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Ölwechsel fällig: Wie oft/Kosten sparen

Ölwechsel fällig? Das beachten!

AUTO ZEITUNG
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Inhalt
  1. Was passiert, wenn man keinen Ölwechsel macht?
  2. Welches ist das richtige Öl?
  3. Wann ist ein Ölwechsel fällig?
  4. Immer auch den Ölfilter wechseln?
  5. Was kostet ein Ölwechsel in der Werkstatt?
  6. Das eigene Motoröl in die Werkstatt mitbringen?
  7. Wie wechselt man das Motoröl selbst?

Ölwechsel selbst machen oder mit dem Auto in die Werkstatt? Wie hoch sind die Kosten? Wie oft das Öl wechseln? Und kann man sein eigenes Motoröl mit in die Werkstatt bringen? Unser Ratgeber gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen!

Regelmäßige Ölwechsel gemäß Herstellerangabe sind wichtig, da das Motoröl mit der Zeit durch Metallpartikel, Staub und den Rückständen des Verbrennungsvorgangs "verschmutzt" und die sich darin enthaltenen Additive abbauen. Das belastet den Motor. Auch ein Wechsel des Ölfilters bietet sich bei dieser Gelegenheit an. Ob man dazu in die Werkstatt muss oder es selber macht, ist eine Frage der Kosten und der eigenen Fähigkeiten sowie Möglichkeiten, am Auto zu arbeiten. Wir haben die wichtigsten Fragen rund um das Thema MotorölÖlwechsel und wie oft das Motoröl erneuert werden sollte, zusammengetragen und beantwortet. 
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Das richtige Motoröl finden (Video):

 
 

Was passiert, wenn man keinen Ölwechsel macht?

Die Aufgaben, die an das Motoröl im Motor eines Fahrzeugs gestellt werden, sind so vielfältig wie anspruchsvoll. Es schmiert, kühlt und reinigt das innere des Aggregats und schützt es darüber hinaus vor Korrosion. Durch den vom Öl gebildeten Schmierfilm wird verhindert, dass sich die beweglichen Motorbauteile durch Reibung festfressen, was im schlimmsten Fall einen Totalschaden am Motor zur Folge hätte. Gleichzeitig fungiert Motoröl als Feinabdichtung zwischen Zylinderlauffläche und Abstreifring des Kolbens und kühlt die durch den laufenden Motor beanspruchten Teile. Diese Aufgaben kann das Motoröl nur leisten, wenn es regelmäßig getauscht wird. Denn durch den Motorbetrieb entstehende Schmutzpartikel, wie durch Verbrennung entstandene Rückstände, werden durch das zirkulierende Motoröl gebunden und so an einer Ablagerung gehindert. Sie sammeln sich im Ölfilter, bis dieser gesättigt ist. Dann wird das "schmutzige" Motoröl für den Motor gefährlich, da dieses ungefiltert in die Maschine dringt. Dagegen helfen Ölwechsel gemäß des vom Hersteller vorgegebenen Intervalls und im Zuge dessen ein neuer Ölfilter.

 

Welches ist das richtige Öl?

Beim Ölwechsel das falsche Motoröl zu verwenden, kann im schlimmsten Fall einen Motorschaden verursachen. Schnellen Aufschluss darüber, welches das richtige Motoröl ist, leistet daher ein Blick in das Benutzerhandbuch des Fahrzeugs. Unter dem Punkt "Motoröl nachfüllen" findet man zumeist alle relevanten Informationen und die von den Herstellern für das Auto freigegebenen Motoröle. Und die Info, ob das Motoröl für Diesel- oder Benzinmotor zu verwenden ist, steht meist vorne auf dem Ölkanister – im Zweifel kann man aber auch immer an der Tankstelle nachfragen. Es gibt auch Modelle, bei denen der Hersteller ein Longlife-Öl vorschreibt. Die meisten modernen Autos vertragen auch Leichtlauföl. Die Wahl zwischen Mineral- und Synthetiköl oder der Einsatz von Additiven, ist dabei eine Frage der eigenen Präferenz. Synthetische Öle sind meist teurere Spezialöle, die etwa beim Spritsparen helfen sollen, für mehr Kühlung sorgen oder über längere Zeit nicht gewechselt werden müssen. Aber Vorsicht: Wer ein Synthetiköl benutzt, sollte dieses auch regelmäßig verwenden und nicht mit jedem Nachfüllen wechseln. Es muss übrigens nicht immer gleich teures Markenöl sein, auch günstige Motoröle aus dem Discounter oder Baumarkt sind in Ordnung. Das haben unabhängige Tests ergeben.

 

Wann ist ein Ölwechsel fällig?

