close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Gehalt von Mercedes-Chef Källenius: +86 %

Jeden Tag eine A-Klasse als Entlohnung

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
Mercedes-Chef Ola Källenius
Mercedes-Chef Ola Källenius Foto: Mercedes

Mercedes-Chef Ola Källenius hat 2023 einen bemerkenswerten Gehaltssprung gemacht. Seine Bezüge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 86 Prozent.

Auch in absoluten Zahlen kann sich die Gehaltsabrechnung von Mercedes-Chef Ola Källenius sehen lassen. Wie aus dem Vergütungsbericht des Stuttgarter Konzerns hervorgeht, hatte Källenius 2022 etwa 6,6 Mio. Euro verdient. Noch ohne Versorgungsaufwand stieg seine Gesamtvergütung im vergangenen Jahr auf rund 12,2 Mio. Euro. Für diese Summe könnte sich Källenius 326 Exemplare des A 180 kaufen, dem Mercedes-Einstiegsmodell, zum Stückpreis von derzeit 37.402 Euro (Stand: März 2024). Also praktisch eine A-Klasse pro Kalendertag, falls auch der Chef den Mitarbeiter-Rabatt bekommen sollte. 1,9 Mio. Euro der Gesamtsumme seien dem Fixgehalt zuzurechnen, der "Rest" sei variabel und dem Erreichen bestimmter Ziele geschuldet. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt das Mercedes EQA Facelift (2024) im Video:

 
 

Mercedes-Chef macht Gehaltssprung

Der Gehaltssprung von Ola Källenius geht unter anderem darauf zurück, dass Mercedes den Jahresbonus im Topmanagement nun vollständig ausbezahlt – und nicht wie bislang üblich gestaffelt. Einem Sprecher zufolge will Källenius einen Teil seines Gehalts für wohltätige Zwecke spenden. Mercedes erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 153,2 Mrd. Euro, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Doch gestiegene Kosten, etwa durch Inflation und Störungen in der Lieferkette, schmälerten den operativen Konzerngewinn um rund vier Prozent auf 19,7 Mrd. Euro. Unterm Strich gab das Konzernergebnis um knapp zwei Prozent auf 14,5 Mrd. Euro nach.

 

Ein Autoboss verdient noch deutlich mehr

Auch wenn normalsterbliche Arbeitnehmer:innen mehrere Leben leben müssten, um ein einziges Jahresgehalt des Mercedes-Chefs zu kumulieren, gehört Ola Källenius im Branchenvergleich nur bedingt zu den absoluten Top-Verdienenden. BMW-Boss Oliver Zipse strich schon 2022 knapp elf Millionen Euro ein. Damit hätte er sich 359 BMW 118i in die Garage stellen können. Ohne Extras zwar, aber auch noch ohne Mitarbeiter-Rabatt. Sein Kollege aus dem VW-Vorstand, Oliver Blume, verdiente 2023 rund 9,7 Mio. Euro und wäre damit extrem mobil, wenn auch vergleichsweise bescheiden unterwegs: Blumes Gehalt ließe sich gegen 570 VW Up eintauschen.

Gewaltige Summen, die sich dennoch beinahe bescheiden ausnehmen gegenüber den Bezügen von Carlos Tavares, dem Chef von Stellantis. Der französisch-italienisch-amerikanische Konzern überwies dem gebürtigen Portugiesen 2023 märchenhafte 36,5 Mio. Euro. An einem Arbeitstag verdiente Tavares somit so viel wie eine Durchschnittsperson im Angestelltenverhältnis von Stellantis im ganzen Jahr. Oder, einfacher ausgedrückt: Mit seinem Jahresgehalt könnte der Konzernchef seine Traumgarage mit 4350 Citroën Ami bestücken.
Mit dpa

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.