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Alle Infos zum VW Passat

VW Passat (2024): Motoren, Ausstattung und Preis des Kombi

Das hat der Passat Nr. 9 zu bieten

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik
Inhalt
  1. Preis: VW Passat B9 (2024) ab 41.665 Euro
  2. Antrieb: Vierzylinder & Plug-in-Hybride (GTE)
  3. ​Exterieur: Die Maße wachsen an
  4. Interieur: Zentraler großer Touchscreen
  5. Fahreindruck: Größer, komfortabler, digitaler
  6. Fazit

Mitte Februar 2024 feierte der runderneuerte VW Passat Variant seinen Marktstart. Der Mittelklasse-Kombi der Generation B9 wächst in seinen Maßen und setzt vielfach auf Hybrid-Antriebe. Im Gegensatz zum GTE entfällt die Limousine ersatzlos. Das ist der Preis!

 

Preis: VW Passat B9 (2024) ab 41.665 Euro

Seit Jahrzehnten ist der VW Passat die Benchmark in der Mittelklasse. Das soll auch mit Passat Nummer Neun bleiben, der in den Ausstattungen Passat, Business, Elegance und R-Line zum Preis ab 41.665 Euro (Stand: September 2024) beim Händler steht. Als Limousine ist der Wolfsburger in der Neuauflage nicht mehr erhältlich – wer diese haben möchte, muss zum technisch quasi identischen Skoda Superb greifen.
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Leslie & Cars fährt den VW Passat (2024) im Video:

 
 

Antrieb: Vierzylinder & Plug-in-Hybride (GTE)

Selbstverständlich ist der VW Passat B9, den es weiterhin ausschließlich als Kombi Variant gibt, ein MQB-Auto. Er basiert also wie der Vorgänger B8 auf dem Modularen Querbaukasten, jedoch wurde die multitalentierte Technik-Basis für VW-Konzern-Fahrzeuge mit quer eingebautem Motor weitreichend modifiziert und nennt sich nun MQB evo. Unter der Haube sorgt neue Antriebstechnik für Vortrieb, immer mit automatisiertem DSG-Doppelkupplungsgetriebe. Neu ist der 1,5-l-Vierzylinder, dessen VTG-Turbolader mit variabler Einlassgeometrie arbeitet, was zusammen mit dem Miller-Brennverfahren (frühes Schließen der Einlassventile, hohe Verdichtung) für mehr Effizienz sorgt.

Als 1.5 eTSI (150 PS/110 kW) wird der Motor von einem 48-V-Starter-Generator unterstützt. In den neuen Plug-in-Hybriden kooperiert er mit der im Getriebe integrierten E-Maschine, die den VW Passat Variant (2024) – auch dank der neuen, mit bis zu 50 kW aufladbaren 19,7-kWh-Batterie – etwa 100 km am Stück rein elektrisch antreibt. Diese Antriebskombination ist 204 respektive 272 PS (150/200 kW) stark. Der ebenfalls vierzylindrige 2,0-l-TSI deckt ein Spektrum von 150 PS (110 kW) bis 265 PS (195 kW) ab. Das Diesel-Angebot basiert auf dem bekannten 2,0-l-TDI, der zwischen 122 (90 kW) und 193 PS (142 kW) leistet. Den Allradantrieb 4Motion gibt es weiterhin optional.

Ein VW Passat R ist, wie auch schon in der vorherigen Generation, nicht eingeplant.

Neue Fahrwerktechnik

Wenig sicht-, dafür spürbar sollen die technischen Innovationen des MQB evo am Fahrwerk sein. Die höhere Stabilität der Vierlenker-Hinterachse sowie deren gesteigerte Sturzsteifigkeit sollen für eine noch stabileres und sichereres Fahrverhalten sorgen. Gleichzeitig wird das passive Mitlenkverhalten der Hinterachse in Kurven optimiert. Eine der wichtigsten Neuerungen des VW Passat (2024) sind die neuen optional verfügbaren DCC Pro-Dämpfer, bei denen nicht nur die Druckstufe beim Einfedern adaptiv geregelt wird, sondern über ein zweites Ventil nun auch die Zugstufe beim Ausfedern. Das beruhigt nicht nur die Aufbaubewegungen auf Holperstrecken, sondern erlaubt nun auch eine große Spreizung vom extrem weichen bis hin zum sehr sportlich-straffen Fahrwerks-Setup, das man selbst sehr fein gestaffelt vorwählen kann. Die elektronische Ansteuerung der Dämpfer übernimmt der mit acht Leistungsendstufen ausgerüstete Fahrdynamikmanager, der auch die radselektiven Bremseingriffe der XDS-Differenzialsperren regelt.

