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Alle Tests zum Toyota C-HR

Toyota C-HR: Test Toyota C-HR mit üppiger Ausstattung

Carsten van Zanten
Inhalt
  1. Test: Toyota C-HR mit gutem Platzangebot im Innenraum
  2. C-HR mit drehfreudigem Turbomotor
  3. Gelungene Kombination aus Dynamik und Komfort
  4. Unser Testfazit

Mit dem neuen C-HR drängt Toyota mit einer reizvollen Alternative ins Segment der kompakten SUV. Im Test die Einstiegsvariante mit 116 PS starkem Turbobenziner.

Coupé High-Rider– das bedeutet so viel wie hochgesetztes Coupé. Und die Abkürzung dafür dient dem jüngsten Modell von Toyota als Name. Mit seiner markanten Formensprache hebt sich der 4,36 Meter lange Viertürer rein optisch deutlich von seinen Wettbewerbern im Segment der kompakten SUV ab. Der dynamisch gezeichnete Toyota C-HR soll dabei keineswegs nur die Rolle eines Nischenmodells oder Designerstücks spielen, sondern sich zu einem der Kernmodelle der Marke entwickeln.

Der Toyota C-HR im Video:

 
 

Test: Toyota C-HR mit gutem Platzangebot im Innenraum

Wer im Toyota C-HR Platz nimmt, versteht sofort, was mit High-Rider gemeint ist, findet er sich doch in einer hohen Sitzposition wieder. Auf dem nicht höheneinstellbaren Beifahrersitz kommt man dem Fahrzeugdach dabei noch ein wenig näher als auf der Fahrerseite – bei über 1,90 Meter Körpergröße können die Haarspitzen schon mal Kontakt zum Dachhimmel aufnehmen. Der wenige Zentimeter tiefer sitzende Pilot hat diese Probleme nicht, wünscht sich dafür aber etwas mehr vertikalen Spielraum in der Lenkradeinstellung. Das sind aber auch schon die einzigen kleineren Kritikpunkte, denn in dem elegant gestalteten Interieur fühlt man sich auf Anhieb wohl. Dazu tragen auch Details wie die aufgeschäumte obere Hälfte des Armaturenträgers bei, die den hochwertigen Eindruck der Einrichtung unterstreichen. Trotz der nach hinten abfallenden Dachlinie können auch die Mitfahrer auf der Rückbank des Toyota C-HR nicht über mangelnde Platzverhältnisse klagen. Abgesehen vom segmenttypisch nicht allzu üppigen Knieraum reisen im Fond zwei Personen auch über längere Etappen bequem. Der Kofferraum verfügt über ein praxistaugliches Format, sein Volumen lässt sich durch Umklappen der serienmäßig asymmetrisch geteilten Rückbank von 377 auf bis zu 1160 Liter erweitern. Das aufgeräumte Cockpit mit dem feststehenden zentralen 4,2-Zoll-Touchscreen ermöglicht nach nur kurzer Eingewöhnungszeit eine problemlose Bedienung. Die Mehrzahl der Assistenzsysteme sowie die drei Fahrmodi (Normal, Sport und ECO) lassen sich per Lenkradtasten auf dem zwischen Drehzahlmesser und Tachometer platzierten Infodisplay aufrufen und einstellen.

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C-HR mit drehfreudigem Turbomotor

Als Antrieb steht für den Toyota C-HR neben einer Hybrid-Einheit mit 122 PS aktuell einzig ein 1,2 Liter großer Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung zur Verfügung, der sich optional mit stufenlosem Automatik-Getriebe (1300 Euro) und Allradantrieb (2000 Euro) kombinieren lässt. Aber in der Standardkombination mit exakt und knackig schaltbarem manuellem Sechsgang-Getriebe ist diese 116-PS-Einstiegsmotorisierung die deutlich fahraktivere Antriebseinheit. Ab etwa 2000 Touren hängt das Triebwerk gut am Gas und dreht munter bis zum Einsetzen des Drehzahlbegrenzers bei 5800 Umdrehungen hoch. Mit einer Beschleunigung von null auf 100 km/h in 10,5 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h braucht sich der sportlich auftretende C-HR im Vergleich mit direkten Rivalen keinesfalls zu verstecken. Hinzu kommt der erfreulich sparsame Umgang mit dem Kraftstoff. Auf der Standardverbrauchsrunde der AUTO ZEITUNG genehmigt sich der C-HR 1.2 Turbo nur 7,6 Liter Super pro 100 Kilometer. Wer die Autobahn meidet und in der Stadt sowie über Land auch nur etwas Zurückhaltung an den Tag legt, kann sich problemlos bis in die Nähe des EU-Verbrauchs (6,9 Liter) vorarbeiten oder diesen sogar unterbieten. Hierbei hilft nicht nur der ECO-Fahrmodus, in dem die Gasannahme besonders moderat erfolgt und die Klimaanlagensteuerung auf Effizienz getrimmt wird. Auch die verschiedenen auf dem Zentralbildschirm abrufbaren Statistik- und Analysefunktionen unter dem Menüpunkt Reiseinformationen unterstützen den Fahrer.

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Gelungene Kombination aus Dynamik und Komfort

Seinem sportlichen Äußeren entsprechend bringt der Toyota C-HR ein hohes Maß an fahrdynamischen Qualitäten mit. Die Lenkung ist direkt und bietet viel Rückmeldung, Kurven umrundet der Japaner mit geringer Seitenneigung. Trotz sportlicher Grundabstimmung überzeugt das Fahrwerk mit den auf dem Testwagen montierten 18-Zoll-Rädern mit einem guten Federungskomfort. Nur kurze Stöße dringen zum Teil durch – eine Tendenz, die mit steigendem Tempo abnimmt. Zu den weiteren Pluspunkten zählt das angenehm niedrige Geräuschniveau. Der Motor arbeitet akustisch sehr zurückhaltend, auf der Autobahn fällt lediglich ein leichtes Säuseln des Winds auf. Bereits in der Basisausstattung verfügt der Toyota C-HR über einen adaptiven Tempomaten und einen Notbremsassistenten. In der Topversion ist ein automatischer Parkassistent enthalten. Empfehlenswert ist zu dem das LED-Lichtpaket für 890 Euro.

Technische DatenToyota C-HR 1.2 Turbo
Motor4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbolader
Hubraum1197 ccm
Leistung116 PS
Maximales Drehmoment185 Nm
Getriebe6-Gang, manuell
AntriebVorderrad
Leergewicht1320 kg
L/B/H in mm4360/1795/1565
0-100 km/h10,5 s
Höchstgeschwindigkeit190 km/h
Testverbrauch7,6 l S/100 km
Grundpreis21.990 Euro
Testwagenpreis29.960 Euro
 

Unser Testfazit

Der Toyota C-HR stellt nicht nur wegen seines erfrischend andersartigen Designs eine Bereicherung für das Segment der Kompakt-SUV dar. Der 116-PS-Turbomotor bietet standesgemäße Fahrleistungen und kombiniert diese mit einer guten Kraftstoffeffizienz. Die sportliche Fahrwerksabstimmung würde auch bestens zu leistungsstärkeren Motoren passen. Abgerundet wird der gute und wertige Eindruck durch das bereits serienmäßig hohe Sicherheitsniveau. Note: 1.5

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