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Geht auch ganz einfach:

Das Ende fürs Apple Car: E-Auto wird nicht gebaut

Entwicklung von Apple-Auto gestoppt

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Das Ende fürs Apple Car: Ein Jahrzehnt voller Spekulationen
  2. Strategische Unsicherheiten und Personalwechsel
  3. Apples Zukunft im Automobilbereich

Apple stoppt abrupt sein milliardenschweres Autoprojekt. Was steckt hinter dieser überraschenden Entscheidung und welche neuen Pläne verfolgt der Tech-Gigant jetzt?

Apple hat die Entwicklung seines Elektroautos, bekannt unter dem Codenamen "Titan," eingestellt, nachdem das Unternehmen mehr als zehn Milliarden Dollar in das Projekt investiert hatte. Diese Entscheidung wurde vor kurzem in der Chefetage des Unternehmens getroffen. Die rund 2000 Mitarbeiter, die an dem Projekt arbeiteten, wurden am Dienstag von der Einstellung überrascht. Ein Teil des Teams soll zukünftig an Software mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, wobei der Fokus auf generativer KI liegt, ähnlich wie bei Programmen wie ChatGPT.
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Tesla Model 3 fährt vollautonom (Video):

 
 

Das Ende fürs Apple Car: Ein Jahrzehnt voller Spekulationen

Apples Autoprojekt begann vor etwa einem Jahrzehnt und war von zahlreichen Gerüchten und Spekulationen begleitet. Der Konzern plante ursprünglich, ein selbstfahrendes Elektroauto auf den Markt zu bringen. In den Jahren zeigte Apple potenziellen Partnern aus der Automobilbranche erste Prototypen und führte Tests mit umgebauten Fahrzeugen im Silicon Valley durch. Doch das Projekt wurde mehrfach neu ausgerichtet. Zuletzt hatte Apple die Ambitionen zurückgeschraubt und eine Markteinführung eines Fahrzeugs mit Fahrassistenz-Funktionen für 2028 ins Auge gefasst.

 

Strategische Unsicherheiten und Personalwechsel

Die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen Apple im Automobilsektor begegnete, wurden durch häufige Personalwechsel verdeutlicht. Doug Field, der ehemalige Projektleiter und ein ehemaliger Tesla-Manager, wechselte 2021 zu Ford, wo er nun das Elektroauto-Geschäft verantwortet. Branchenexperten äußerten stets Skepsis darüber, ob Apple die komplexen und langwierigen Entwicklungsprozesse der Automobilindustrie meistern könnte. Im Vergleich zu Apples Kerngeschäft, das sich um kompakte Elektronikprodukte dreht, erfordert die Automobilbranche längere Entwicklungszyklen, umfangreiche Regulierungsanforderungen und niedrigere Margen.

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In den Medien gab es immer wieder Berichte über Apples Strategiewechsel. Anfangs wollte das Unternehmen autonome Fahrsoftware entwickeln, dann wieder ein vollständig selbstfahrendes Auto. Danach berichtete Bloomberg, dass Apple ein nicht selbstfahrendes Elektroauto anstrebe. Trotz dieser Unsicherheiten und der vielen Wendungen im Projekt hielt Apple an seiner typischen Geheimhaltungspolitik fest und kommentierte die Entwicklungen selten öffentlich.

 

Apples Zukunft im Automobilbereich

Auch wenn Apple nun kein eigenes Auto auf den Markt bringen wird, bleibt der Konzern im Automobilbereich präsent, vor allem durch seine Software Carplay. Diese ermöglicht es iPhone-Nutzern, ihr Smartphone mit den Infotainmentsystemen von Fahrzeugen zu verbinden. Die Hersteller reagieren mit eigenen digitalen Angeboten. So plant unter anderem General Motors, in künftigen Elektromodellen auf Carplay und Android Auto zu verzichten.

Die Entwicklung eines eigenen Elektroautos hätte Apple in direkte Konkurrenz zu anderen Elektronikkonzernen wie Sony gebracht, das gemeinsam mit Honda ein Elektrofahrzeug unter dem Markennamen Afeela für 2026 plant. Auch Xiaomi, ein chinesischer Elektronikhersteller, hat mit dem SU7 bereits ein Elektroauto im Programm.

Obwohl der Traum vom Apple-Auto nun beendet ist, bleibt abzuwarten, wie der Konzern seine Ressourcen und Expertise im Bereich Künstlicher Intelligenz und anderer Technologien weiterentwickeln wird. Die Ankündigung der Einstellung des Projekts markiert das Ende eines ambitionierten Vorhabens, das die Automobilbranche und Apple-Fans gleichermaßen in Atem gehalten hatte.

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