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Apple CarPlay nachrüsten: So einfach geht es!

Apple CarPlay-Nachrüstungen im Überblick

Dominik Mothes Redakteur
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Apple CarPlay nachrüsten
Vielfahrer:innen mit iPhone schwören auf Apple CarPlay. Die praktische Funktion lässt sich mit den richtigen Gadgets auch bei alten Autos schnell und einfach nachrüsten. Foto: iStock / Martin Dimitrov
Inhalt
  1. Apple CarPlay über verschiedene Wege nachrüsten
  2. Apple CarPlay: Nachrüstungen im Überblick
  3. Welche Apps gibt es bei Apple CarPlay?
  4. Funktioniert Apple CarPlay auch mit Android-Geräten?
  5. Was kostet Apple CarPlay?

Apple-Fans aufgepasst: Auch ältere Autos können mit praktischen Geräten einfach mit Apple CarPlay nachgerüstet werden. Welche Geräte gut sind und wie sie funktionieren, verrät die AUTO ZEITUNG hier!

Apple CarPlay bietet für iPhone-Besitzer:innen einige Vorteile – und lässt sich mit recht überschaubarem Aufwand für fast jedes Auto nachrüsten. Der Vorteil des Systems: Beim sogenannten Mirroring werden iPhone-Apps wie Navigation, Musik-Streamingdienste, Chats und einige Auto-spezifische Funktionen direkt vom Smartphone auf das System im Auto gespiegelt. So können viele Funktionen des Smartphones über das Touchscreen bedient werden, ohne das iPhone in die Hand nehmen zu müssen.
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Apple CarPlay über verschiedene Wege nachrüsten

Für eine Nachrüstung von Apple CarPlay stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Hier kommt es darauf an, was das Auto bereits kann: Ältere Autos, vor allem jene ohne Touchscreen, können durch ein neues Radio mit dem iPhone-Mirroring ausgestattet werden. Es gibt mittlerweile ein großes Angebot an Nachrüst-Radios. Wir empfehlen Doppel-DIN-Radios, da der Touchscreen so im Armaturenbrett untergebracht ist. Hat das eigene Auto nur einen Einfach-DIN-Schacht, ragt das Display eher unschön in den Innenraum. Bei allen Radios gilt: Unbedingt auf die nötigen Anschlüsse und Blenden achten. Alternativ gibt es auch CarPlay-fähige Transmitter, die ähnlich eines externen Navigationsgeräts per Saugnapf an der Windschutzscheibe oder per Klebepad am Armaturenbrett halten. Allerdings benötigt das Gerät eine Verbindung zum Zigarettenanzünder, Kabelsalat ist vorprogrammiert. Eine weitere Option betrifft Autobesitzer:innen, die bereits kabelgebundenes CarPlay haben. Spezielle Adapter erlauben es, das iPhone auch kabellos an das System anzubinden.

 

Apple CarPlay: Nachrüstungen im Überblick

ATOTO S8G2A74SD Doppel-DIN-Radio

Das S8-Autoradio von ATOTO passt in gängige Doppel-DIN-Radioschächte. Neben Apple CarPlay unterstützt dieses Radio auch Android Auto. Das Betriebssystem der Nachrüstung baut auf Android auf, Google Maps ist bereits installiert. Dazu können zwei Geräte per Bluetooth verbunden werden. Das Radio ist auch onlinefähig.

Pioneer SPH-EVO62DAB Doppel-DIN-Autoradio

Eine Liste über Nachrüstradios ist ohne Pioneer nicht vollständig: Das Pioneer SPH-EVO62DAB passt ebenfalls in alle gängigen Doppel-DIN-Schächte. Kabelgebunden lassen sich sowohl Apple- als auch Android-Smartphones mit dem Gerät verbinden. Bluetooth und Weblink sind daneben ebenfalls Optionen, um Smartphones zu koppeln. Zudem kann über das Pioneer-Radio auch DAB+-Sendern gelauscht werden – vorausgesetzt, das Auto hat eine Antenne, die auch Digitalradio empfangen kann.

ATOTO A6PF

Das A6PF von ATOTO passt in einen Doppel-DIN-Schacht und eignet sich daher für viele gängige Automodelle. Auch dieses Nachrüstgerät unterstützt neben Apple CarPlay auch Android Auto – beides kabellos. Die Bedienung läuft über den 7,0-Zoll-Touchscreen, am linken Rand des Radios befinden sich Touch-Tasten für Shortcuts zum Home-Bildschirm, Ein-und-Ausschalt-Knopf, Lautstärke oder Sprachsteuerung. Weitere Besonderheit: Mit der Atoto-eigenen TrackHU App lässt sich das Auto über einen eingebauten GPS-Tracker nachverfolgen.

Sony XAV-AX1005KIT

Das Sony XAV-AX1005KIT ist ein Einfach-DIN-Radio, mit festem, nach unten herausstehendem 6,2-Zoll-Touchscreen, das neben kabelgebundenem Apple CarPlay auch Bluetooth-Pairing und DAB+ – samt mitgelieferter DAB-Antenne – unterstützt. Dank mitgeliefertem Dopple-DIN-Einbaurahmen passt das Radio auch in die meisten gängigen Schächte. Wie bei allen Radios zum Nachrüsten gilt: Eine Fahrzeug-spezifische Blende sorgt für bessere Optik.