In welchen Abständen man einen Ölwechsel macht und den Ölfilter am Fahrzeug tauscht, findet sich im Benutzerhandbuch des Autos. Allgemein gültig ist allerdings auch noch heute die Regel: alle 10.000 km oder alle 12 Monate, je nachdem, was zuerst erreicht wird, ist frisches Öl fällig. Allerdings können bestimmte Faktoren, wie etwa die individuelle Fahrweise und die damit einhergehende mögliche Belastung des Motors, Auswirkung auf den empfohlenen Wechselintervall haben. Problematisch sind vor allem häufige Kurzstrecken, wie etwa im Stadtverkehr, da durch die zahlreichen Kaltstarts nicht verbrannte Bestandteile des Benzins das Motoröl ausdünnen und damit sowohl Fließ- als auch Schmierfähigkeit des Öls vermindern können. Ein weiteres Problem stellen Motoröle in Dieselmotoren dar. Hier können Rußpartikel nämlich zu einer Verdickung des Motoröls führen. Dies kann gerade im Winter und bei kalten Außentemperaturen zum Ärgernis werden, da es den Kaltstart erschwert. Wenn man in den Wintermonaten oft auf Kurzstrecken unterwegs ist, ist es daher sinnvoll, die Intervalle beim Ölwechsel zu verkürzen.

 

Immer auch den Ölfilter wechseln?

Verglichen mit Motoröl halten sich die Kosten eines Ölfilters in Grenzen (etwa 10 Euro), daher sollte dieser am besten mit jedem Ölwechsel gleich mit ausgetauscht werden. Im Motor spielt der Ölfilter eine zentrale Rolle, da er das Motoröl von Partikeln säubert, die sich während des Ölkreislaufs darin absetzen. Aber natürlich ist so ein Filter auch irgendwann dicht, denn die herausgefilterten und abgelagerten Partikel sorgen dafür, dass das Motoröl nicht mehr ausreichend gereinigt werden kann. Spätestens dann wird ein Öl- und Ölfilterwechsel nötig. Ist der Ölfilter komplett zu, wird der Motor zwar weiterhin über ein Bypass-Ventil mit Öl versorgt, allerdings kommen dabei alle schädlichen Partikeln ungefiltert in den Motor, was schlimmstenfalls zu einem Motorschaden führen kann. Hier also lieber keine Kosten scheuen.

 

Was kostet ein Ölwechsel in der Werkstatt?

Die Kosten für den Ölwechsel in der Werkstatt berechnet sich aus drei Faktoren, bestehend aus veranschlagtem Arbeitslohn, Einfüllmenge und Literpreis des verwendeten Motoröls. Arbeitslohn und Kosten des Motoröls variieren natürlich von Werkstatt zu Werkstatt, hier sollte man nicht scheuen, Preise zu vergleichen oder nach einem günstigeren Öl beim Wechsel zu verlangen. Je nachdem ob es eine Vertragswerkstatt oder eine freie Werkstatt ist, können die Kosten höher oder niedriger ausfallen. In einer Vertragswerkstatt kann ein Ölwechsel schon mal zwischen 100 und 150 Euro kosten, wohingegen freie Werkstätte auch günstigere Angebote machen. Der Vorteil bei einem Öl-Service in der Werkstatt: Man muss sich nicht selbst um die Entsorgung des anfallenden Altöls kümmern.

Eine passende Kfz-Werkstatt für den Ölwechsel in der Nähe findet man über unseren Partner Fairgarage.com. Hier lassen sich Serviceangebote von Werkstätten vergleichen und Termine online reservieren.

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Das eigene Motoröl in die Werkstatt mitbringen?

Motoröl ist im Handel meist günstiger als bei der Werkstatt. Beim Ölwechsel Kosten durch selbst mitgebrachtes Öl zu sparen, funktioniert aber nicht unbedingt. Die Werkstatt kann die Verwendung des mitgebrachten Öls im Rahmen der Vertragsfreiheit ablehnen, wie der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) mitteilt. Constantin Hack vom Auto Club Europa (ACE) sagt: "Wir raten Verbrauchern, die ihr Öl mitbringen wollen, vorher bei der Werkstatt anzurufen, um zu klären, ob sie bereit ist, es zu verwenden"

 

Wie wechselt man das Motoröl selbst?

Einen Ölwechsel selber zu machen ist nicht halb so kompliziert, wie es sich anhört oder die Kosten in der Werkstatt implizieren. Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung ist hier zu finden: Ölwechsel selber machen. Was nach dem Ölwechsel mit dem Altöl zu tun ist, erklären wir hier: Altöl entsorgen.

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