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Getriebeöl: Infos/DSG/Automatik

Die besten Getriebeöle für alle Getriebe

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Getriebeöl
Getriebeöl Foto: iStock/wattanaphob
Inhalt
  1. Welches Öl passt zu welchem Getriebe?
  2. Die besten Getriebeöle im Vergleich
  3. Viskositätsklassen von Getriebeöl
  4. Wie oft muss man das Getriebeöl wechseln?
  5. Kann man Getriebeöl selbst nachfüllen?
  6. Was ist der Unterschied zwischen Motor- und Getriebeöl?

Ein gutes Getriebeöl und regelmäßige Wechsel sorgen für weniger Verschleiß. Die Auswahl an Ölen für verschiedenste Boxen ist jedoch riesig und für Laien kaum zu durchschauen. Wir stellen empfehlenswerte Schmierstoffe für Schalter, Automatik, DSG und CVT vor.

Damit die Kraft vom Motor auf die Straße kommt, braucht jedes Fahrzeug eine separate Schalteinheit. Ganz gleich, ob eine manuelle Box mit vier, fünf, sechs oder mehr Gängen, ein Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler oder ein Direktschaltgetriebe (DSG) – jede dieser Hauptkomponenten im Auto benötigt das passende Getriebeöl. Denn je nach Anforderungen gibt es verschiedene Ölsorten nach SAE-Klassen, die der Autoproduzent für seine Schalteinheit vorschreibt. So ist für die meisten Pkw mit manuellem Boxen ein SAE-GL-4-Getriebeöl nach der API-Klasse vorgeschrieben. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe setzen meist auf ein spezielles Fluid. Auch Stufenlose Automatikgetriebe, sogenannte CVT-Automatikgetriebe, und DSG benötigen jeweils ein spezielles Fluid. Getriebeöl ist meist rot gefärbt, manchmal auch grün, um es von anderen Schmierstoffen im Auto zu unterscheiden. Es ist also etwas kompliziert, den richtigen Schmierstoff zu finden, ein Vergleich lohnt sich auf jeden Fall.

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Welches Öl passt zu welchem Getriebe?

Welches Fluid in die jeweilige Schalteinheit gefüllt werden muss, schreibt der Autohersteller vor. Die Infos dazu finden Autofahrer:innen entweder in der Bedienungsanleitung oder erfahren es von ihrem Händler. Aber auch Hinweise des Getriebeherstellers wie ZF oder ATF können helfen. Allerdings wissen die wenigsten Fahrzeughalter:innen, wer der Hersteller der Einheit ist. Manuelle Schaltgetriebe benötigen meist ein API-GL-4-Getriebeöl, Sportwagen und Lastwagen meist ein API-GL-5-Getriebeöl. Automatikgetriebe mit Wandlerautomatik funktionieren einwandfrei nur mit ATF-Ölen (Automatic Transmission Fluid) und Doppelkupplungsgetriebe mit einem speziellen Fluid. Bei Geländewagen mit separaten Differential-Getrieben kommt wieder ein spezielles Hydrauliköl zum Einsatz. Bei Getrieben mit Hypoid-Verzahnung (Schrägverzahnungen) muss ein spezielles Hypoid-Getriebeöl verwendet werdenWichtig ist, dass die Schmierung in allen Fahrsituationen gewährleistet ist, damit ein Verschleiß gering bleibt.

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Die besten Getriebeöle im Vergleich

Es gibt nicht das eine beste Getriebeöl für jeden Einsatz, denn das jeweilige Fluid wird den genauen Anforderungen angepasst.

Für manuelle Getriebe

Für die meisten Schaltgetriebe konventioneller oder älterer Fahrzeuge, die nicht so hoher Belastung ausgesetzt sind und keinen hypoidverzahnten Achsantriebe haben, empfiehlt sich ein gutes Allround-Öl wie das Addinol Getriebeöl GL 80 W. Es erfüllt die Anforderungen der API Klasse GL-3.

Für manuelle Hochleistungsgetriebe

Autos mit mehr Leistung und Drehmoment, die ein Getriebeöl nach der Spezifikation API GL-4 oder GL5 benötigen, setzen auf das Liqui Moly Hochleistungsgetriebeöl SAE75W-90. Es ist universell einsetzbar für moderne Schalt- und Transaxlegetriebe und besonders geeignet für Autos von Audi, Ford EU der VW-Gruppe und weiteren Hersteller.

