Limit Info vereint. Mit dem optionalen Driving Assistant Professional kommen die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop-&-Go-Funktion, die Ampelerkennung, der automatische Speed Limit Assist und die aktive Navigationsführung hinzu.

 

Fahreindruck: Der XM punktet mit Dynamik

Bei der ersten Testfahrt steht zunächst die Frage im Raum: Aktive Fahrdynamik und ein Leergewicht von 2,7 t – kann das funktionieren? Ja, es kann! Er extrem verbindlich und ordnet sich jedem Richtungswunsch bedingungslos unter. Seine Masse? Wirkt unterwegs wie weggeblasen. Sauber in die Kurve geführt, überzeugt der XM mit einem sehr organischen Lenkgefühl. Der Allradantrieb portioniert dazu die hybride Kraft perfekt an jedes Rad, das gerade die Dynamik positiv beeinflussen kann. Das bedeutet: Der XM findet, schnell bewegt, zu jedem Scheitelpunkt, ohne die Vorderachse ins Untersteuern zu schicken.
Von Michael Godde

 
Unser Fazit

Der BMW XM ist kein direkter M1-Nachfolger und auch kein aufgeblasener X7. Er ist ein einzigartiges Produkt des SUV-Zeitgeists – riesengroß, überflüssig, polarisierend, aber in gleichem Maße auch faszinierend und charakterstark.

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