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Geht auch ganz einfach:

Neuer BMW 7er/i7 (2022): Erste Testfahrt

So überzeugend fährt der elektrische 7er

Sven Kötter Testredakteur

Der neue BMW 7er (2022) provoziert mit seinem Design und beeindruckt mit seiner Fülle von neuer Technik: Wie gut ist der vollelektrische BMW i7 als xDrive60? Die erste Testfahrt gibt Aufschluss!

Ein neuer BMW 7er (2022) ist, Testfahrt hin oder her, immer ein Ereignis, denn der Münchener Autobauer nutzt sein Flaggschiff gern dafür, Dinge neu zu denken. Bislang der Höhepunkt dieser Tradition: Der von Chris Bangle gezeichnete 7er von 2001. Legendär kontrovers geriet das Design, nachhaltig revolutionär die iDrive-Bedienung. Es könnte die Blaupause für 2022 gewesen sein, wenn die 7er-Generation Typ G70 übrigens auch als rein elektrischer BMW i7 (2022) an den Start geht. Man gibt in München unumwunden zu, dass das Design auch den chinesischen Geschmack treffen soll – eine Erklärung für die gewöhnungsbedürftige Gestaltung, die konservative Proportionen mit Effekt heischenden Details mixt. Ob es wieder Jahrzehnte braucht, um sich daran zu gewöhnen? Doch das soll hier und jetzt egal sein, denn es geht schließlich um die inneren Werte. Diese verteilen sich auf stattliche 5,4 Meter Außenlänge und üppige 3,2 Meter Radstand. Verschiedene Fahrzeuglängen bietet der neue BMW 7er (2022) nicht mehr. Die Platzverhältnisse fallen auf allen Sitzplätzen fürstlich aus. Reihe eins profitiert vom flachen Armaturenbrett, Reihe zwei vom langen Radstand. Krösus ist dabei die Person, die hinten rechts Platz nimmt – wenn man das Executive Lounge Paket für 6730 Euro geordert hat. Auf Knopfdruck surrt der Beifahrersitz dann weit nach vorn und gibt neben Platz für die Beine auch eine Fußablage preis. Zudem verwandelt sich der Sitz in eine bequeme, individuell anpassbare und massierende Liege. Weil sich die digitale Bedieneinheit für sämtliche Komfortfunktionen in der Armablage der Tür befindet, geht die Bedienung auch in dieser Position leicht von der Hand. Spektakulär wird es, sobald der Theatre Screen aus dem Dachhimmel gleitet: Der 31,3 Zoll große Touchscreen verwandelt den Fond dank seiner Amazon FireTV-Plattform in ein Kino auf Rädern. Der Bildschirm ist so positioniert, dass darunter stets der natürliche Horizont sichtbar ist – was Übelkeit vorbeugen soll. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Elektroauto BMW i7 (2022)
BMW i7 (2022) BMW panzert den i7 auf Wunsch

Der BMW i7 (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen BMW  i7 (2022)

Fahren lassen kann man sich übrigens auch in Reihe eins – intelligenten Assistenzsystemen sei Dank. Auf den amerikanischen Highways funktioniert beim neuen BMW 7er (2022) das autonome Fahren auf Level 2+ derart gut, dass man tatsächlich von einem ganz eigenen Erlebnis sprechen kann. Level 3 wird angepeilt – dann übernimmt das Auto sämtliche Fahrfunktionen, wird sich dabei aber auch strikt an die Verkehrsregeln – etwa das Tempolimit – halten. Ein 7er wäre kein BMW, wenn nicht auch der Griff zum Lenkrad vergnüglich wäre. Für die erste Ausfahrt in Kalifornien steht der vollelektrische BMW i7 (2022) bereit. Die zwei E-Motoren leisten im Verbund 400 kW (544 PS) und entwickeln vom Start weg 745 Newtonmeter Drehmoment – beste Voraussetzungen für ein souveränes Fahren. In nur 4,7 Sekunden sprintet der 2,7-Tonner auf das deutsche Landstraßentempo 100 und, wenn erlaubt, weiter auf bis zu 240 km/h. Dass BMW im E-Antrieb den Nachfolger der seidigen V12-Motoren sieht, erschließt sich rasch. Die Antriebsgeräusche verschwinden in der Ferne, Wind- und Abrollgeräusche wurden effektiv gedämmt: Luxuriöser kann die Fortbewegung auf vier Rädern wohl kaum ausfallen. Erstaunlich gelungen fällt bei unserer ersten Testfahrt der Spagat aus BMW-typisch verbindlichem Fahrverhalten und gleichzeitig hohem Federungskomfort aus. Dafür fährt BMW auch das komplette Technik-Arsenal mit Luftfederung rundum samt optionaler aktiver Wankstabilisierung und Allradlenkung auf. Der neue BMW i7 (2022) bleibt stets die Ruhe selbst und verkneift sich starke Aufbaubewegungen. Auch ein Nachschwingen, etwa bei langen Bodenwellen, bleibt aus. Die Bremse mit klar definiertem Druckpunkt hat den 2,7-Tonner ebenfalls gut im Griff. Die kalifornische Topografie lässt zwar keinen belastbaren Testverbrauch zu, die ermittelten 23,5 kWh im Durchschnitt sind vor diesem Hintergrund aber ein guter Wert.

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Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Über das Design lässt sich streiten, über die zahlreichen Stärken des neuen BMW i7 (2022) nicht. Er bietet großes Kino – nicht nur im Fond, sondern bei unserer ersten Testfahrt auch hinter dem Lenkrad. Neben viel Geld braucht man allerdings auch jede Menge Platz, um den lang geratenen 7er zu parken.

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