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Geht auch ganz einfach:

Bezahlmethoden fürs Auto: Kuriose Alternativen

Autos mit Geld kaufen war gestern

Tim Neumann Redakteur
Bezahlmethoden fürs Auto
Bezahlmethoden fürs Auto Foto: Imago
Inhalt
  1. Kuriose Bezahlmethoden: Kunst gegen Polestar 1 eintauschen
  2. Geld-Alternative beim Autokauf: Bitcoin
  3. Fazit

Während der Gebrauchtwagenmarkt bereits ein Stück weit von Tauschgeschäften wie dem einer Playstation gegen einen Opel Corsa B lebt, dient beim Neuwagenkauf seit jeher das gute alte Geld als übliche Bezahlungsmethode. Doch das könnte sich bald ändern: Schon jetzt existieren teils kuriose Alternativen beim Autokauf, wie die AUTO ZEITUNG zusammenfasst.

In einer Zeit, in der Neuwagen, gefühlt, monatlich teurer werden und die Wenigsten mangels Zinsen über ein gut gefülltes Konto verfügen, kommen teils kuriose Alternativen fürs Geld als Bezahlmethode für ein neues Auto infrage. So zum Beispiel bei Toyota: Sind Sie zufällig Landwirt:in in Brasilien? Dann können Sie dort beim lokalen Toyota-Händler mit ihrer frischen Mais- oder Sojabohnen-Ernte vorfahren und im Tausch einen brandneuen Hilux, Yaris Cross oder das SUV BW4 auf Basis des Hilux mit nach Hause nehmen. Allerdings müssen die Güter aus nachhaltigem, brasilianischem Anbau stammen. Also einfach mit ein paar Maiskolben bewaffnet in den Flieger Richtung Copacabana zu steigen, zählt nicht. Zumal der Gegenwert eines Toyotas etwa 100 Tonnen Gemüse beträgt. Wer die Aktion für einen Marketing-Gag hält, der sieht sich im Unrecht: Das sogenannte Agribusiness machte für Toyota im Jahr 2019 16 Prozent des Direktverkaufs in Brasilien aus – und da steckte die Idee noch in den Pilotprojekt-Kinderschuhen. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

Neuheiten Toyota Hilux
Toyota Hilux Facelift (2020) Bald auch als Mildhybrid

Der Polestar 1 (2019) im Video:

 
 

Kuriose Bezahlmethoden: Kunst gegen Polestar 1 eintauschen

Eine weitere kuriose Alternative als Bezahlmethode fürs Auto hat Polestar 2021 eingeführt. Um das sich nähernde Ende der Polestar 1-Produktion zu zelebrieren, konnte der Hybrid-Sportler im Tausch gegen Kunst gekauft werden. Zum Glück schien das Louvre davon nichts mitbekommen zu haben: Hätte man beispielsweise die Mona Lisa (Versicherungswert: ca. 1 Mrd. €) in Zahlung gegeben, würde jetzt ganz Paris von circa 6000 Polestar 1 überflutet werden. Natürlich werden nur wenige ihre Kunstsammlung für das 155.000 Euro teure Coupé verkleinert haben, aber die Aktion könnte einen Trend ins Rollen bringen, der mit NFT (Non-Fungible Token) bereits einen Namen hat. NFTs garantieren die Einzigartigkeit digitaler Gegenstände und sorgen damit für einen Sammlerwert. Praktisch ausgedrückt könnten somit künftig Computerspielende ein neues Auto auch mit virtuellen Spielgegenständen kaufen.

Einzeltest Polestar 1
Polestar 1: Test Der Polestar 1 im Test

 

Geld-Alternative beim Autokauf: Bitcoin

Und wenn wir schon einmal bei digitalen Währungen sind, die schon jetzt eine gar nicht mal so kuriose Alternative als Bezahlmethode fürs Auto darstellen: Tesla akzeptiert bereits seit geraumer Zeit Kryptowährungen. Oder auch nicht – je nachdem, welche Laune Firmenchef Elon Musk gerade auf Twitter verspürt. Das Deutschland-Geschäft nimmt Bitcoin, Dogecoin und Co. jedenfalls noch nicht entgegen. Schade eigentlich, wenn man sich vorstellt, dass die Kundschaft die Rechenleistung der Stromer teilweise benutzt, um ihrerseits wiederum Bitcoin zu schürfen. So geschehen zum Beispiel beim US-Autor Siraj Raval, der sich laut eigener Aussage in sein Tesla Model 3 gehackt habe und nun bis zu 800 US-Dollar pro Monat mit dem Mining verdiene. Wenn die Batterien nach vier bis fünf Jahren wegen der Strapazen aufgäben, könnte er sich mit den verdienten Bitcoins schon das nächste und vermutlich noch leistungsfähigere Auto zulegen. Schöne, neue Welt?

Elektroauto Tesla Model Y (2020)
Tesla Model Y (2020) Deutschlandstart für Siebensitzer

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Die Automobilindustrie befindet sich im Wandel – und selbst Geld ist nicht mehr das, was es einmal war. In wenigen Jahren könnten wir womöglich auch einen neuen VW Golf mit Biedermeier-Malerei oder World of Warcraft-Waffen kaufen. Bis dahin sollten sich die Autohersteller allerdings genaue überlegen, wo und wie sie all die Güter und Bezahlungsmittel wieder loswerden.

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