Der BMW 1er (2019) verzichtet zugunsten des Raumangebots und der Effizienz auf Hinterradantrieb. Wir zeigen den Innenraum, nennen den Preis und informieren über die Motor-Updates im März und November 2020!
Beim BMW 1er (2019) zum Preis ab 27.196 Euro (Stand: September 2020) geht eine Ära zu Ende: Die Münchner wechseln nach 15 Jahren von Hinterrad- auf Vorderradantrieb. Der intern F40 getaufte 1er nutzt nun die Frontantriebsarchitektur, die bei Mini, X1 und X2 oder den 2er Tourer-Modellen zum Einsatz kommt. Damit verzichtet der 1er auf den Exoten-Status, den er bislang im umkämpften Kompaktklasse-Segment innehatte. Immerhin verkaufte BMW 2018 mehr 1er als Audi vom A3 oder Mercedes von der A-Klasse. Die Münchner möchten aber ein noch größeres Stück vom Kuchen und nehmen mit dem neuen Modell nicht nur die erfolgreichen Premium-Produkte der Rivalen aus Ingolstadt und Stuttgart ins Visier, sondern wollen endlich auch den VW Golf mit dessen eigenen Waffen schlagen. Der Golf überzeugt vor allem mit Funktionalität und viel Platz im Innenraum – zwei Dinge, mit denen der alte 1er nicht glänzen konnte. Generationen eins und zwei des Bayern waren vor allem eng geschnitten. Die längs eingebauten Motoren und der hohe Mitteltunnel kosteten Platz – trotz des 20 Millimeter längeren Radstands gegenüber dem nächsten BMW 1er (2019). Mehr zum Thema: Der BMW 1er im Fahrbericht
Der BMW M135i (2019) im Video:
Innenraum & Ausstattung des BMW 1er (2019)
Jetzt geht beim derzeit kleinsten BMW die Raumökonomie endlich auf: Selbst großgewachsene Personen finden im BMW 1er (2019) ausreichend Bewegungsfreiheit. Auch für das Reisegepäck stehen nun mit 380 Litern 20 Liter mehr zur Verfügung als bisher – maximal sind es 1200 Liter. Vorn im Innenraum profitieren die Insassen ebenfalls von der gewonnenen Breite und dem schmalen, niedrigeren Mitteltunnel. Ohnehin wirkt der 1er innen deutlich reifer als bisher: Die Architektur im Cockpit und die Bedienstruktur des umfassenden Connectivity- Ensembles gleichen denen der Luxusmodelle der Marke. Und auch in puncto Ausstattung mit Multimedia-Features oder Assistenzsystemen, bei denen unter anderem die Auffahr- und Personenwarnung samt City-Notbremsfunktion und die Spurverlassenswarnung mit aktiver Rückführung bereits zur Serienausstattung gehören, bleibt den Kunden des BMW 1er (2019) nichts verwehrt.
Die Motoren des BMW 1er (2019)
Zum Marktstart am 28. September 2019 standen für den BMW 1er (2019) zunächst zwei Benzin- und drei Dieselmotoren zur Wahl. Der 116d (Preis: 30.754 Euro) mit 116 PS erfüllt dabei bereits die Euro-6d-Norm. Günstigster Einstieg war zu dem Zeitpunkt der 118i mit 140 PS für 28.366,38 (Stand: Juli 2020). Der 118d mit 150 PS kostet mindestens 32.557,98 Euro und der 120d 36.457,14 Euro. Darüber hinaus stehen ab November 2020 zwei weitere Motorisierungen zur Wahl. Der 116i (27.196,64 Euro) wird von einem Dreizylinder-Ottomotor mit einer Leistung von 109 PS und einem maximalen Drehmoment von 190 Newtonmeter angetrieben und ist serienmäßig mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe ausgestattet. Optional ist ein Sieben-Gang Steptronic Getriebe mit Doppelkupplung erhältlich. Außerdem wird das Modellprogramm um den neuen BMW 120i (34.361,34 Euro) ergänzt. Hier erzeugt ein Vierzylinder-Ottomotor eine Höchstleistung von 178 PS sowie ein maximales Drehmoment von 280 Newtonmeter und wird serienmäßig mit einem Sieben-Gang Steptronic Getriebe mit Doppelkupplung kombiniert. Last but not least steht der M135i xDrive mit 48.252,10 Euro in der Liste (Stand aller Preise: September 2020). Mit diesem nimmt BMW den Mercedes-AMG A 35 4Matic ins Visier: Beide leisten 306 PS und setzen auf Allradantrieb. Der BMW 1er (2019) produziert jedoch mit 450 Newtonmeter nochmal 50 Newtonmeter mehr als der Stuttgarter Konkurrent und ist zusätzlich mit einem Torsen-Differenzial als Quersperre an der Vorderachse ausgerüstet.
Der BMW 1er (2019) im Euro-NCAP-Crashtest (Video):
Der BMW 1er (2019) im Euro-NCAP-Crashtest
Im Euro-NCAP-Crashtest ergattert der BMW 1er (2019) die Höchstwertung von fünf Sternen. Der Schutz erwachsener Insassen wird mit 83 Prozent, der von Kindern an Bord mit 87 Prozent bewertet. Der Brustbereich von im Fond sitzenden Passagieren ist allerdings erhöhten Belastungen ausgesetzt. Der Schutz Fußgängern und Radfahrern ist, auch dank der aktiven Motorhaube, mit 76 Prozent gut. Die Bewertung der Sicherheitsassistenten beläuft sich auf 72 Prozent.