CARPURIDE CP701S Autoradio

Carpuride liefert ein kompaktes Gerät in der Größe eines externen Navigationsgeräts. Der sieben Zoll große Touchscreen kann entweder an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett befestigt werden. Neben Apple CarPlay- können auch Android-Geräte auf dem Bildschirm gespiegelt werden. Das Gerät kann entweder über AUX oder USB an das Audiosystem des Autos angeschlossen werden oder ähnlich eines FM-Transmitters über das UKW-Radio. Mit im Lieferumfang: eine Rückfahrkamera.
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CarlinKit 3.0 Wireless Adapter

CarlinKit liefert einen Adapter für Wireless Carplay. Vorausgesetzt wird ein werkseitig eingebautes, kabelgebundenes Apple CarPlay im Infotainmentsystem des Autos. Das kleine Gerät wird über einen USB-Port mit dem Auto verbunden, das iPhone dann kabellos per Bluetooth-Verbindung mit dem Adapter verbunden. Vor dem Kauf sollte jedoch auf die Kompatibilität geachtet werden. Der Adapter kann sich laut Hersteller zum Beispiel mit Systemen von Audi, FordMercedes und VW verbinden.

Sixriver CarPlay Wireless Adapter

Auch der Adapter von Sixriver bietet eine Lösung, um das werksseitig verbaute, kabelgebundene CarPlay umzurüsten. Der Wireless-Adapter wird per USB-Kabel an das System angebunden, das iPhone mit dem Adapter gekoppelt. Nun sollte Apple CarPlay auch ohne Kabel auf dem eigenen Infotainmentsystem laufen. Der Adapter kann in vielen neueren Autos genutzt werden. 

MSXTTLY CarPlay Wireless Adapter U2C-AIR 2.0

Ein weiteres Gadget für kabelloses Apple CarPlay bei kabelgebundenen Systemen ist der MSXTTLY Carplay Wireless Adapter. Auch hier ist die Funktionsweise ähnlich wie bei CalinKit oder Sixriver: mit der USB-Buchse des Autos oder des (nachgerüsteten) Radios verbinden, anschließend auf dem iPhone via Bluetooth nach dem Adapter suchen, und verbinden. Nun sollte sich das Smartphone kabellos mit dem Stick verbinden lassen. Zwar läuft CarPlay mit den Adaptern oft leicht verzögert, doch das lästige Anstöpseln des Smartphones entfällt.

 

Welche Apps gibt es bei Apple CarPlay?

Apple CarPlay unterstützt iPhone-Tools wie Telefonieren, Apple Karten und Musikstreaming über Apple Music. Auch können Sprachnachrichten über das System verschickt und neue Mitteilungen vorgelesen werden. Siri lässt sich, je nach System, ebenfalls über die Sprachsteuerung des Autos bedienen. Dazu kommt noch eine große Auswahl an Apps, die für das Mirroring ausgelegt sind: Spotify, WhatsApp, Audible, Google Maps, ChargePoint (für Elektroautofahrer:innen interessant) und viele mehr können bequem über den Touchscreen bedient werden. Updates werden sozusagen "over the air" aufgespielt. Da die Apps nur vom iPhone auf den Bildschirm gestreamt werden, dort aber nicht fest installiert sind, sind die Apps im Auto auch genauso aktuell wie auf dem Smartphone. 

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Funktioniert Apple CarPlay auch mit Android-Geräten?

Die Antwort lautet: Nein. CarPlay ist exklusiv für iPhones vorbehalten. Es gibt sogar Apple-Produkte, etwa iPads, die nicht über CarPlay mit einem Autoradio verbunden werden können. Google bietet jedoch mit Android Auto ein ähnliches System für alle Smartphones mit dem eigenen Betriebssystem an. Viele Automodelle, die CarPlay unterstützen, bieten zeitgleich auch Android Auto an. Gut zu wissen: Das Infotainmentsystem startet automatisch die richtige Applikation, je nachdem, welches Betriebssystem auf dem angeschlossenen Smartphone läuft.

 

Was kostet Apple CarPlay?

CarPlay ist seit dem iPhone 5 ein Standardfeature auf nahezu allen Apple-Smartphones und daher komplett kostenlos dabei. Anders sieht es beim Auto aus: Je nach Modell kann CarPlay bereits ab Werk an Bord sein. Manche Hersteller verlangen einen Aufpreis von bis zu 400 Euro für die Smartphonespiegelung auf dem Display. Ältere Modelle mit neueren Infotainmentsystemen (ab etwa 2016, herstellerabhängig) können ebenfalls kostenpflichtige Updates in der Vertragswerkstatt erhalten. Apple CarPlay nachrüsten kostet etwa ab 180 bis 200 Euro, zuzüglich Einbaukosten, wenn notwendig.

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