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Getriebeölwechsel: Kosten/Intervall/Tipps

Das ist beim Getriebeölwechsel zu beachten

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Getriebeölwechsel
Ein Getriebeölwechsel kann bei ruckelnden Getrieben Abhilfe schaffen. Neu ist das Öl oft rötlich, damit es nicht mit anderen Flüssigkeiten vertauscht wird. Foto: iStock/choochart choochaikupt
Inhalt
  1. Wie wird das Getriebeöl gewechselt?
  2. Mit diesen Getriebeölen kann man beim Wechsel Geld sparen
  3. Wann ist ein Getriebeölwechsel notwendig?
  4. Welches Öl benötigt das Auto?
  5. Was kostet ein Getriebeölwechsel?
  6. Was ist eine Getriebespülung?
  7. Kann man einen Getriebeölwechsel selbst durchführen?

Auch wenn ein Getriebeölwechsel eher selten durchgeführt werden muss ist er dennoch wichtig für ein funktionierendes Getriebe. Wir verraten Intervall und Kosten und geben Tipps zum Wechsel.

Ruckelnde oder schwer einlegbare Gänge, dazu ein seltsames Geräusch. Wenn sich das Getriebe nicht mehr einwandfrei beim Fahren schalten lässt, ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Getriebeölwechsel. Aber auch wenn die Schalteinheit noch gut arbeitet, bietet sich spätestens nach ein paar Jahren oder rund 100.000 Kilometer ein Wechsel des Fluids an. Denn es altert und verliert mit der Zeit seine schützende Wirkung und gute Schmierfähigkeit. Einige Hersteller schreiben wie beim Ölwechsel den Wechsel der Flüssigkeit in ihrer Wartungstabelle vor, einige gehen von einer Befüllung aus, die ein Fahrzeugleben halten soll, wie bei manchen Automatikgetrieben. Grob sind das bis zu zwölf Jahre und über 200.000 Kilometer. Dabei ist der Ölwechsel unabhängig von der Art der Schalteinheit des Autos. Automatikgetriebe sollten das Öl ebenso wechseln wie manuelle Getriebe, DSG Getriebe oder CVT-Getriebe. Für Schaltgetriebe empfehlenswert: das Mannol MTF-4-Getriebeöl.

 

Wie wird das Getriebeöl gewechselt?

Wer sich an den Getriebeölwechsel seines Autos machen will, hat mehrere Möglichkeiten. Hobbyschrauber:innen sollten eine Garage mit Mechaniker-Grube, Hebebühne oder zumindest zwei stabile Auffahrrampen nutzen. Wenn das nicht vorhanden ist, empfiehlt sich eine Mietwerkstatt mit Hebebühne, die man stundenweise mieten kann. Wer nicht schrauben kann oder will, wendet sich an seine Fachwerkstatt, freie Werkstatt oder einen Getriebe-Spezialisten. Manche Werkstätten akzeptieren auch, wenn Besitzer:innen ihr eigenes Getriebeöl mitbringen, die meisten verwenden jedoch ihre eigenen Produkte. Fragen hilft. Gründlicher als ein Ölwechsel ist eine Getriebespülung, besonders bei Automatikgetrieben. Das kann jedoch nur in einer Kfz-Werkstatt erfolgen, praktischerweise direkt neben dem einfachen Ölwechsel.

Ratgeber Getriebeöl
Getriebeöl Für Schalter, Automatik und Co.

 

Mit diesen Getriebeölen kann man beim Wechsel Geld sparen

Wer das Öl in der Schalteinheit selbst wechseln will, der kauft es sich bequem beim Onlineversandhändler. Auch wenn Autofahrer:innen die Arbeit nicht selbst erledigen wollen, kann das selbst gekaufte Getriebeöl häufig bei der Kfz-Werkstatt gewechselt werden. Tipp: Die Arbeit in der Werkstatt gleich mit dem normalen Motorölwechsel kombinieren und beides gleichzeitig wechseln lassen.

Febi Bilstein 39071 Getriebeöl für Direktschaltgetriebe (DCTF-1)

Autos mit Direktschaltgetriebe DSG finden beim Febi Bilstein 39071 ein Getriebeöl, das für sehr viele Fahrzeuge freigeben ist und auch empfohlen wird, unter anderem für: VW TL 52 182, Porsche DCT, MB 236.24, DCTF-1, Renault EDC 6-speed, Dia Queen SSTF-I, Pentosin FFL-3, MB 236.21, PSA DCS 6-speed, BMW Drivelogic 7-speed, MTF-LT-5, Ford WSS-M2C936-A.

Mannol MTF-4 Getriebeöl

Mit dem Mannol MTF-4-Getriebeöl finden Autofahrer:innen ein ideales Fluid für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe, die eine API-GL-4-Klasse verlangen. Im SAE-Bereich 75W-80 bietet das Öl eine gute Schmiereigenschaft und schützt die mechanischen Teile vor starker Abnutzung.

