Exklusivität ist beim teuersten Auto der Welt ebenso selbstverständlich wie der horrende Preis in Millionenhöhe. Das ist die Top-10 der aktuell teuersten Boliden überhaupt – außer Konkurrenz: das Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé, das mit 135 Millionen Euro den höchsten Preis erzielt hat, der je für ein Auto bezahlt wurde!
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Teuerste Autos der Welt: Top-10
Die Top-10 in unserer Galerie bewegen sich irgendwo zwischen leuchtenden Augen und Tagträumen sowie Kopfschütteln über technische Daten und Preise. Viel Spaß beim Durchklicken!
Foto: Hersteller/Collage: AUTO ZEITUNG Platz 10: Mercedes-AMG One
Die Entwicklung des Mercedes-AMG One zog sich fast so wie der Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg – allerdings wusste der Mercedes nach Fertigstellung durchaus zu begeistern. Dass der Motor nur 1,6 l groß ist und sechs Zylinder hat, ist der Formel 1 zu verdanken – die maximale Drehzahl von 11.000 Touren auch. Damit gewinnt der One zwar keine Formel 1-Rennen, aber immerhin hat er eine Straßenzulassung und der Motor hält länger als ein paar F1-Rennen. Mit vier zusätzlichen E-Motoren treibt es der AMG One auf eine Spitze von 1100 PS (809 kW) und über 350 km/h. Wer da die möglichen 25 Kilometer rein elektrisch fährt, ist selber schuld. Die 275 gebauten Exemplare waren beim Marktstart mit je rund 3 Mio. Euro beziffert.
Foto: Mercedes Platz 9: W Motors Lykan HyperSport
Einer breiten Öffentlichkeit wurde der Lykan HyperSport von W Motors im siebten Teil der Fast & Furious-Reihe bekannt. Dort sprang er in Abu Dhabi locker lässig von einem Etihad Tower zum nächsten. Angesichts der Tatsache, dass der Hypersportwagen nur sieben Mal gebaut wurde und rund 3 Mio. Euro kostet eine umso bessere Idee. Der passenderweise arabische Wagen wird von einem Biturbo-Sechszylinder mit 780 PS (574 kW) und 960 Nm angetrieben und soll in nur 2,8 s auf 100 sprinten.
Foto: W Motors Platz 8: Aston Martin Valkyrie
Der Aston Martin Valkyrie wurde 150 Mal gebaut und ist ebenfalls mit rund 3 Mio. Euro beziffert. Unter der exotischen Karosse faucht ein britischer 6,5-l-V12-Sauger gepaart mit dem kroatischen Elektroantrieb von Rimac. In Summe entfesselt das Geschoss satte 1176 PS (865 kW). Im Gegensatz zum Millionenpreis bleibt er beim Sprint von null auf 100 km/h bei unter drei (Sekunden). Höchstes Gebot bei der Entwicklung des Valkyrie war für den britischen Hersteller der Anpressdruck. Dazu wurde geniale Red Bull-Ingenieur Adrian Newey zurate gezogen.
Foto: Aston Martin Platz 7: Pagani Utopia Roadster
Der Utopia ist etwas für Superreiche auf der Suche nach der Utopie des Puristischen: 6,0-l-V12, Siebengang-Handschaltung, Hinterradantrieb. 1260 kg. 864 PS (635 kW) voll in der eigenen Hand – beziehungsweise unterm rechten Fuß. Und als wäre das Coupé nicht schon rar und exklusiv genug, ging beim heißblütigen italienischen Hersteller auch noch ein Roadster vom Band. 3,1 Mio. Euro purer Fahrgenuss.
Foto: Pagani Platz 6: Lamborghini Sián Roadster
Noch nie war der Begriff "Mildhybrid" unpassender als beim Lamborghini Sián Roadster mit seinen 819 PS (602 kW). Die leistungsstarke Antriebseinheit besteht wie beim Coupé aus einem 48-V-Elektromotor, der 25 kW (34 PS) ans Getriebe schickt, während der Zwölfzylinder mit 785 PS (577 kW) für Vortrieb sorgt. Die elektrische Energie stammt aus einem Superkondensator, der zwischen Fahrzeuginnenraum und Motor sitzt. Im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien kann dieses System zehnmal mehr Energie speichern, hat dreimal so viel Leistung und wiegt dabei nur ein Drittel. Das macht die elektrische Anlage lediglich 34 kg schwer. Nicht umsonst heißt "Sian" im bolognesischen Dialekt so viel wie "Blitz". 3,3 Mio. Euro verlangen die italienischen Stiere für ihren Über-Roadster.
Foto: Lamborghini Platz 5: Koenigsegg Jesko Absolut
Mit dem Koenigsegg Jesko Absolut machte der schwedische Hersteller ein letztes Mal Ernst, um die Schallmauer von 500 km/h zu durchbrechen. Dazu gestaltete man den Jesko aerodynamisch um, rationalisierte den klassischen Heckspoiler weg und zimmerte dafür einen neuen Diffusor ans Heck. Der bis zu 1600 PS (1177 kW) starke V8 soll ausreichen, um den 1290 kg schweren Jesko auf bis zu 531 km/h katapultieren. Zudem stellte der Jesko Absolut einen atemberaubenden 0-400-0-Rekord auf, indem ein Testfahrer in nur 27,83 s auf 400 km/h beschleunigte und wieder zum Stillstand kam. Vielleicht rechtfertigt das ja sogar 3,45 Mio. Euro Kaufpreis?