Ebenfalls eine Empfehlung ist das Mannol Extra Getriebeöl 8130 SAE 75W-90. Das synthetische Universal-Öl für manuelle Getriebe ist ebenfalls für GL-4 und GL-5 freigegeben.

Für Automatikgetriebe (ATF)

Automatikgetriebeöl, ATF-Öl (steht für Automatic transmission fluid), unterscheidet sich von Schmierstoffen in einem manuellen Getriebe und muss extra auf die Automaten abgestimmt werden. Preis-Leistungs-Tipp: Mannol Dexron III Automatic Plus.

Für Doppelkupplungsgetriebe DSG

Autos mit Direktschaltgetriebe, auch DSG genannt, benötigen ebenfalls ein spezielles Fluid für ihre Schalteinheit. Wie das Febi Bilstein 39071 Getriebeöl für Direktschaltgetriebe (DCTF-1).

Für CVT-Getriebe

CVT-Getriebe, stufenlose Getriebe mit Schubgliederband oder Traktionsketten aus Stahl, benötigen ein spezielles Fluid, wie das Liqui Moly Top Tec 1400 ATF. Das CVT-Öl ist allerdings nicht für alle Hersteller freigeben.


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Viskositätsklassen von Getriebeöl

Bei Getriebeölen gibt es die Viskositätsklassen von SAE 65 bis SAE 250, häufig kommt die SAE-Klasse 80 vor wie SAE 80W. Die Einstufung erfolgt anhand der kinematischen Viskosität (gemessen in mm²/s) bei 100°C. Anders als bei Mehrbereichsölen für Motoren wie SAE 5W30, ist der Schmierstoff für die Schalteinheit häufig ein Einbereichsöl, daher nennt die SAE-Kennung nur eine Zahl. Es gibt aber moderne Fluids für Hochleistungsgetriebe, die einen großen Temperaturbereich abdecken und daher zu den Mehrbereichsölen zählen.

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Wie oft muss man das Getriebeöl wechseln?

Ähnlich wie beim Motoröl schreiben die Wartungsintervalle auch Ölwechsel für die Schalteinheit vor. Die Intervalle sind aber meist sehr hoch. Manche Marken sehen auch keinen Ölwechsel innerhalb des normalen Autolebens vor, also bis 200.000 Kilometer oder zwölf Jahre. Wer seiner Schaltbox aber etwas Gutes tun will, sollte an einen Ölwechsel denken. Nach 80.000 bis 100.000 Kilometern oder nach sechs bis zehn Jahren empfiehlt sich bereits das Öl zu wechseln. Warum? Weil das Öl nach einer hohen Laufleistung und Standzeit seine gute Schmiereigenschaft verliert und die beweglichen Teile nicht mehr so gut schmieren und schützen kann wie ein frisches Öl.

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Kann man Getriebeöl selbst nachfüllen?

Die meisten Schalteinheiten verfügen über einen Einlass für Öl. Der ist meist auch gut zugänglich, manchmal aber verbaut. Mit etwas Geschick, einem Schlauch und Trichter lässt sich meist das Getriebeöl gut einfüllen. Das können auch Laien. Doch Vorsicht: Der Füllstand ist entscheidend. Bei zu viel Öl in der Schalteinheit erhöht sich der Druck auf die mechanischen Teile und sie können Schaden nehmen. Deshalb sollten Hobby-Schrauber:innen zuerst genau klären, wie viel und welcher Schmierstoff fehlt und dann nur die exakte Menge nachfüllen. Eine Anleitung dazu gibt es oft in Bedienungsanleitungen oder auf speziellen Autoforen. Automatikgetriebeöle benötigen übrigens mehr Liter als eine manuelle Schalteinheit.

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Was ist der Unterschied zwischen Motor- und Getriebeöl?

Getriebeöle wurden speziell auf die Arbeit mit den vielen Zahnrädern und Schaltmuffen (bei manuellen Einheiten) entwickelt und halten höhere Drücke und Scherkräfte aus. Für besonders belastete Getriebe- und Differentialkomponenten schreiben Hersteller auch Mehrbereichsöle wie das Castrol Transmax Limited Slip LL 75W-140 vor, das nach der API-Klasse GL-5 freigegeben ist. Motoröle haben eine andere Aufgabe, sind anders aufgebaut und müssen deutlich früher gewechselt werden.

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