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Keramikspray: Vergleich/Bremsen

Beliebte Keramiksprays im Vergleich

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Keramikspray
An Fahrzeugen der gängigste Einsatz: dir Bremsen. Hier sorgt das Spray für optimale Schmierung. Foto: iStock/NongAsimo
Inhalt
  1. Was ist Keramikspray?
  2. Keramikspray: Produkte im Vergleich
  3. Wo wird Keramikspray angewandt?
  4. Wie benutzt man Keramikspray?
  5. Was ist der Unterschied zwischen Kupfer- und Keramikspray?

Hitze brutzelt Kriechöl schnell weg, Wasser spült es von den zu schmierenden Stellen. An anspruchsvollen Stellen, etwa Bremsen, hilft nur ein Keramikspray. Die besten Schmierstoffsprays im Check.

Nicht immer sind Öle und Fette die richtige Schmierstoff-Wahl. Besonders die Kombination aus Hitze, Wasser und Druck macht es den Fetten schwer, ihre schmierende Aufgabe zu erledigen. Die Lösung heißt Keramikspray. Es verhindert Festbrennen, Festrosten und minimiert den Verschleiß von Metallen sowie metallischen Verbindungen. Dazu ist ein gutes Keramikspray frei von Schwermetallen und isoliert elektrische Leitungen und andere Verbindungen. Denn Strom leitet das Spray nicht. Zudem hält es überall dort, wo große Hitze entsteht oder Wasser die Stellen umspült. Damit gehört das Schmiermittel mit seinen speziellen Eigenschaften in jede gut sortierte Hobbywerkstatt, denn die Mittel sind hoch wirksam und die Anwendungsmöglichkeiten vielfältig. Ketten, Lager, Auspuffklappen, Turbolader und bei Mig/Mag-Schweißtechnik – überall dort, wie große Hitze und Druck entsteht, schützt es die Komponenten.

Eine erste Empfehlung ist einer der Bestseller: das Liqui Moly Pro-Line Keramikspray.

 

Was ist Keramikspray?

Das Mittel ist ein Haftschmierstoff der dort eingesetzt werden kann, wo hohe Temperaturen und Drücke entstehen. Zudem hilft es bei der Demontage von heißen Schraubverbindungen und kann Geräusche an Bauteilen verhindern, wie das Quietschen von Bremsen. Der Vorteil gegenüber Kriechölen liegt in der hohen Haftfestigkeit, der Resistenz gegenüber Säuren und Laugen sowie in einer großen Hitze- und Wasserbeständigkeit. Der Arbeitstemperaturbereich eines guten Mittels liegt zwischen -40 und +1400 °C. Auch nach einer Überhitzung verbrennt es nicht, sondern bietet weiter seine Schmierfähigkeit. Besondere Eigenschaft: Mikroskopisch kleine Keramikpartikel erzeugen eine Gleitschicht, auf der die zu schmierenden Teile gleiten, ohne zu verschleißen. Es ist auch für ABS-Bremssysteme, ASR-Bremsen oder anderen Bremsen mit ABS gut geeignet - wenn hinterher die Bremsscheiben mit Bremsenreiniger gesäubert werden.

 

Keramikspray: Produkte im Vergleich

Das Angebot an Produkten ist überschaubar. Zu den bekannten Marken des Schmiermittels zählen unter anderem Presto und Abicor Binzel. Die Produkte unterscheiden sich zum Teil in ihren Eigenschaften und der Zusammensetzung. Manche Produkte werden in Dosen vertrieben, andere in Tuben oder als Spray. Wichtig bei allen Anwendungen: Vor Gebrauch unbedingt die Bedienungsanleitung lesen, da manche Sprühprodukte bei der Anwendung schnell entflammbar sind oder die Behälter unter Druck stehen.

Liqui Moly Pro-Line Keramikspray

Das Keramikspray von Liqui Moly Pro-Line verhindert Bremsgeräusche und das Festbrennen und Kaltverschweißen. Dazu ist es neutral gegenüber gängigen Dichtungsmaterialien und kann hohe Drücke aufnehmen. Kosten für die 400 ml Paste: rund 21 Euro.

Cartec-Spray

Das metallfreie Hochleistungsspray Cartechnic von Hella bietet in einem Temperaturbereich von -30 bis +1450 °C eine optimale Schmiereigenschaft. Das Spray kommt in einer 360-ml-Dose. Preis: rund 10 Euro.

Presto Keramikpasten-Spray

Das Presto Keramikpasten-Spray eignet sich zur metallfreien Schmierung bei extremen Temperaturen. Dazu verhindert das Produkt von Presto Quietschgeräusche und Korrosion. Es ist außerdem beständig gegen Chemikalien und Witterungseinflüsse. Kosten für die 400 ml Dose von Presto: rund 21 Euro.

SDV Chemie Keramikpaste

SDV Chemie verkauft eine Keramikpaste als 400-ml-Druckluftspray, das eine Hitzebeständigkeit von bis zu 1400 °C bietet. Kosten: rund 9,50 Euro.

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Brehma Keramikpaste

Brehma bietet drei Dosen à 400 ml von seinem Mittel im Paket an. Das Fluid bietet bis rund 1400 °C eine gute Schmiereigenschaft sowie hervorragende Haftung, beseitigt Quietschgeräusche und verhindert Korrosion. Zudem bietet es eine große Langzeitschmierung. Kosten: rund 18 Euro.

Binzel Trennspray

Binzel bietet ein Trennspray mit Düsenschutz in der 400-ml-Dose an. Das Mittel ist silikonfrei und hat eine kurze Trocknungszeit von rund fünf Sekunden. Ideal für alle Mig/Mag-Schweißgeräte. Preis: rund 20 Euro.

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Wo wird Keramikspray angewandt?

Keramikspray lässt sich zur Reparatur und zur Pflege einsetzen. Typische Stellen an Fahrzeugen sind etwa Lager und Ecken sowie auf Oberflächen. Auch als Kettenspray, zum Trennen von heißen Werkstücken nach dem Mig/Mag-Schweißen oder als Trennmittel für verrostete Werkstücke ist das Spray geeignet.

 

Wie benutzt man Keramikspray?

Das Mittel lässt sich dank Düse gezielt auf die gewünschte Stelle oder das Stück sprühen, damit diese Stelle ausreichend geschmiert wird. Vorsicht vor offenem Feuer. Die Sprays stehen unter Druck und enthalten meist extrem entzündbares Aerosol. Daher darf der Haftschmierstoff nicht gegen offene Flammen oder andere Zündquellen gesprüht werden. Wichtig bei der Verwendung an Bremsen: Nach dem Gebrauch die Bremsscheiben unbedingt mit Bremsenreiniger säubern. Vor dem Gebrauch sollten Hobbyschrauber:innen die technischen Daten lesen und die Gebrauchsanweisung befolgen.


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Was ist der Unterschied zwischen Kupfer- und Keramikspray?

Kupferpaste oder Kupferspray findet im Kfz-Bereich häufig Einsatz, wie als Schmiermittel fürs Gewinde von Zündkerzen, Glühkerzen oder verschiedenen Bolzen. Der Nachteil von Kupferpaste liegt darin, dass sie nicht so hitzebeständig wie Keramikspray ist. Auch lässt sich Kupferpaste leichter mit Wasser abspülen. Keramikspray haftet stärker und bietet daher eine bessere dauerhafte Schmiereigenschaft, funktioniert als Kontaktspray genauso wie als Mittel zur Trennung von Verbindungen.

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