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Geht auch ganz einfach:

Ford: Verluste bei Elektroautos Auf jedes Elektroauto kommen 55.000 Euro Verlust

Lena Trautermann

Der erste Quartalsbericht 2023 von Ford offenbart, wie unprofitabel die Elektroauto-Sparte der Marke derzeit tatsächlich ist. Aktuell stehen jedem verkauften E-Auto umgerechnet 55.000 Euro Verlust gegenüber. Die Hintergründe.

 

Jedes verkaufte Elektroauto beschert Ford 55.000 Euro Verlust

Explorer, Mustang Mach-E, F-150 Lightning – wie nahezu alle Fahrzeughersteller weltweit arbeitet auch Autobauer Ford daran, sein Portfolio an Elektroautos stetig zu erweitern. Dabei ist es nichts Neues, dass die Gewinnmargen für die Hersteller bei E-Autos noch häufig viel geringer sind, als bei vergleichbar großen Verbrennern. Dazu zählt auch, dass Hersteller aufgrund der teuren Entwicklungsarbeit und Produktionsumstellungen sogar hin und wieder draufzahlen, um ihre Stromer zu promoten und verkaufen. Das wird auch mit Blick auf den ersten Quartalsbericht 2023 der amerikanischen Automarke klar: Rein rechnerisch zahlt Ford bei jedem verkauften Elektroauto bis zu 60.000 US-Dollar (55.462,80 €; Stand: Mai 2023) drauf. Doch wie kommt diese Zahl zustande? Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Ford Mustang Mach-E (2021) im Video:

 
 

Verbrenner und Nutzfahrzeuge können Verluste noch ausgleichen

Das Geschäft von Ford teilt sich in drei Sparten auf: Ford Blue (klassische Verbrenner), Ford Pro (Nutzfahrzeuge) und Ford Model e (Elektroautos). Während das Unternehmen insgesamt schwarze Zahlen schreibt, verzeichnet die Elektrosparte deutliche Einbußen: insgesamt rund 700 Millionen Euro. Bei rund 12.000 produzierten Einheiten macht das ein Minus von 58.333 Dollar (53.921,86 €) pro Einheit. Dieses Verlustgeschäft ist vor allem auf Investitionen in die E-Mobilität zurückzuführen. Für das Jahr 2023 plant Ford allein bei Model e drei Milliarden US-Dollar Verlust ein, die zur Investition in neue Technologien genutzt werden sollen (z.B. der Bau eines Batteriewerks in Michigan bis 2025). Gleichzeitig soll die Produktion hochgefahren werden, sodass bis Ende 2023 210.000 Elektroautos von Ford vom Band rollen sollen. Die höheren Produktionskapazitäten sollen zumindest einen Teil der Verluste wieder auffangen.

Den Rest sollen wiederum erledigen die Verbrennersparte (Ford Blue) sowie die Nutzfahrzeuge (Ford Pro), die weiter gute Ergebnisse einfahren. So kann das Unternehmen die Verluste bei den Elektroautos ausgleichen und im Schnitt eine Netto-Gewinnmarge von 4,2 Prozent erzielen.

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