Foto: Koenigsegg Platz 4: McLaren Solus GT
Wenn ein F1-Fahrer wie Bruno Senna den 25 Glücklichen, die einen McLaren Solus GT ergattert haben, zum Traning der Nackenmuskulatur rät, heißt das schon was. Aber recht hat er: Die mehr als 840 PS (618 kW) und 640 Nm des 5,2-l-Zehnzylinders lassen die knapp 1000 kg Gewicht beinahe lächerlich wirken. Ein Sprintwert von 2,5 s auf 100 spricht für sich. Kostenpunkt: rund 3,5 Mio. Euro.
Foto: McLaren Platz 3: Bugatti Tourbillon
Wenn die Basis für einen Hybrid ein frei saugender 8,3-l-V16 ist, dürfte selbst der eingefleischteste Petrolhead mit ein wenig elektrischer Unterstützung leben können, oder? Mit dem jüngsten Modell schaffte Bugatti jedenfalls ein weiteres Meisterwerk der Superlative, dessen gewaltiger Verbrenner es in Zusammenarbeit mit drei E-Motoren auf sagenhafte 1800 PS (1332 kW) bringt. Doch nicht nur das: Der Anspruch des Tourbillon ist es, nicht nur mit bis zu 445 km/h sein Leben auf eine Karte setzen zu können, sondern auch abends gemütlich zur Oper zu cruisen. Entsprechend ist der Wohlfühl-Innenraum mit Alu, Kristallglas und in Rubin gelagerten Zeigerwellen unglaublich edel ausgeschlagen. Der Preis beläuft sich auf circa 3,8 Mio.
Foto: Bugatti Platz 2: Spyros Panopoulos Chaos
Böse Zungen behaupten Spyros Panopoulos sei ein Badeort an der griechischen Küste, Fans exotischer Sportwagen wissen allerdings: Mit dem Hypercar Chaos wäre man in Rekordzeit nach Griechenland geheizt, um rauszufinden, dass es sich eigentlich um einen Hersteller exklusiver Autos zum Millionenpreis handelt. Und was für welche: Der Chaos setzt auf einen 4,0-l-V10, der je nach Variante sagenhafte 3107 PS (2285 kW) leisten soll. 3D-gedruckte Felgen und Bremsen aus Magnesium sind nur ein abgefahrenes Feature des griechischen Exoten. Die Preise sollen allerdings bei ebenfalls unglaublichen 5,5 Mio. Euro starten.
Foto: Spyros Panopoulos Platz 1: Rolls-Royce La Rose Noire Droptail
Der "Sieger" fällt in unserem Ranking aus der Reihe. Und das nicht nur, weil er mit 30 Mio. Euro um ein Vielfaches teurer ist als alle Konkurrenten, sondern auch weil es sich nicht um einen Hypersportwagen, sondern einen extravaganten Luxusliner handelt. Wichtiger als Fahrleistungen ist daher der Innenraum des Zweisitzers, der in Holz gekleidet ist, das in einzigartiger Struktur furniert und in die Luxuskarosse gebaut wurde. Unter der Haube blubbert ein V12 mit mehr als sechs Litern Hubraum. Ob das einen Kaufpreis von rund 30 Mio. Euro rechtfertigt? Die wenigsten von uns werden wohl je in die Verlegenheit kommen, das beurteilen zu müssen ...
Kein Neuwagen und deshalb außer Konkurrenz: Das Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé hat mit 135 Millionen Euro den höchsten Preis erzielt, der je für ein Auto bezahlt wurde.
In dieser Top-10 geht es um die exklusivsten und teuersten Autos der Welt! Was sich hier "Serienmodell" nennt, übersteigt in der Stückzahl meist kaum den zweistelligen Bereich. Und "teuer" meint nichts anderes als exorbitante Millionenbeträge. Rechneten wir alle zehn Autos zusammen, müsste man übrigens rund 62 Mio. Euro berappen. Zu diesem Gegenwert ist vom Sechszylinder-Hybrid bis hin zum V16-Motor alles dabei. Trotz der immens hohen Preise sind viele unserer Top-10 der teuersten Autos der Welt schon lange vor Produktionsstart ausverkauft. Um vom Preiswahnsinn nicht völlig überfahren zu werden, laufen Einzelstücke und Autos mit wahnwitzigen Auktionspreisen nicht in die Galerie der Top-10 ein. Zudem haben wir uns auf aktuelle Autos konzentriert, was bedeutet, dass sie in den letzten zehn Jahren gestartet sind und es im Angebot noch keinen Nachfolger gibt (Stand: März 2025). Auch haben wir nur das jeweils teuerste Modell einer Marke ausgewählt. Und nun viel Spaß beim Durchklicken der Bildergalerie! Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Das Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé im Video:
Das teuerste je gekaufte Auto
Außerhalb der Top-10 der teuersten Autos der Welt läuft das Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé von 1955, das am 5. Mai 2022 für den Preis von 135 Mio. Euro an einen privaten Sammler versteigert worden ist. Nach Angaben von Mercedes ist diese Rarität – einer von nur zwei Prototypen, die damals gebaut wurden – das teuerste Auto der Welt. Niemals sei mehr Geld für ein Fahrzeug bezahlt worden. Der Erlös aus dem 300 SLR Uhlenhaut Coupé soll ein weltweites Stipendienprogramm finanzieren. Der Verkauf erfolgte bei einer Auktion im Mercedes-Benz-Museum in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus RM Sotheby's.
Das versteigerte Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé war Teil der nicht-öffentlichen Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz Classic. Das zweite Exemplar bleibt in Firmenbesitz und Teil der Ausstellung im Mercedes-Benz Museum. Benannt nach seinem Schöpfer und Chefingenieur Rudolf Uhlenhaut, sollte es mit einer Motorleistung von 302 PS (222 kW) und einer Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h bei Langstreckenrennen eingesetzt werden. Zwar ist es nie dazu gekommen, doch war es seinerzeit immerhin das schnellste Fahrzeug der Welt mit Straßenzulassung.