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Chausson X550 (2024): Preis & Grundriss des kompakten TI

Ein X zwischen Kastenwagen und Teilintegriertem

Dominik Mothes Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Chausson X550 (2024) ab 74.990 Euro
  2. Innenraum: Flexibler Wohnraum und Raumbad im Heck
  3. Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Als Teilintegrierter im Van-Format möchte der Chausson X550 (2024) auf sechs Metern Länge insbesondere mit dem großen Heckbad punkten. Das sind Ausstattung und Preis des französischen Reisemobils.

 

Preis: Chausson X550 (2024) ab 74.990 Euro

Auch die kompaktesten Teilintegrierten (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) – Vans genannt – sind ab und an nicht das passende Reisefahrzeug. Lange Überhänge, und auch mit schmalem Aufbau immer noch etwas zu breit. Aber anstatt dessen einen Kastenwagen nehmen? Die beengte und sich nach oben hin verjüngende Karosserie raubt den ein oder anderen Zentimeter, der im Camping-Alltag dann doch sehnlichst vermisst wird. Etwa für tatsächlich nutzbare Dachstaukästen oder ein Bad ohne klaustrophobische Enge. Mit der X-Serie kommt zumindest eine Lösung dieses Nischen-Problems aus Frankreich.

Mit dem Chausson X550 (2024) hat die französische Campermarke aus dem Trigano-Konzern einen teilintegrierten Van auf nur sechs Meter gezaubert. Das gesamte Fahrzeug misst auch nur knapp 2,1 m in der Breite – eben nur genauso viel wie das Fahrerhaus des Fiat Ducato selbst. Dennoch finden in dem mindestens 74.990 Euro (Stand: Dezember 2024) teuren Reisemobil bis zu vier Personen einen Sitz- sowie Schlafplatz. Und auch für ein Raumbad bleibt Platz.

Neben dem X550 bietet Chausson den kompakten Teilintegrierten auch als 6,36 m langen X650 an. Der Unterschied? Im Heck kommen Kleiderschrank und eine große Heckgarage unter, das Bad schrumpft zum Kompaktbad herunter. Und natürlich dürfen die Modelle auch unter leicht abgewandelter Bezeichnung und anderer Exterieur-Folierung bei der Schwestermarke Challenger im Portfolio nicht fehlen. Preise und Ausstattung sind identisch.
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Innenraum: Flexibler Wohnraum und Raumbad im Heck

Zurück zum Chausson X550 (2024) – den wohl interessanteren Grundriss für viele Camper:innen. Denn das große Kaufargument dürfte neben der Länge von sechs Metern das Heckbad sein. Hierbei handelt es sich um einen Hybriden aus Raumbad mit Ankleidezimmer und Variobad. Denn während die Nasszelle sowohl Dusche, Klapp-Waschbecken und Kassettentoilette (unsere Empfehlungen für Campingtoiletten) vereint, darf sie sich über die gesamte Fahrzeugbreite strecken und lässt sich samt Kleiderschrank durch dessen Türe komplett vom Wohnraum abtrennen. Auf sechs Meter Außenlänge kommen Camper:innen selten an so viel Luxus im Bord-Badezimmer. Und auch der Holzlattenrost in der Dusche ist dank der obligatorischen Exclusive Line stets an Bord.

Foto: Chausson

Für das großzügige Bad im Heck muss der Wohnraum des Vans mit immerhin bis zu 1,98 m Innenhöhe dafür flexibel ausfallen. Ein Festbett gibt es daher auch nicht. Stattdessen senkt sich bei Nacht das 190 x 140 cm große Hubbett von der Decke. Ab Werk können jedoch bis zu vier Personen im Chausson X550 sowie seinem Schwestergrundriss X650 übernachten. Denn die Sitzgruppe darunter lässt sich bei Bedarf zum ebenso großen Doppelbett umbauen. Die Sitzgruppe selbst fällt für einen Sechs-Meter-Camper sehr groß aus. Zwei sich gegenüberstehende Bänke sowie die zwei Drehsessel schaffen insgesamt bis zu sieben Sitzplätze an der Längs zur Fahrrichtung eingebauten Tafel. Mitfahren dürfen dagegen laut Hersteller nur vier Personen. Dafür gibt es sogar Isofix-Haltepunkte für Kindersitze im französischen Reisemobil. Und auch das Panoramafenster über dem Fahrerhaus ist bereits inklusive.

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Zwischen Heckbad und Sitzgruppe bleibt noch Platz für die kompakte Küchenzeile. Sie beherbergt einen Zweiflammen-Gasherd (die besten Campingkocher im Test) sowie eine getrennt abdeckbare Edelstahl-Spüle. Eine kleine Arbeitsflächen-Erweiterung schafft über der Sitzbank ein wenig mehr Nutzwert. Der Kühlschrank mit 134 l Volumen ist im X550 neben der weit nach hinten gerückten Aufbautüre gegenüber der Küchenzeile platziert. Betrieben wird er mit Gas und wahlweise auch Strom. Dieses wird, wie der Herd, über eine 13-kg-Gasflasche betrieben. Richtig gelesen, 13. Denn während in Deutschland 2,75, fünf oder elf Kilogramm geläufig sind, setzt man in Frankreich auf andere Maße. Die Heizung wird dagegen mit Diesel betrieben, weshalb es auch nur bei einer Gasflasche an Bord des Chausson X550 bleibt.

Foto: Chausson

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Basisfahrzeug: Fiat Ducato

Fahrerhaus und Fahrgestell des Chausson X550 (2024) stammen vom Fiat Ducato. Dieser geht mit einem 140 PS (103 kW) starken 2,2-l-Turbodiesel an den Start. Gegen Aufpreis gibt es den Vierzylinder auch in der höchsten Ausbaustufe mit 180 PS (132 kW). Das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe lässt sich gegen Aufpreis auch gegen eine Achtgang-Automatik eintauschen. Auf- und Ablastungen gibt es dagegen nicht, es bleibt stets bei 3500 kg technisch zulässigem Gesamtgewicht.

Das Fahrerhaus wartet ab Werk, wie bei Fiat-Ducato-Campern üblich, mit einer manuellen Klimaanlage (die Unterschiede zwischen Klimaanlage und Klimaautomatik) sowie einem Tempomaten auf.  Da die Exclusive Line bereits im Basispreis inkludiert ist, gibt es auch lackierte Stoßfänger und 16-Zoll-Alufelgen bereits serienmäßig. Aufpreispflichtig sind dagegen sämtliche Fahrassistenten, die nicht gesetzlich gefordert sind, sowie Komfort- und Infotainment-Features. Wie üblich bei Camping-Herstellern sind diese Optionen in Paketen geschnürt. So ziehen mit dem "Connect Paket" ein Multimediasystem, eine DAB-Antenne, ein Multifunktionslenkrad und eine Rückfahrkamera in den Camper ein. Das "Drive Paket" addiert Keyless-Entry und -Go sowie LED-Scheinwerfer (so nachrüsten) zur Ausstattung hinzu.

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