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Mercedes GLC EQ (2026): Das fiel bei der Prototyp-Testfahrt auf!

So fährt sich der elektrische GLC

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Obwohl der neue Mercedes GLC erst 2026 auf den Markt kommt, durften wir uns schon im elektrischen Prototyp eine Testfahrt drehen. Das fiel uns dabei auf!

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Inhalt
  1. Mercedes GLC EQ-Prototyp verspricht weit über 600 km Reichweite
  2. Testfahrt im GLC EQ Mercedes-typisch gelassen
  3. Preislich könnte es ab unter 60.000 Euro losgehen
  4. Fazit

Dieser Schuss muss sitzen: Wenn Mercedes im Frühling 2026 den GLC elektrifiziert, dann kann sich das schwäbische Entwicklungsteam keinen Fehler leisten. Schließlich ist das SUV seit Jahren das meistverkaufte Modell mit dem Stern. Und nachdem der EQC als elektrischer Erstling nicht die gewünschten Verkaufszahlen erbracht hatte, ist der Erfolgsdruck diesmal besonders groß. Weil Mercedes keine Kompromisse mehr machen will, baut die Marke den GLC einfach neu und probt den Paarlauf: Hier das bisherige Modell für die Freunde des Verbrenners (Hier alle Infos zum aktuellen Mercedes GLC), das ja mit kaum drei Jahren obendrein noch ganz frisch ist, dort eine nagelneue Auflage für die Generation E, die in Form des Mercedes GLC EQ-Prototyps zur ersten Testfahrt bereitsteht.
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Das Mercedes GLC Coupé (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Mercedes GLC EQ-Prototyp verspricht weit über 600 km Reichweite

Musste beim EQC noch eine Verbrennerplattform als Basis herhalten, nutzt der neue Mercedes GLC "powered by EQ Technology" als erster eine nagelneue Elektro-Architektur, die nochmal eine Liga über der MMA-Familie von CLA & Co. spielt. Denn in der Klasse des GLC braucht es mehr Leistung für Antrieb und Akku, sagt Chefingenieur Drummond Jacoy. Erst recht, weil er der Kundschaft die Wahl je nach Sichtweise schwer oder leicht machen will: "Es darf keine Abstiche mehr geben. Unser Maßstab war der aktuelle GLC, den wir in allen Disziplinen erreichen oder sogar übertreffen wollten." Deshalb gibt es schon ohne AMG einen oder zwei E-Motoren mit zusammen bis zu 360 kW (489 PS) und dank des um eine Handbreit gestreckten Radstandes Platz für Akkus mit bestenfalls 94,5 kWh.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Die mehr als 750 km Reichweite des CLA sind damit zwar trotzdem nicht zu schaffen, aber "mindestens 650", verspricht Jacoy. Falls die 636 km auf dem Bordcomputer des Prototyps bei frostigem Wetter und nicht ganz vollem Akku keine falsche Prognose sind, sollte es auch der neue Mercedes GLC EQ (2026) in den Club der 700er schaffen. Und ist die Batterie einmal leer, macht die 800-V-Bordspannung auch an der Ladesäule ordentlich Tempo. Mit geplanten 320 kW Mindestladeleistung – das wären dann fast dreimal so viel wie beim EQC – sollte es in 15 min für etwa 400 km reichen.

DIe Konkurrenten:

 

Testfahrt im GLC EQ Mercedes-typisch gelassen

Tempo macht das SUV während der ersten Testfahrt aber auch auf der Straße, denn auch beim Fahrverhalten will Jacoy mit dem neuen Mercedes GLC EQ (2026) die gleiche Ruhe und Gelassenheit bieten wie der Verbrenner und das gleiche Engagement. Nicht umsonst hat Mercedes ein zweistufiges Getriebe im Heckmotor integriert, der deshalb besonders schnell antritt, aber auf der Autobahn bei hohem Tempo entsprechend sparsam läuft. Außerdem gibt es aus gutem Grund in der Topversion eine Luftfederung für entspanntes Fahren und eine Hinterachslenkung für mehr Agilität. Und natürlich schafft der Allradantrieb das nötige Vertrauen in Eis und Schnee oder dass man mal einen Anhänger aus einer nassen Wiese ziehen kann.

"Keine Abstriche" – das gilt auch für das Platzangebot und die praktischen Fähigkeiten. Hinten sitzt man deshalb ebenfalls bequem und hat unter einem großen Panoramadach ein lichtes Raumgefühl. Der Kofferraum wirkt riesig, hat ein tiefes Souterrain und hinzu kommt ein großer Frunk. Selbst beim Anhänger will Mercedes nicht knausern und nimmt den Verbrenner zum Vorbild, der im besten Fall 2,5 t an den Haken nimmt.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

Preislich könnte es ab unter 60.000 Euro losgehen

Während Jacoy bei der Testfahrt im neuen Mercedes GLC EQ ein Jahr vor dem Start 2026 schon erstaunlich viel zur Technik erzählt, wird er bei zwei Themen verdächtig still. Das Design innen wie außen ist noch getarnt. Es braucht aber nicht viel Fantasie, sich eine im Windkanal glatt geschliffene Skulptur vorzustellen, die außen mit illuminierten Details auftrumpft und drinnen mit großen Bildschirmen, auf denen noch etwas mehr geboten wird, als im CLA. "Schließlich spielen wir hier in einer anderen Klasse und müssen andere Ansprüche befriedigen", lässt sich der Chefingenieur dann doch entlocken.

Zwar ist die Weltpremiere erst für die IAA im September 2025 geplant und der Verkauf soll sogar erst im Frühjahr 2026 starten, doch ein paar Hinweise zum Preis gibt Jacoy schon: "Auch da wollen wir uns am Verbrenner orientieren und dem Kunden keine Zugeständnisse abverlangen. Der elektrische GLC soll eine echte Alternative sein." Deshalb wird man zwar wohl trotzdem nicht auf die knapp 54.000 Euro schließen dürfen, bei denen die Palette aktuell beginnt, doch in der ersten Hälfte der 50.000er darf man das Einstiegsmodell wohl verorten. Für die Topversion, die hier uns hier zur ersten Testfahrt bereitstand, dürfte dann wohl der GLC 300e die Messlatte sein, der aktuell mit 73.649 Euro gehandelt wird. Dann bliebe auch noch genügend Abstand zum EQE SUV für mindestens 76.000 Euro (Alle Preise: Stand März 2025).

 
Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Mit dem Paarlauf im wichtigsten Segment hat Mercedes zwar einen komplizierten Weg gewählt, aber dafür einen sicheren. Denn weder muss die Marke ihrer Kundschaft Kompromisse abverlangen, noch auch auf wackelige Prognosen zur Entwicklung des E-Absatzes verlassen. Zwar schließt Jacoy aus, dass es wie beim neuen CLA auch im neuen GLC mal einen Verbrenner geben wird, weil sich beim besten Willen kein konventioneller Allradantrieb und keine längs montierten Sechszylinder in den Elektrobaukasten pressen lassen. Dafür lässt er aber die Karriere des “alten” GLC offen: Ein Ende dieses Paarlaufs ist nicht definiert.

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