Toyota Land Cruiser Se (2023): Preis/Prado
Toyota stellt Konzept für E-Geländewagen vor
Die für die Japan Mobility Show 2023 angekündigte Studie Toyota Land Cruiser Se teasert erstmals eine vollelektrische Variante des Traditionsmodells an, das auch unter dem Namen Prado bekannt ist. Einen Preis gibt es zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Preis: Kosten für Toyota Land Cruiser Se (2023) unbekannt
Ob der Toyota Land Cruiser Se schon zeitnah in Serie gehen und nach Deutschland kommen wird, ist unsicher – fest steht aber, dass der größte Autohersteller der Welt eine entsprechende Studie bei der Japan Mobility Show ab dem 26. Oktober 2023 erstmals ausstellt. Vorab veröffentlichte Toyota erste Bilder des Konzepts. Sollte der Wagen so geländegängig sein wie sein verbrennender Bruder (auch Prado genannt), würde sich Toyota als Pionier in das kaum beschrittene Feld der vollelektrischen Geländewagen bewegen. Für die neue Generation des Verbrenners hat der Hersteller in den USA Preise verkündet, die bei rund 50.000 US-Dollar (rund 46.000 Euro, Stand: August 2023) starten. Ein vollelektrischer Toyota Land Cruiser Se dürfte deutlich teurer werden. Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon
Toyota auf der Japan Mobility Show 2023 (Video):
Antrieb: Erster vollelektrischer Land Cruiser
Über den Antrieb des Toyota Land Cruiser Se (2023) ist wenig bekannt. Toyota verkündete lediglich, dass er dem vollelektrischen Antrieb und hohen Drehmoment entsprechende Fahrleistungen zeige. Außerdem sei er auf Straßen komfortabel, würde durch seine Monocoque-Konstruktion in rauem Gelände aber trotzdem Sicherheit und Handlichkeit vermitteln. Stand Oktober 2023 ist in Deutschland der Toytoa bZ4X als einziges Elektroauto des Herstellers bestellbar. Der Markenbruder bringt 266 Nm maximales Drehmoment und 150 kW Spitzenleistung an die Räder und fährt mit einer 71-kWh-Batterie laut kombinierter WLTP-Norm 436 km weit. Es wäre denkbar, dass man auf diese vorhandene Variante zurückgreift, allerdings könnte der elektrische Land Cruiser auch mit einem neuen und reichweitenstärkeren Antriebsstrang daherkommen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Geländewagen oder SUV?
Äußerlich unterscheidet sich der Toyota Land Cruiser Se (2023) deutlich von allen verbrennenden Varianten: Bei einer schlichten und aerodynamischen Formsprache der Karosserie nutzt man die Möglichkeiten der Elektroautos und verzichtet weitgehend auf Kühlergrill-Imitate und andere Lufteinlässe. Die SUV-mäßig anmutende Linie samt bulliger, senkrecht abfallender Front kann in Verbindung mit den schmalen Lichtern und dunkel getönten Scheiben an Range Rover erinnern. Die hohe Bodenfreiheit spricht für die von Toyota versprochene Geländetauglichkeit. Auffällig sind im Übrigen die extrem schmalen Außenspiegel, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Kameras ausgestattet sind und ein Bild auf ein Innenraum-Display übertragen. Der Hersteller gibt für den Toyota Land Cruiser Se (2023) eine Länge von üppigen 5,15 m, eine Breite von 1,99 m und eine Höhe von 1,7 m an. Damit wäre er 23 cm länger als die brandneue Verbrenner-Variante (Land Cruiser bzw. Prado), etwa genauso breit und 17 cm niedriger.
Interieur: Drei Sitzreihen im Land Cruiser Se
Wie der Hersteller bereits vor der Japan Mobility Show 2023 ankündigt, bietet der Toyota Land Cruiser Se sieben Sitzplätze in drei Reihen. Das wiederum erklärt auch die auffällige Außenlänge des Autos. In welcher Konstellation sich die Plätze aufteilen, teilt Toyota nicht mit, naheliegend wäre jedoch das übliche 2-3-2-Konzept. Interessant wird es zu sehen, ob das Elektroauto wie der Verbrenner (siehe Bild oben) auf zwei separate Displays für digitales Cockpit und Bedienung setzt oder ob die beiden Bildschirme zu einer breiten Einheit verschmelzen. Die große Anzahl physischer Knöpfe könnte bei einem entsprechenden Serienmodell des Toyota Land Cruiser Se jedoch schrumpfen.
Es überrascht ein wenig, dass der japanische Hersteller unabhängig vom neuen Verbrenner-Modell einen von außen gänzlich anderen Toyota Land Cruiser Se in Aussicht stellt. Da es sich bisher um eine Studie handelt, bleibt jedoch abzuwarten, ob das Elektroauto tatsächlich in Serie geht und nach Deutschland kommt. Durch eine Monocoque-Karosserie und viel Bodenfreiheit könnte der Se jedoch geländetauglicher werden als er auf den ersten Blick vermuten lässt.