Addinol Getriebeöl GL 80W

Ein günstiges Öl für Getriebe, die mit einer Spezifikation GL-3 auskommen, ist das Addinol Getriebeöl GL 80W. Es ist optimal für ältere Fahrzeuge, die einen nicht-hypoidverzahnten Achsantrieb haben, also ein einfaches Schaltgetriebe besitzen.

Mannol Dexron III Automatic Plus

Fahrzeuge mit Automatik-Getriebe sind mit dem Mannol Dexron III Automatic Plus Öl gut bedient. Das Fluid mit der Viskosität 5W-40 gibt es in Flaschen mit 1 Liter, 4 Liter, 10 Liter oder 20 Liter Fassungsvermögen.


Weitere Infos rund um Motor- und Maschinenöle

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Wann ist ein Getriebeölwechsel notwendig?

Wenn die Inspektionsliste einen Wechsel des Getriebeöls vorschreibt, ist er auch erforderlich. Viele Automarken schreiben allerdings keinen Tausch vor. Es obliegt dann dem:der Besitzer:in, selbst einen Wechsel durchzuführen. Wann der geschieht, hängt stark vom Modell und der Fahrweise ab. Grob kann man sagen, dass ein Getriebeölwechsel spätestens nach 80.000 bis 100.000 Kilometer oder sechs bis acht Jahren erfolgen sollte. Auch bei einem neuen Getriebe sollte nach einer gewissen Zeit des Fahrens das noch frisches Getriebeöl gegen ein neues ausgetauscht werden. Denn auch wenn das richtige Getriebeöl im Gehäuse fließt, kleinste Partikel und Ablagerungen wie feine Metallspäne können die Schalteinheit stören. Das verhindert einen Schaden am Getriebe des Fahrzeugs und verringert den Verschleiß. Das gilt unabhängig von Hersteller, Automatik oder Schaltgetriebe. Daher: Wechseln ist wichtig.

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Welches Öl benötigt das Auto?

Je nach Marke und Modell verlangt das Getriebe mehrere Liter frisches Öl, dazu Filter und Dichtungen. Welches Öl für den Wechsel genutzt werden soll, erfahren Besitzer:innen meist in der Bedienungsanleitung oder beim Händler. Das Fluid richtet sich nach der Art des Getriebes und des Einsatzes, sie sind in verschiedenen SAE-Klassen und Spezifikationen eingeteilt. In Autos mit mittlerer Leistung und Handschalter kommt häufig ein GL-4-Öl zum Einsatz, das sich über Online-Versandhäuser einfach bestellen lässt, sportlichere Autos verlangen GL-5, Automatikgetriebe nutzen ATF-Öle, manuelle Schaltgetriebe ein MTF-Öl.

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Was kostet ein Getriebeölwechsel?

Die Preise für einen Austausch der Flüssigkeit richtet sich ganz nach dem Getriebe, den benötigten Litern und der Spezifikation des passenden Getriebeöls - ähnlich wie beim Motoröl. Kleinwagen mit schwachen Motoren und manuellen Getrieben benötigen weniger Öl, das auch noch günstiger ist, als Sportwagen mit Direktschaltgetriebe DSG oder manuelle Getriebe mit vielen Gängen. Auch moderne Automatikgetriebe setzen auf eine teurere Flüssigkeit. Sie soll wie beim Motor vor thermischen Belastungen und hohem Verschleiß schützen. Die Preise reichen je nach Öl, Menge und Aufwand von 100 bis 600 Euro und können sehr hoch liegen. Es kommt aber auf den einzelnen Fall an. Manchmal lässt sich beim Austausch Geld sparen, wenn das Motoröl des Fahrzeugs gleich mitgewechselt wird.

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Was ist eine Getriebespülung?

Statt die ganze Flüssigkeit abzulassen oder aus dem Gehäuse zu saugen, kann die gesamte Schalteinheit auch gespült werden. Dabei werden neben dem alten und verbrauchten Öl auch Ablagerung, Schmutzpartikel und Metallabtrieb aus dem Gehäuse entfernt. Das Getriebe wird durch die Spülung sauberer als nach einem normalen Ablassen. Bekannt ist dabei die Getriebespülung nach der Tim-Eckhart-Methode für Automatikgetriebe, bei der das frische Öl das alte aus dem Getriebe rausdrückt und damit eine gründliche Spülung durchführt.

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Kann man einen Getriebeölwechsel selbst durchführen?

Wer Platz, Zeit, Muße und das handwerkliche Geschick besitzt, kann das das entsprechende Öl im Getriebe auch selbst wechseln. Doch Vorsicht: Die Flüssigkeit muss die vorgeschriebene Viskosität aufweisen und darf nur in der vorgeschriebenen Menge gewechselt werden. Der Ölstand muss stimmen. Andernfalls können Schäden im Gehäuse entstehen und der Verschleiß steigt. Liegt der Ölstand zu hoch, ist ein Abpumpen erforderlich. Sonst stimmt hinterher etwas beim Schalten nicht und der Motor kann seine Leistung übers Getriebe nicht auf die Straße bringen.

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