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Dongfeng MHero 1 (2024): G-Klasse-Schreck aus China

Der Offroad-Koloss von Dongfeng

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
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Inhalt
  1. Preis: Dongfeng MHero 1 (2024) ab rund 155.000 Euro
  2. Antrieb: Vier E-Motoren liefern 800 kW
  3. Exterieur: Wie ein Panzer nach Feierabend
  4. Interieur: Schräge Details und reichlich Luxus
  5. Assistenzsysteme im Dongfeng MHero 1 (2024)

Der elektrische Dongfeng MHero 1 (2024) bahnt sich seinen Weg durchs Gelände von China nach Europa. Der Preis ist so gesalzen wie seine Elektropower.

 

Preis: Dongfeng MHero 1 (2024) ab rund 155.000 Euro

Gegen ihn sieht selbst der Tesla Cybertruck oder die Mercedes G-Klasse aus wie Spielzeug. Wenn der chinesische Großkonzern den Dongfeng MHero 1 (2024) nun nach Europa holt, stellt der fünf Meter lange Kaventsmann aus Wuhan, der in der Schweiz schon im April für 148.990 Franken (rund. 154.600 Euro, Stand: Juni 2024) an den Start ging, alle anderen Geländewagen in den Schatten.

Vor allem jüngere Zeitgenoss:innen werden sich buchstäblich schwertun mit der chinesischen Antwort auf den Hummer. Wer nämlich seinen Pkw-Führerschein nach 1999 gemacht hat, darf wegen des zulässigen Gesamtgewichts von 3,9 t bislang nicht ans Steuer. Auch das ist ein Grund, weshalb der chinesische Autobauer – anders als in der Schweiz mit ihren überraschenderweise laxeren Regeln – mit dem Deutschlandstart noch bis zum Herbst 2024 warten will. Bis dahin sollte sich auch die EU dazu durchgerungen haben, die Gewichtsgrenze in der EU auf 4,2 t anzuheben – zumindest für Elektroautos.
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Der Mercedes G 580 EQ (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: Vier E-Motoren liefern 800 kW

Übermaß ist Programm. Nirgendwo sieht man das besser als unter dem Blech des Dongfeng MHero 1 (2024). Wie die elektrische G-Klasse oder der mehr auf Luxus als Militär getrimmte BYD-Konkurrent Yangwang U8 leistet sich der MHero 1 gleich vier E-Maschinen von jeweils 200 kW (272 PS). Das macht zusammen 800 kW (1088 PS). Mit vereinten Kräften wuchten die bis zu 1400 Nm an die 275er-Reifen auf den 20-Zöllern und strafen die Trägheit der Masse Lügen: 4,2 s genügen dem Koloss für den Sprint auf Tempo 100 und erst bei 180 km/h zieht die Elektronik die Reißleine.

Die nötige Energie dafür liefert ein Akku, der ebenfalls dem Gigantismus verpflichtet ist. Schließlich haben die CATL-Zellen irrwitzige 142 kWh, reichen aber angesichts von Gewicht und cw-Wert trotzdem nur für 450 km. An der Ladesäule benimmt sich der MHero 1 allerdings alles andere als heldenhaft: Mehr als 11 kW am Wechsel- und 100 kW am Gleichstrom sind nicht drin. Kein Wunder, dass es den Panzer in China auch mit Range Extender gibt.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Wie ein Panzer nach Feierabend

Böse, breit und brutal drängt der Dongfeng MHero 1 (2024) seinen Bug in den Rückspiegel und wirkt mit seinen messerscharfen Kanten und den groben Proportionen wie ein Panzer nach Feierabend. Wenn das einer darf, dann Dongfeng – schließlich baut die Firma nicht nur klassische Pkw und Luxusmodelle, wie den 2023 auch bei uns angekommenen Voyah Free, sondern stattet auch das chinesische Militär aus. Parallelen zum amerikanischen Hummer sind deshalb nicht nur beabsichtigt, sondern auch berechtigt.

 

Interieur: Schräge Details und reichlich Luxus

Dongfeng MHero 1 (2024) Cockpit
Foto: Dongfeng

Das militärische Motto zieht sich beim Dongfeng MHero 1 (2024) durch bis in den Innenraum und führt zu ein paar, je nach Perspektive spektakulären oder schrägen Details. So sind zum Beispiel die Türgriffe wie Pistolen geformt und wenn die Tür ins Schloss fällt, klingt es, als würde ein Schützengewehr durchgeladen. Dann doch lieber eine stilisierte Landkarte auf dem Mitteltunnel oder das ins Leder der Sessel gesteppte Bergrelief. Wem das Kofferraumvolumen von 452 l nicht reicht, kann noch bis zu 100 kg auf das Dach packen und eine Anhängelast von 2500 kg nutzen.

Ansonsten überrascht der MHero 1 innen mit reichlich Luxus, Lack und Leder und will nichts mehr wissen vom spartanischen Militärdienst: Man thront auf weichen Ledersesseln, die selbst im großzügigen Fond klimatisiert sind und massieren können, aus der Lüftung wabert Raumparfüm und der Blick schweift über eine riesige Bildschirmlandschaft: Ein großes Display hinter dem Lenkrad, eines für den Beifahrerplatz und dazwischen ein riesiger Touchscreen. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es auch noch ein Head-up-Display und einen digitalen Rückspiegel.

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Assistenzsysteme im Dongfeng MHero 1 (2024)

Im Gegensatz zu vielen anderen derart expressiven Geländewagen insbesondere aus China  ist der MHero 1 (2024) kein Blender, sondern meint es auch in extremem Terrain ernst. Nicht umsonst kann die Luftfederung den Wagen um bis zu zehn Zentimeter aufbocken, die Bodenfreiheit so auf knapp 35 cm anheben und die Wattiefe auf 90 cm. Und nicht ohne Grund gibt es zwei mechanische Sperren, mit denen die beiden Motoren pro Achse gekoppelt werden.

Außerdem hat der MHero 1 (2024) natürlich alle elektronischen Gimmicks an Bord, mit denen man sich durchs Gelände retten kann: Es gibt fünf hübsch animierte Fahrprogramme von Schnee bis Schlamm, es gibt einen Kriechmodus und eine Bergabfahrhilfe und wer wirklich Eindruck schinden will, der kann auch im Krebsgang schräg durchs Gelände krauchen. Zudem helfen Rundum-Kameras und eine Hinterachslenkung, den Koloss zu manövrieren.

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