Jeep Wrangler (2018): Rubicon, Sahara & Preis
Nur noch Hybrid-Wrangler für Europa
Der Jeep Wrangler (2018) ist unter anderem als Rubicon, Sahara und in Europa ab 2022 ausschließlich als Plug-in-Hybrid Jeep Wrangler 4xe erhältlich. Der Jeep Wrangler Rubicon 392 mit V8 kommt nicht zu uns. Das ist der Preis für den Offroad-Veteran.
Kein Allradler hat eine derart lange Tradition wie der Jeep Wrangler (2018) zum Preis ab 55.500 Euro (Stand: Dezember 2021) beziehungsweise 69.500 Euro (ab 2022). Schließlich reichen seine Wurzeln zurück bis zum Willy's Jeep von 1942. Deswegen ist die aktuelle Generation auch kein Retro-Auto, sondern einfach nur das nächste Kapitel einer ziemlich langen Geschichte. Der Wrangler sieht trotz des kleinen Knicks im Grill, trotz der LED-Scheinwerfer und trotz der etwas stärker geneigten Frontscheibe nicht nur aus wie früher, er ist auch genauso gestrickt. Es bleibt beim obligatorischen Allradantrieb, beim Untersetzungsgetriebe und bei Geländeeigenschaften. Der legendäre Rubicon-Trail in der Wüste von Moab ist für den Wrangler wieder nur ein besserer Spaziergang, versprechen seine Entwickler:innen. Dazu eignet sich am besten die gleichnamige Ausstattungs-Variante. Alternativ gibt es aber auch die ähnlich Offroad-taugliche Version namens "Sahara". Angeboten wird der Klassiker wie bisher als kurzer Drei- oder als langer Fünftürer und natürlich wieder mit einem halben Dutzend Aufbauvarianten. Beide Modelle kann man mit Hard- oder Softtop bestellen und zum Cabrio umbauen. Auch die Türen sind herausnehmbar. Und wie eh und je lässt sich beim Jeep Wrangler (2018) auch wieder die Frontscheibe umklappen. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Jeep Wrangler (2018) im Video:
Jeep Wrangler (2018) als Rubicon und Sahara
Während der Jeep Wrangler (2018) sowohl als Rubicon als auch als Sahara von außen also aussieht wie immer, weht innen ein neuer Wind. Zwar müht sich Jeep tapfer um einen rustikalen Look von Freiheit und Abenteuer – aber ohne großen Touchscreen und ein riesiges Display zwischen den Rundinstrumenten geht es offenbar nicht. Dafür wirken die Bedienelemente drum herum so wunderbar analog, als wären damit auch die GIs im Kalten Krieg schon zurechtgekommen. Auch unter der Haube ist alles neu und bleibt trotzdem beim Alten. Es gibt konventionelle Vier- oder Sechszylinder und seit 2021 auch einen Plug-in-Hybriden namens 4xe (siehe nächster Absatz). Für die Ottofraktion sind das ein weiterentwickelter V6 mit 3,7 Litern Hubraum und 285 PS (in Deutschland nicht erhältlich) oder ein nagelneuer 2,0-Liter-Turbobenziner mit 270 PS. Für den Weltmarkt gibt es zudem noch einen 2,2-Liter-Diesel mit 200 PS (alle drei ab 2022 in Deutschland nicht mehr erhältlich). Er stellt auch die Basismotorisierung des Jeep Wrangler (2018) dar. Darüber rangiert nur noch der 470 PS starke Jeep Wrangler Rubicon 392 mit V8 (siehe Absatz unten).
Plug-in-Hybrid Jeep Wrangler 4xe (2021) ab 2022 einzige Option
Nachdem bereits die Modelle Compass und Renegade elektrifiziert wurden, schob die Marke 2021 mit dem Jeep Wrangler 4xe einen Plug-in-Hybriden für ihr Offroad-Urgestein nach, der ab 2022 als einzige Antriebsvariante beim Händler stehen wird. Damit folgt die Marke ihrer Ankündigung, ab 2025 70 Prozent der weltweit angebotenen Modelle zu elektrifizieren. Dazu koppelt Jeep einen Vierzylinder-Turbomotor an zwei Elektromotoren für eine Systemleistung von 380 PS. Zudem soll eine rein elektrische Reichweite von 53 Kilometern möglich sein. Das Batteriepaket sitzt unter den Rücksitzen und soll die Platzverhältnisse im Innenraum nicht beschneiden. Auch die Geländegängigkeit und vor allem die Wattiefe bleiben dank wasserdichter Versiegelung der Elektrotechnik uneingeschränkt nutzbar. Dementsprechend wird es den Jeep Wrangler 4xe (2021) auch als 4xe Sahara und 4xe Rubicon geben. Der Preis für den Plug-in-Hybriden, der bereits seit Mai 2021 erhältlich ist, startet bei 69.500 Euro (Stand: Dezember 2021).
Jeep Wrangler Rubicon 392 mit V8
2021 wurde das US-amerikanische Offroad-Urgestein dank des Jeep Wrangler Rubicon 392 vielseitiger denn je. Neben den bereits bekannten Verbrennern und dem Plug-in-Hybrid soll der 6,4-Liter-Achtzylinder die maximale Dynamik für diesseits und jenseits des Asphalts aus dem Geländewagen herauskitzeln. Mit 470 PS und 637 Newtonmeter Drehmoment spurtet der Wrangler in 13 Sekunden über die Viertelmeile und in 4,5 Sekunden auf 96 km/h (60 Meilen pro Stunde). Es existieren nur US-amerikanische Messwerte für den Muskel-Jeep, da ein Marktstart in Deutschland nicht geplant ist. Dabei würde der erste Jeep Wrangler mit V8 zweifellos auch hierzulande seine Fans finden. Zur Serienausstattung, die auf der Rubicon-Ausführung basiert, gehört unter anderem eine Achtstufen-Automatik mit Schaltwippen, eine Höherlegung um fünf Zentimeter, ein verstärkter Rahmen, eine verbesserte Bremsanlage sowie spezielle Fox-Gasdruck-Stoßdämpfer. Für den sportlichen Auftritt sorgt außerdem ein vierflutiges Auspuffsystem mit Klappensteuerung. Im Gelände soll der Jeep Rubicon 392 (2021) außerdem mit einer Wattiefe von 825 Millimetern und größeren Böschungswinkeln überzeugen.
Der Jeep Wrangler (2018) im Crashtest (Video):
Crashtest: Nur ein Stern für Jeep Wrangler (2018)
Beim Euro NCAP Crashtest schneidet der Jeep Wrangler (2018) für ein neues Auto erschreckend schlecht ab und erhält nur einen Stern. In keiner Bewertungskategorie kann er Glanzpunkte setzen. Der Schutz erwachsener Insass:innen liegt bei 50 Prozent, der von Kindern mit 69 Prozent nur unwesentlich höher. Der Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmer:innen bekommt eine 49-Prozent-Wertung. Besonders schlecht sieht es bei der lückenhaften Sicherheitsunterstützung und den Assistenten aus: 32 Prozent. Schmerzlich vermisst werden beim Jeep Wrangler (2018) unter anderem ein Spurhalte- und ein Notbremsassistent. Letzterer ist ab 2022 serienmäßig mit an Bord.