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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum McLaren Elva

Neuer McLaren Elva (2021): Erste Testfahrt

So raubt der McLaren Elva den Atem

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem McLaren Elva (2021)
  2. Neuer McLaren Elva (2021) mit Active Air Management System
  3. Neues Cockpit im McLaren Elva (2021)

Der neue McLaren Elva (2021) soll nicht nur mit seinem Karbonkleid und den beeindruckenden Fahrleistungen, sondern auch mit dem neuen Active Air Management System punkten. Zeit für eine erste Testfahrt.

Achtung, jetzt wird stürmisch: Denn wenn der lange angekündigte McLaren Elva im Frühjahr 2021 für knapp 1,7 Millionen Euro endlich auf die Straße kommt, hilft auch die dickste Jacke nichts. Ohne Front- und Seitenscheiben und vor allem ohne Dach wähnt man sich schon während der ersten Testfahrt im Auge des Orkans und kommt dem Formel 1-Gefühl so nah, wie das in einem offenen Zweisitzer möglich ist. Die Stückzahl des technisch eng mit dem Senna verwandten Supersportlers wurde allerdings noch einmal gekürzt, nachdem Corona die Fabrik in Woking für drei Monate lahmgelegt hat. Die nun auf 149 Stück begrenzte Auflage des neuen McLaren Elva (2021) macht ihn zu einer rasenden Rarität und sichert ihm selbst dort maximale Aufmerksamkeit, wo Ferrari und Rolls-Royce so präsent sind wie bei uns VW oder Renault. Denn selbst vor dem Casino in Monaco recken sich die Hälse nach dem Tiefflieger, der zur ersten Testfahrt bereitsteht. Mehr zum Thema: Das ist der McLaren Artura

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Erste Testfahrt mit dem McLaren Elva (2021)

Aber nicht nur der Anblick des neuen McLaren Elva (2021) ist ungewohnt, auch der Ausblick ist bereits vor dem Start der ersten Testfahrt von einer ganz speziellen Sorte: Sobald die charakteristischen Flügeltüren ins Schloss fallen, fühlt man sich wie in einer Art Badewanne – unten rum wohlig warm und wie in Watte oder Schaum gepackt und obenrum nackt im Wind. Im Gegensatz zur Badewanne hat der Elva jedoch Räder und einen V8-Turbo, der ihm ordentlich Dampf macht. Aus dem Senna übernommen und noch einmal um ein paar PS erstarkt, leistet das vier Liter große Triebwerk nun 815 PS und hat buchstäblich leichtes Spiel. Denn ohne Dach und ohne Fenster und natürlich wieder komplett aus Karbon gebacken, bringt der Elva nur 1148 Kilogramm auf die Waage. Selbst der Senna wiegt einen Zentner mehr. Kein Wunder also, dass der neue McLaren Elva (2021) beschleunigt, dass einem während der ersten Testfahrt Hören und Sehen vergeht: In nur 2,8 Sekunden katapultieren die maximal 800 Newtonmeter den Donnerkeil auf Tempo 100 und mit den 6,7 Sekunden von 0 auf 200 km/h hängt er sogar den Senna ab. Und was sich schon hinter Glas rasend schnell anfühlt, wirkt gar vollends surreal, wenn man mittendrin ist im Geschehen.

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Neuer McLaren Elva (2021) mit Active Air Management System

Natürlich sind solche radikalen Roadster wie der neue McLaren Elva (2021) nicht neu. Renault hat das mit dem Sport Spider schon einmal versucht, Ferrari lockt mit dem Monza SP2 und McLaren hat schon mal einen "Stirling Moss" gebaut. Doch bei keinem anderen wird der Kampf gegen die Elemente mit so harten Bandagen gefochten. Als erster seiner Art bekommt der Elva ein Active Air Management System, das dem Sturm auf Knopfdruck mit einem 15 Zentimeter hohen Schild die Stirn bietet – nur dass dieses Windschott anders als etwa bei der Mercedes E-Klasse nicht auf dem Rahmen der Frontscheibe montiert ist oder wie sonst hinter den Sitzen, sondern mitten auf der Bughaube. Es sieht deshalb zwar eher eigenwillig aus, ist dafür aber um so wirkungsvoller: Es führt den Fahrtwind in eine große Nüster und leitet ihn darin so um, dass er während der ersten Testfahrt direkt über den Fahrer hinweg wischt. Während über dem Kopf mit zunehmender Geschwindigkeit ein Orkan tobt, zupft es den Insassen nur leicht an den Haaren und man kann sich sogar noch unterhalten, ohne dass man schreien muss. Das Erlebnis ist so einschneidend, dass McLaren sicherheitshalber ein paar Einschränkungen macht. Beim Losfahren manuell und ab Tempo 50 automatisch aktiviert, kann man das Active Air Management System nur bis Tempo 70 ausschalten, weil sonst der Schreck im Sturm zu groß sein und man vor lauter Überraschung das Lenkrad verreißen könnte. Danach allerdings kennt der neue McLaren Elva (2021) kein Limit mehr. Mit dem Windabweiser aus Sicherheitsgründen auf 200 km/h limitiert ist, jagt er ohne mit bis zu 327 km/h über die Piste – aber dann bitte mit Helm, mahnen sie bei McLaren.

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Neues Cockpit im McLaren Elva (2021)

Das Active Air Management System ist zwar der ganze Stolz der Briten. Doch haben sie für den neuen McLaren Elva (2021) noch viel mehr Hirnschmalz verbraten. Es gibt eine neue Klimaanlage, die auch bei solch stürmischen Verhältnissen für Wärme sorgt. Darüber hinaus kommen neue Materialien zum Einsatz, die ähnlich nobel wirken wie Leder, sich aber von Wind und Wetter nichts anhaben lassen – schließlich gibt es selbst für das parkende Auto kein Verdeck und keine Persenning. Und es gibt ein komplett neues Cockpit mit digitalen Instrumenten, sowie Wechselschaltern für Performance und Handling, die endlich auch mit den Händen am Lenkrad erreicht werden können. Außerdem ist ein Infotainment-Bildschirm an Bord, der wie eine Apple-Watch in XXL vor der Mittelkonsole prangt. Das alles sind Vorboten des Artura, mit dem McLaren bald die erste Etappe auf der Electric Avenue in Angriff nimmt. Und als wäre der Elva nicht schon speziell genug, darf sich auch die Special-Operations-Truppe austoben. Sie montiert zum Beispiel Metallkonsolen aus Weißgold oder gleich aus Platin. Und weil Fahrer:innen des neuen McLaren Elva (2021) dem Windfang zum Trotz nicht gegen alle Widrigkeiten gewappnet sind, gibt es zum Auto gleich noch zwei selbsttönende Schutzbrillen von militärischer Güte und zwei Helme, die McLaren für den Einsatz im Elva sogar im Windkanal optimiert und mit speziellen Spoilern bestückt hat. Nur was Niederschläge angeht, müssen die Briten passen.

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