Die Konkurrenten:

 

​Exterieur: Die Maße wachsen an

Doch nicht nur die Technik unterm Blech ist neu, auch der Kombi-Aufbau selbst unterscheidet den VW Passat B9 (2024) deutlich von seinem Vorgänger. In der Länge ist die VW-Mittelklasse um 144 mm auf nunmehr 4917 mm und in der Breite um 20 auf 1852 mm gewachsen und bewegt sich damit stramm in Richtung Oberklasse. Doch nicht nur Größe und Proportionen des Passat haben sich verändert, auch das Design hat ein wenig an Strenge und Geradlinigkeit verloren, und es unterstützt die Aerodynamik. So ist der cW-Wert von 0,31 auf 0,25 gesunken, womit auch die äußere Form zur gesteigerten Energieeffizienz des neuen Passat beiträgt.

Zu den Aerodynamik-Kniffen gehören zum Beispiel die bedarfsgerecht gesteuerte Kühler-Jalousie sowie die “Air Curtains” im vorderen Stoßfänger, die für eine verwirbelungsarme Umströmung der maximal 19 Zoll großen Vorderräder und eine effektive Bremsenkühlung sorgen. Hinten kümmern sich der große Dachkantenspoiler sowie die Luftleitelemente auf den D-Säulen um die Aerodynamik. Der VW Passat Variant (2024) wird zudem geprägt durch moderne LED-Lichtsignaturen, die sich an Front und Heck über die gesamte Breite ziehen. Anstelle der LED-Standard-Scheinwerfer sorgen optionale IQ. Light-LED-Matrixscheinwerfer für eine adaptive und blendfreie Ausleuchtung der Fahrbahn, einschließlich eines besonders weit reichenden High-Performance-Fernlichts.

 

Interieur: Zentraler großer Touchscreen

VW Passat (2024)
Foto: VW

Das oberklassige Format des VW Passat Variant (2024) wird auch bei der ersten Sitzprobe deutlich. Mit Raum geizte der Passat noch nie, doch was der Neue hier an Bewegungsspielraum, insbesondere an Beinfreiheit in der zweiten Reihe bietet, ist noch mal eine Klasse besser als bisher. Möglich macht dies auch der um 50 mm gewachsene Radstand (2841 mm). Nur in der Höhe bleibt der Passat mit 1506 mm weitgehend der Alte – was den Neuen jedoch nicht daran hindert, im Laderaum deutlich an Volumen zuzulegen. Sind die bequem vom Kofferraum aus per Zughebel klappbaren asymmetrisch geteilten Fondlehnen umgelegt, stehen im neuen Kombi maximal 1920 l an Transportvolumen zur Verfügung. Bisher waren es 1780 l.

Beim Händler kann sich die Kundschaft auch ein Bild vom qualitativ hochwertigen Innenraum sowie vom neuen digitalen Cockpit mit dem großen Mittel-Touchscreen (12,9 oder 15 Zoll) und dem nun in die Frontscheibe projizierenden Head-up-Display machen. Dahinter steckt die neue Architektur des MIB 4 (Modularer Infotainmentbaukasten) mit vielen neuen, schnelleren und Online-vernetzten Connectivity-Funktionen. Wie auch beim neuen Tiguan, schafft VW die unbrauchbaren Wischflächen in seinen Lenkrädern ab. Der B9 erhält ein "normales" Lenkrad mit klar bezeichneten Tasten. Geblieben sind allerdings die – künftig beleuchteten – "Slider" unterhalb des Zentralmonitors, mit denen per Wischbewegung zum Beispiel die Temperatur eingestellt werden kann.

 

Fahreindruck: Größer, komfortabler, digitaler

Schön, dass VW auch weiterhin am Passat festhält. Der Variant überzeugt mit allerbesten Kombi-Eigenschaften sowie seinem sparsamen Dieselantrieb. Dessen Dynamik hält sich aber in Grenzen, und die Preise sind ambitioniert – wenn nicht gar selbstbewusst.
Von Sven Kötter

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Jürgen Voigt Jürgen Voigt
Unser Fazit

VW kann es sich leisten, zweigleisig zu fahren. Dem vertrauten Verbrenner-Passat steht das vergleichbar große Elektroauto zur Seite. Eine richtige Entscheidung, denn wer 50.000 oder mehr Kilometer im Jahr packen muss, braucht einen komfortablen, sicheren und sauberen Diesel-Pkw.

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